0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Start Blog Seite 33

Europatour angekündigt

0

Die belgische Post-Metal-Band Amenra hat vor wenigen Stunden eine Europatour für kommendes Jahr angekündigt. Zwischen Ende April und Anfang Mai sind dabei sechs Konzerte in Deutschland und je eins in Österreich und der Schweiz angesetzt.

Die letzten Veröffentlichungen der Band liegen bereits etwas zurück: Mit dem 2021 veröffentlichtem Album “De Doorn” versprachen Amenra eine neue Richtung einzuschlagen, danach wurde nur eine Version mit alternativem Mix veröffentlicht.

Seitdem war die fünfköpfige Band hauptsächlich mit Touren beschäftigt, dieses Jahr spielten sie jedoch auch auf einigen Festivals. So waren sie als Headliner auf dem diesjährigen Desertfest zu sehen, oder beim 30-jährigen Jubiläum des Jera On Air.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von AMENRA_OFFICIAL (@amenra_official)

Der Vorverkauf für die Tour startet am Freitag um 10 Uhr.

Live: Amenra

21.04.2025 Stuttgart – Im Wizemann
22.04.2025 Köln – Carlswerk Victoria
23.04.2025 Hamburg – Uebel & Gefährlich
24.04.2025 Berlin – Astra Kulturhaus
27.04.2025 Dresden – Beatpol
30.04.2025 Wien – Arena
03.05.2025 München – Backstage
07.05.2025 Lausanne – Les Docks

Neues Album angekündigt

0

Die irische Post-Punk-Band The Murder Capital hat mit der Single “Can’t Pretend To Know” bereits eine neue Ära angekündigt. Mit der zweiten Single “Words Lost Meaning”, kündigt sie jetzt offiziell ihr drittes Album “Blindness” an.

Innerhalb von nur drei Wochen soll das Album fertiggestellt worden sein, zum Arbeitsprozess äußerte sich Frontmann James McGovern: “[Unser Produzent John Congleton] wollte nicht, dass wir vorab schon an Demos und mehrspurigen Aufnahmen arbeiteten, sondern alles mit dem Handy aufnehmen. Dadurch wurden unsere Songs nicht schon durch das erstickt, was sie sein müssten. Es ging ihm darum, was sie noch werden können.”

Zu den Inhalten der neuen Platte wurde McGovern jedoch kryptischer: “Blindheit ist verdrehter Glaube. Das, was hinter uns liegt. Das Abgelegene. Liebe auf Distanz. Verleugneter Glaube. Verzerrter Patriotismus. Das verschwindende Gesicht der Momente im Rückspiegel. ‘Blindness’ bringt sie alle in den Fokus.”

Die Single “Words Lost Meaning” scheint sich problemlos in diesen Themenkomplex einzufügen. Es geht um die Gefahr, dass die Worte “Ich liebe dich” durch unbedachten Gebrauch abstumpfen könnten, und am Ende sogar die Liebe an sich zerstören.

“Blindness” soll am 21. Februar über Human Season erscheinen, Vorbestellungen für CD, Vinyl und digitales Streaming werden über die Webseite der Band entgegengenommen. Zur Albumankündigung wurden auch erste Tourdaten für das kommende Jahr bekanntgegeben, darunter drei Termine in Deutschland. Tickets für die Konzerte in München, Berlin und Köln kommenden Mai sind im Vorverkauf erhältlich.

The Murder Capital – “Blindness”

The Murder Capital Blindness Cover

01. “Moonshot”
02. “Words Lost Meaning”
03. “Can’t Pretend To Know”
04. “A Distant Life”
05. “Born Into The Fight”
06. “Love Of Country”
07. “The Fall”
08. “Death Of A Giant”
09. “Swallow”
10. “That Feeling”
11. “Trailing A Wing”

Live: The Murder Capital

08.05.2025 München – Backstage
10.05.2025 Berlin – Gretchen
11.05.2025 Köln – Gebäude 9

»Es war ein Witz«

0

Immer wieder Liam: Obwohl der Oasis-Sänger dafür bekannt ist, auf X/Twitter sehr leichtfertig, augenzwinkernd und ohne Rücksicht auf Interpunktion zu posten, deutete er in der Vergangenheit mit wenigen Wörtern vorab Neuigkeiten an, die dann tatsächlich angekündigt wurden. So auch etwa die Oasis-Reunion und die große Tour.

Im September behauptete er so etwa zuletzt, dass ein neues Album “bereits fertig” sei, und legte später nach, dass ihn das neue Material seines Bruders umgehauen hätte. Noel soll derweil auch im Studio gesichtet sein. Eine angebliche Tracklist wurde außerdem geleakt.

