“Danke”, sagt Mathias Bloech, leise, fast schüchtern. Seine Band Heisskalt hat gerade im ausverkauften Junkyard in Dortmund “Vampire” gespielt, die zweite Vorabsingle ihres kommenden Comeback-Albums “Vom Tun und Lassen”. Das Publikum hat diesen zwei Monate jungen Song bereits textsicher mitgesungen und applaudiert im Anschluss laut. Bloech bedankt sich. Dann ist es kurz still im Club, bis jemand in der Menge für alle hörbar sagt: “Danke euch.” Das Publikum lacht, dann applaudiert es, und Bloech muss grinsen: “Dann ist das ja eine Win/Win-Situation.”
Die Post-Hardcore-Band ist zurück, nachdem sie nach ihrem dritten Album “Idylle” 2018 implodiert war und sich in eine Pause begeben hat, aus der sie nur mühsam wieder herausgekommen ist. Heisskalt spielen nun wieder Konzerte, sie veröffentlichen neue Musik. Und die Nachfrage ist groß: Ihre bislang größte Headline-Tour hat sie im November quer durchs Land geführt. Eigentlich auch nach Dortmund, doch das Konzert musste krankheitsbedingt ausfallen, kann dafür aber schon zwei Wochen später nachgeholt werden.
“Schön, dass Heisskalt nur krank waren und sich nicht wieder aufgelöst haben”, scherzt Van Holzen-Sänger Florian Kiesling beim Support-Set des Abends. Die Ulmer Alternative-Rockband steht Heisskalt sehr nah, Gitarrist Philipp Koch produziert Van Holzens Alben. Kiesling ergänzt: “Übelst geil, oder? Macht mal Lärm für Heisskalt!” Das Publikum macht Lärm. Jede Menge. Schon bei Van Holzen, die sich auch soundmäßig als ideales Warm-up für Heisskalt eignen, mit ihren tiefen, wuchtigen Gitarren und Kieslings lakonischem Gesang. Eine halbe Stunde, die den Fokus auf aktuelle Veröffentlichungen legt, ein erster Circle Pit im Junkyard, ein starker Auftakt.
Heisskalt eröffnen darauf mit “Bürgerliche Herkunft”, dem Opener von “Idylle” und der störrischen Kapitalismus-Analogie eines Möhrenkaufs im Supermarkt, der “nur im Bund oder als Kilo” geht. Als sie dann mit “Nicht anders gewollt” nachlegen, tanzt und springt das Publikum längst, es singt lauthals mit. Vielen Leuten hier bedeutet das eine Menge, das ist spürbar.
In den besseren Jahren der 2010er haben Heisskalt eine ihnen ganz eigene Art von deutschsprachigem Post-Hardcore geschrieben, geschult an Bands wie Thrice und Brand New, jedoch immer mit dem Blick für Indie, Pop und lebensmüden, schlauen Sprechgesang. Delays wabern, Feedbacks fiepen. Effektreiche Gitarrenwände dominieren die oft sperrigen und vertrackten Kompositionen. Nach einem dieser unbequemen Stücke, “Trauriger macht”, sagt Bloech deshalb selbstreflektiert: “Ich find’s voll krass, dass ihr alle hier seid. Das ist ja nicht gerade einfach zu hören.”
Bloech, Koch, Schlagzeuger Marius Bornmann und die neu eingestiegene Bassistin Lola Schrode spielen heute Abend vornehmlich Songs der ersten beiden Alben. Songs wie das nervöse “Euphoria” oder das epische “Gipfelkreuz”, aber auch die fast trippigen Stücke von “Vom Wissen und Wollen” wie “Absorber” oder “Angst hab”. Und außerdem die neuen Lieder, die wie ein Bindeglied wirken zwischen diesen Alben und dem giftigen “Idylle”: “Wasser, Luft und Licht” ist ein punkiger Song, das ruhige und doch hymnische “Vampire” nimmt sich Raum, “Mit Worten und Granaten” verneigt sich musikalisch wie inhaltlich vor Escapado – und das bisher noch unveröffentlichte “Heim” schichtet schüchtern Delay über Delay, trägt sich allein durch Gitarre und Gesang und wird zum intimen Sneak-Peek mitten im Set.
Die Band beendet ihr Konzert mit “Alles gut” und der feierlichen Emo- und Post-Hardcore-Verbeugung “Das bleibt hier”. Für beide Songs kommt Kiesling nochmal auf die Bühne und feiert den gemeinsamen verspäteten Tour-Abschluss. Bloech singt das dazugehörige Mantra: “Das bleibt hier in meiner Brust.” Heisskalt haben eine Lücke gelassen, die seit ihrer Pause niemand so richtig gefüllt hat. Das wird heute Abend besonders deutlich.
Ab geht die Lutzi! Der Name ist, vom 26. Bis 28. Juni im unterfränkischen Rottershausen, einmal mehr Programm. Das lässt zumindest das bisher veröffentlichte Line-up des familiären Festivals vermuten. Mit dabei sind unter anderem die österreichischen Indie-Avantgardisten Bilderbuch, die Münsterländer Punkrock-Lieblinge Donots und die Leoniden aus Kiel. Außerdem kann man sich auf Zebrahead freuen.
Neben der Musik passiert auf dem bayrischen Festival auch sonst noch so einiges. Von traditionellem Frühschoppen mit Blasmusik über eine Schnitzeljagd bis zum Bier-Yoga, für alle, die vor Spielbeginn noch nichts vorhaben, ist gesorgt. Außerdem wird es Vorträge und Workshops geben, Infos dazu sollen bald auf der Festivalwebseite folgen.
Das Ab geht die Lutzi! setzt sich wie immer auch wieder besonders für Barrierefreiheit ein, damit sich alle auf dem Festivalgelände wohlfühlen und schreibt dazu: “Am Lutzi Festival ist fast jeder willkommen (wir haben keinen Platz für Rassismus, Sexismus, Ableismus oder jegliche andere Art von Diskriminierung) und das Festival soll möglichst allen in guter Erinnerung bleiben. Damit das gelingt, versuchen wir unser Festival so inklusiv wie möglich zu gestalten und Jahr für Jahr zu verbessern.” Dafür hat die Festival-Crew eine Schulung mit Expert:innen durchlaufen. Außerdem gibt es ein Awareness-Team, welches Betroffenen im Konfliktfall zur Seite steht.
Der Ticketverkauf hat bereits begonnen. Das 3-Tage-Ticket gibt es bereits ab 74 Euro, Camping kostet euch 20 Euro. Bald sollen auch Tagestickets verfügbar sein.
Hier seht ihr das komplette bisher bestätigte Line-up:
Delta Sleep aus Canterbury haben gerade eine umfassende Nordamerika-Tour hinter sich gebracht. Zuvor ging es für die Briten auch schon nach Asien und Australien, jetzt sind wieder ihre Heimat Großbritannien und einige europäische Länder an der Reihe. Für Deutschland sind sechs Daten für kommenden April geplant, darunter Köln, Berlin und Hamburg. Der allgemeine Vorverkauf ist heute gestartet.
Motto der Tour ist ihr viertes Studioalbum aus dem Oktober. Auf „Blue Garden” hat sich die vierköpfige Mathrock-Band um Leadsänger und Gitarrist Devin Yüceil wieder komplexer Gitarrenmusik verschrieben, dabei bleiben ihre Songs aber stets tanz- und strukturell nachvollziehbar.
Das neue Album bedient sich inhaltlich an ähnlichen Themen, wie vorherige Songs, trotzdem wirkt die Platte deutlich schwerer. Das liegt auch daran, dass hier mit neuen Instrumenten experimentiert wurde. So wurden vermehrt elektronische Samples und Synthies eingebaut. Es geht um das Böse in der Welt und was aktuelle überfordernde Ereignisse mit einem machen.
Dazu stellt Yüceil fest: „Es fühlt sich an als wäre da eine graue Wolke über allem, das hat man immer im Hinterkopf. Es passieren Dinge, die einfach nicht richtig sind und die einem den Sinn für Freude vernebeln. Gleichzeitig sollen wir mit unserem normalen Leben weiter machen.“ Für den Sänger geht es bei dem Album darum, „nicht zu wissen, was man machen soll und nicht zu wissen, wie man darüber spricht“.
Nun wurde auch eine erste Europatour angekündigt. Vier Konzerte in Dänemark, Athen, Berlin und London sind bisher zwischen Mai und August angesetzt. Des Weiteren versprechen Kylesa, für kommendes Jahr und 2026 “noch mehr Tricks auf Lager” zu haben. “Wir sind zurück”, heißt es in der Tourankündigung schlicht auf Instagram.
Tickets für das Konzert in Berlin sind limitiert und über Veranstalter Greyzone erhältlich. Supportacts wurden bisher nicht bekanntgegeben. Kylesas bisher letztes Album “Exhausting Fire” ist 2015 erschienen – noch vor ihrer Schaffenspause.