Nun rudert Liam Gallagher auf seinem Lieblings-Kurznachrichtendienst aber wieder komplett zurück. Es sei gar „kein Oasis-Album in der Mache“. Auf einen Artikel eines Fan-News-Accounts reagierte er mit: „Ich habe einen verdammten Witz gemacht. Der Grund dafür ist, dass heutzutage jeder ein bisschen verklemmt ist. Es tut mir leid, wenn ich jemanden verärgert habe, aber verdammt, es war ein Scherz.“

Als Antwort auf einen anderen Fan, der sagte, dass die Reunion „genug“ sei, schrieb Liam: „Genau, die Leute wollen immer mehr, lasst uns einfach in ein großes Stadion gehen und einen draufmachen und sehen, was danach passiert, seid ihr dabei oder was?”

Ob ihm von ganz oben nun auf die Finger gehauen wurde, oder ob er wirklich nur einen Scherz gemacht hat, lässt sich bei Liams Sprunghaftigkeit schwer einschätzen. Dass seine inoffiziellen Ankündigungen aber in der Vergangenheit oft zutrafen, dürfte einige Fans dennoch hoffnungsvoll stimmen.

Mit oder ohne neues Album: Ab Juli gehen Oasis dann auf große, ausverkaufte Reunion-Tour, bei der den Veranstaltern alles daran liegt, dass die beiden auch aufkreuzen. Laut einem Insiderbericht bekommen Oasis erst ihre Gage, wenn sich tatsächlich ihre Auftritte erfolgreich absolvieren, da Befürchtungen bestehen, die Gallagher-Brüder würden sich wieder zerstreiten.

Immerhin ist Liam dezent optimistisch: In einem Tweet gab der Sänger wie immer nonchalant Auskunft über die Qualität von Oasis im kommenden Jahr. “Selbst an einem schlechten Tag werden wir immer noch den Boden mit den meisten Bands da draußen aufwischen”, so Gallagher.

Live: Oasis 2025

04.07.2025 Cardiff – Principality Stadium (ausverkauft)
05.07.2025 Cardiff – Principality Stadium (ausverkauft)
11.07.2025 Manchester – Heaton Park (ausverkauft)
12.07.2025 Manchester – Heaton Park (ausverkauft)
16.07.2025 Manchester – Heaton Park (ausverkauft)
19.07.2025 Manchester – Heaton Park (ausverkauft)
20.07.2025 Manchester – Heaton Park (ausverkauft)
25.07.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
26.07.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
30.07.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
02.08.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
03.08.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
08.08.2025 Edinburgh – Scottish Gas Murrayfield Stadium (ausverkauft)
09.08.2025 Edinburgh – Scottish Gas Murrayfield Stadium (ausverkauft)
12.08.2025 Edinburgh – Scottish Gas Murrayfield Stadium (ausverkauft)
16.08.2025 Dublin – Croke Park (ausverkauft)
17.08.2025 Dublin – Croke Park (ausverkauft)
24.08.2025 Toronto, ON – Rogers Stadium (ausverkauft)
25.08.2025 Toronto, ON – Rogers Stadium (ausverkauft)
28.08.2025 Chicago, IL – Soldier Field (ausverkauft)
31.08.2025 East Rutherford, NJ – MetLife Stadium (ausverkauft)
01.09.2025 East Rutherford, NJ – MetLife Stadium (ausverkauft)
06.09.2025 Los Angeles, CA – Rose Bowl Stadium (ausverkauft)
07.09.2025 Los Angeles, CA – Rose Bowl Stadium (ausverkauft)
12.09.2025 Mexico City, MX – Estadio GNP Seguros (ausverkauft)
13.09.2025 Mexico City, MX – Estadio GNP Seguros (ausverkauft)
27.09.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
28.09.2025 London – Wembley Stadium (ausverkauft)
31.10.2025 Melbourne – Marvel Stadium (ausverkauft)
01.11.2025 Melbourne – Marvel Stadium (ausverkauft)
04.11.2025 Melbourne – Marvel Stadium
07.11.2025 Sydney – Accor Stadium (ausverkauft)
08.11.2025 Sydney – Accor Stadium (ausverkauft)
15.11.2025 Buenos Aires – Estadio River Plate (ausverkauft)
16.11.2025 Buenos Aires – Estadio River Plate (ausverkauft)
19.11.2025 Santiago – Estadio Nacional (ausverkauft)
22.11.2025 São Paulo – Estadio MorumBIS (ausverkauft)
23.11.2025 São Paulo – Estadio MorumBIS (ausverkauft)

Tanz mit Licht und Schatten

0

Im September kündigten Franz Ferdinand ihr neues Album „The Human Fear“ an, dabei nehmen sich die Schotten, die sich ursprünglich tanzbaren Indierock zum Beruf gemacht haben, eines sperrigen Themas an: Die Ängste, die jeder tief in sich trägt, die einen aber trotzdem daran erinnern am Leben zu sein.