Die britische Shoegaze-Band Slowdive hat vor wenigen Stunden ihre kommende Europatour angekündigt. Insgesamt sind acht Konzerte im März und April 2025 angesetzt, davon zwei in Deutschland und eins in Österreich. Dazwischen verschlägt es die fünfköpfige Band in die Niederlande, nach Frankreich, Belgien und zurück ins UK.
Der Ticketvorverkauf, ebenso wie genauere Details zu den Shows, sollen in Kürze über die Webseite der Band folgen.
Seit ihrer Reunion 2014 haben Slowdive zwei Alben veröffentlicht. “Everything Is Alive”, der Nachfolger ihres gleichnamigen Albums, ist erst vergangenes Jahr erschienen.
Das Garage-Punk-Trio Shirley Holmes hat mit der Veröffentlichung ihrer neuen Single “Koks oder Käse” ihr kommendes, viertes Album angekündigt. “Mein bestes Selbst” soll am 14. Februar über Rookie erscheinen.
Mit ihrem neuen Song ermittelt die Band gegen Gentrifizierungsprojekte in begehrten Wohngegenden und die daraus resultierenden Bedenken der Einwohner. Kann man sich das Leben in der Stadt noch leisten? „Wer darf hier rein/ Wer darf hier sein?“ Damit führen sie die kritisch-prophetische Art ihres bisher letzte Albums “Die Krone der Erschöpfung” fort, dessen Veröffentlichung mittlerweile vier Jahre zurückliegt.
Nach der Albumveröffentlichung soll “Mein bestes Selbst” auch auf Tour präsentiert werden. Ab März spielen Shirley Holmes eine acht Konzerte umfassende Deutschlandtour. Im Juni und Juli spielen sie auf Festivals, unter anderem wurden sie für das Orange Blossom Special in Beverungen bestätigt. Dieses Jahr hat das Trio auch schon als Support für Die Ärzte gespielt.
Shirley Holmes – “Mein bestes Selbst”
Live: Shirley Holmes
07.03.25 Dresden – Chemiefabrik
08.03.25 Erfurt – Museumskeller
14.03.25 Hamburg – Nochtwache
15.03.25 Bremen – Lagerhaus
27.03.25 Hannover – Lux
28.03.25 Essen – Don’t Panic
29.03.25 Würzburg – Immerhin
05.04.25 Berlin – SO36
07.06.25 Merkers – Rock Am Berg
05.07.25 Remchingen – Steinbruch Open Air
Brandon, im Mai habt ihr “Morning View XXIII” veröffentlicht, vor 23 Jahren ist das Album erstmals erschienen. Wie war es, zu den Songs zurückzukehren?
Brandon Boyd: Es war eine interessante Erfahrung. Wir haben bereits zum 20-jährigen Jubiläum mit der Idee gespielt, uns dem Album noch einmal zu widmen, aber das lag mitten in der Pandemie, die Möglichkeit für ein richtiges Jubiläumskonzert fiel also ins Wasser. Stattdessen sind wir zu dem Ort in Malibu zurückgekehrt, wo wir “Morning View” vor 20 Jahren aufgenommen hatten und haben dort ein Livestream-Konzert gespielt. Anschließend haben wir darüber nachgedacht, das Ganze als Livealbum zu veröffentlichen und haben es auch mischen lassen. Es war gut, aber nicht herausragend. Ich hatte das Gefühl, dass es besser wäre, wenn wir alles noch einmal richtig aufpolieren und erst dann veröffentlichen würden. Wozu es dann auch gekommen ist.
Wie waren die Reaktionen auf die Neuveröffentlichung?
Man verändert etwas, was Millionen von Menschen kennen, womit sie Dinge verbinden. Es hängt also ein hohes emotionales Gewicht daran. Einige wollten die neuen Versionen von vornherein nicht mögen, weil sie nicht verstanden haben, warum wir so etwas überhaupt tun, schließlich ist mit den Originalaufnahmen nichts falsch.
Live kommen die Songs aber weiterhin sehr gut an.
Ja, wir haben in den vergangenen Wochen zehn Stadionkonzerte in den USA gespielt, alle waren schnell ausverkauft. Wir hatten in den vergangenen Jahren zum Glück immer ein recht gut laufendes Live-Business, aber dieses Mal fühlte es sich anders an, eben weil wir dieses Album komplett spielen.
Wie fühlt es sich an, das Album in Gänze live zu spielen?
Es macht viel Spaß. Man weiß immer, dass man eine gute Show hatte, wenn es schon fast zu schnell vorbeigeht. Aktuell spielen wir ein knapp zweistündiges Set: einmal das komplette Album und dann noch knapp 40 Minuten, die wir mit anderen Songs füllen. Und jeden Abend kommen wir von der Bühne und fragen uns: „Wie lange haben wir überhaupt gespielt?“ Es fühlte sich an, als wären wir gerade mal 45 Minuten da oben gewesen. Und man hat bemerkt, dass es dem Publikum auch so ging.
Ihr seid für die Neuaufnahme und den Livestream 2020 zurückgekehrt ins Stern-Haus in Malibu, wo ihr Anfang der 2000er das Album aufgenommen habt. Wie war es, dorthin zurückzukehren?
Es hat Spaß gemacht, aber es war auch seltsam. Wenn man das Stern-Haus nur von außen sieht, denkt man, dass es eine Villa direkt an den Klippen am Meer ist. Was man allerdings nicht sieht, ist, dass sie langsam in sich zusammenfällt. Das ging schon los, als wir 2000 dort waren. Aber das war noch okay, weil man keine Angst haben musste, etwas kaputtzumachen. Als wir 2021 zurückkehrten, sah alles noch genau so aus, wie wir es hinterlassen hatten. Es war wie ein eingefrorener Moment in der Zeit. Mich haben in dem Augenblick, als wir reingekommen sind, die gleichen Emotionen wieder eingeholt wie vor 20 Jahren. Und es ist ziemlich seltsam, wenn einen mit Ende 40 die gleichen Emotionen einholen wie zwei Jahrzehnte zuvor.
»Ich finde es super, dass unsere Bassistin Nicole Row an dem Album mitwirken konnte. Sie war noch ein Kind, als ›Morning View‹ rauskam.«
Brandon Boyd
Was macht “Morning View” so besonders?
Wir haben uns damals keinen Druck gemacht, um an den Erfolg [des Vorgängeralbums] “Make Yourself” anzuknüpfen. Aber ab dem Moment, in dem wir alles in die Villa geräumt hatten, fühlte es sich an, als hätten wir Rückenwind. Das hat sich auch aufs Songwriting und auf die Aufnahmen übertragen.
Apropos: Bei den Neuaufnahmen habt ihr einige Details hinzugefügt. Wie kam es dazu?
Das ist auf natürliche Weise entstanden. Wir spielen die Songs seit über zwei Jahrzehnten relativ unverändert, aber bei einigen haben wir kleinere Arrangements eingebaut. Die Sache mit Songs ist, dass sie mit der Aufnahme wie in Stein gemeißelt zu sein scheinen; erst wenn man sie live spielt, werden sie wieder lebendig. Was man jetzt also auf der Neuaufnahme hört, sind wirklich wir. Wir haben die Songs auf eine lange, aufregende Reise genommen und sind bei diesen Versionen angekommen, die aber immer noch sehr nah am Original sind. Etwa “Echo” läuft auf dem ursprünglichen Album einfach aus, aber über die Jahre haben wir es live zu einem großen Crescendo entwickelt, das jetzt Teil des Albums geworden ist. Hätten wir das Album bereits fünf oder zehn Jahre nach der Veröffentlichung neu aufgenommen, würde es ganz anders klingen. Also ist es auch gut, dass wir so lange gewartet haben.
Gibt es ein bestimmtes Detail in der Neuaufnahme, das dir besonders am Herzen liegt?
Es hat insgesamt einen deutlich besseren Klang, einfach weil sich die Aufnahmetechnologie stark verbessert hat. Ich finde aber vor allem super, dass unsere neue Bassistin Nicole Row an dem Album mitwirken konnte. Sie war noch ein Kind, als “Morning View” herauskam, deswegen ist es so witzig, dass sie jetzt dabei ist. Aber sie hat einen fantastischen Job gemacht.
Row unterstützt euch bereits seit einiger Zeit live. Wie war es jetzt, mit ihr im Studio zu sein?
Einer der Gründe, warum es so viel Spaß gemacht hat – abgesehen davon, dass Nicole eine phänomenale Bassistin ist – ist, dass sie mit frischem Gehör und einem frischen Blick auf das Ganze schauen konnte. Wir anderen waren voreingenommen, weil wir bereits so viele Jahre mit den Songs verbracht haben. Nicole dagegen hatte mit ihnen bislang noch nicht so viel zu tun, außer dass sie sie vielleicht mal gehört hat. Zu sehen, wie sie die Songs zu spielen lernt und sie mit ihrem eigenen Stil verbindet, war toll.
Sie hat auch Teile des Hintergrundgesangs übernommen, richtig?
Sie und ich gemeinsam, genau. Auf allen bisherigen Incubus-Alben habe ich den Großteil des Hintergrundgesangs übernommen und versucht, verschiedene Texturen zu erschaffen und Stimmen zu imitieren, darunter weibliche oder sehr tiefe. Live hat unser ehemaliger Bassist Ben [Kenney] die Parts übernommen. Als Nicole Teil der Band wurde, haben wir bemerkt, dass sie eine schöne Gesangsstimme hat – es passte also perfekt. Ich habe also weiterhin eine weibliche Stimme imitiert, aber Nicole konnte mich dabei unterstützen. Wir haben unsere Stimmen kombiniert und eine wunderschöne neue Textur erschaffen.
Euer bislang letztes Album ist 2017 erschienen, ihr weist in letzter Zeit aber immer wieder darauf hin, dass wir bald etwas Neues von euch zu hören bekommen. Wie läuft es im Studio?
Es läuft super. Wir kommen langsam an den Punkt, an dem man von einem vollwertigen Album sprechen kann. Wir haben uns einfach in die Arbeit gestürzt und noch gar nicht das gesamte Material gesichtet. Aber ich merke, dass wir langsam ans Ende dieses Prozesses kommen und immer häufiger zu einzelnen Songs zurückkehren und kleinere Details anpassen. Ich hoffe, dass wir bis zu den Shows im Frühjahr bereits ein oder zwei Singles veröffentlicht haben und einige neue Songs live spielen können.
Welchen Sound können wir erwarten?
Es klingt nach Incubus. [lacht] Wirklich, die Songs sind dermaßen unser Stil, dass ich es so explizit sagen muss. Es gibt einige Momente, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, etwa sehr auffällige Ideen von Mike [Einziger] an der Gitarre. Es klingt aber auch alles frisch und neu, was genau das ist, was ich mir erhofft habe. Ich hoffe immer, dass wir mit der Musik neues Terrain erkunden können. Auch hier muss ich noch mal Nicole erwähnen, weil es viel Spaß gemacht hat, mit ihr im Studio zu sein. Es ist das erste Mal, dass sie ganz neues Material mit uns schreibt und aufnimmt. Sie hat eine Wahnsinnsenergie. Ich freue mich sehr darauf, dass die Leute das alles bald zu hören bekommen.
In München, Hamburg und Bonn gibt es das französische Space-Pop-Duo Air im Juli und August 2025 zu sehen. Bereits in diesem Jahr feierten Nicolas Godin and Jean-Benoît Dunckel das 25-jährige Jubiläum ihres legendären Debütalbums “Moon Safari” (1998) und spielten das gesamte Album live, unter anderem an drei aufeinanderfolgenden Tagen im März in Berlin. Im kommenden Jahr geben sie nun einem noch größeren Publikum die Chance dazu.
Tickets für die Shows gibt es ab Freitag, 13. Dezember, ab 10 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
“Interstella 5555: The 5tory of the 5ecret 5tar 5system” ist eine spektakuläre, visuelle Reise durch das Album “Discovery” von Daft Punk. Der Film entstand während der Produktion ihres zweiten Albums, das Hits wie „One More Time“ und „Harder, Better, Faster, Stronger“ enthält. Diese klangliche und visionäre Odyssee folgt der Geschichte der “Crescendolls”, einer entführten Alien-Band, die gegen einen bösen Menschen mit einem dunklen Plan kämpft.
Der 2003 erschienene Anime zum Album wurde vom legendären French-House-Duo und Cédric Hervet in Zusammenarbeit mit Leiji Matsumoto und Toei Animation unter der Regie von Kazuhisa Takenouchi entwickelt. Außerdem sind Musikvideos von Spike Jonze, Michel Gondry, Seb Janiak, Roman Coppola und Warren Fu zu sehen.
LUF Kino präsentiert ein einmaliges Kino-Event am 12. Dezember, bei dem das Anime-Meisterwerk erstmals in 4K remastered zusammen mit sechs Daft-Punk-Videos in den deutschen Kinos zu sehen sein wird. Tickets und teilnehmende Kinos findet ihr hier.
Update: Wegen der großen Nachfrage läuft der Film in einigen Kinos noch bis zum 15. Dezember.
VISIONS verlost zu diesem Anlass 5 CDs und 5 exklusive Poster, die nur für den heutigen Kinoabend gedruckt worden sind! Viel Glück!