Mit „Night Or Day“ folgt nun die zweite Auskopplung des elf Titel umfassenden Albums. Der euphorische Song, mit eingängiger Melodie, wird von einem düsteren Schwarz-Weiß-Video begleitet. Frontmann Alex Kapranos hat genug davon, die Dinge einfach passieren zu lassen und hält fest: „Das Leben mag niemals einfach sein, aber verdammt nochmal, wir werden dafür sorgen, dass wir es auskosten, Tag und Nacht.“

Im Ganzen soll ihr sechstes Studioalbum ein Spiel mit Kontrasten sein, ein bewusstes Aufzeigen der Licht- und Schattenseiten, ein Aufruf, die eigenen Ängste zu konfrontieren und trotzdem das Leben zu genießen.

“The Human Fear” erscheint am 10. Januar und kann ab sofort vorbestellt werden. Die Band kündigte ebenfalls eine Europatournee, mit drei Stopps in Deutschland für das kommende Frühjahr an. Diese ist jedoch fast restlos ausverkauft. Karten sind nur noch für Zürich, Warschau und London zu haben.

Franz Ferdinand – “The Human Fear”

Franz Ferdinand The Human Fear Cover

01. Audacious
02. Everyday Dreamer
03. The Doctor
04. Hooked
05. Build It Up
06. Night Or Day
07. Tell Me I Should Stay
08. Cats
09. Black Eyelashes
10. Bar Lonely
11. The Birds

 

Live: Franz Ferdinand

21.02.25 – X-Tra, Zürich

25.02.25 – Progresja, Warschau

05.03.25 – O2 Shepherds Bush Empire, London

 

22.02.25 – Muffathalle, München (ausverkauft)

24.02.25 – Huxleys Neue Welt, Berlin (ausverkauft)

28.02.25 – Die Kantine, Köln (ausverkauft)

 

 

Mike Shinoda über Live-Aus von Brad Delson

0

Live wird Brad Delson seit dem Comeback von Linkin Park von Gitarrist Alex Feder ersetzt. Die Band kommunizierte jedoch, dass Delson weiterhin hinter den Kulissen tätig sein und unter anderem Songs schreiben und einspielen würde, sowie bei Musikvideos und der Konzeption von Konzerten. Nun gab Co-Frontmann Mike Shinoda in der “Zach Sang Show” genauere Informationen zu den Gründen von Delsons Live-Aus: “Es ist eine Art psychische Gesundheitssache. Er liebt das Touren und den Live-Show-Lebensstil nicht, und so ist er unser Gitarrist, aber er spielt nicht live.”

Bevor Feder als Delsons Live-Ersatz angestellt wurde, stand jedoch die Frage im Raum, welche Rolle der mittlerweile neue Linkin-Park-Schlagzeuger, Colin Brittain, übernehmen sollte, so Shinoda: “Ich sagte ihm ‘Brad braucht jemanden, der Gitarre spielt, und wir brauchen einen Schlagzeuger. Du kannst beides gleich gut. Was würdest du machen wollen?’ Und er war wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Ich glaube, er hat gesagt ‘Ich kann nicht glauben, was du mich da gerade fragst.’ Er war so aufgeregt.”

Linkin Park hatten im September ihr Comeback mit Emily Armstrong und Brittain als neue Bandmitglieder verkündet, ihr neues Album “From Zero” ist am 15. November erschienen. Vergangene Woche kündigte die Band außerdem eine umfassende Welttournee an, mit einigen Konzerten in Deutschland. Die Tickets gehen in verschiedenen Vorverkäufen in den nächsten Tagen in den Verkauf, der allgemeine Vorverkauf startet am 21. November. Als Support haben Linkin Park unter anderem Architects und JPEGMafia dabei.

Live: Linkin Park

16.06. Hannover – Heinz-von-Heiden-Arena
18.06. Berlin – Olympiastadion
20.06. Bern – Bernexpo
26.06. Arnheim – Gelredome
01.07. Düsseldorf – Merkur Spiel Arena
08.07. Frankfurt – Deutsche Bank Park

Debütalbum neu aufgenommen

0

Die Stoner-Goths End Of Green haben nicht bis zum 30-jährigen Jubiläum ihres Debütalbums gewartet, um es neu aufzulegen. “Infinity” wurde 1996 über Napalm Records veröffentlicht, jetzt geht die Band jedoch eine neue Partnerschaft mit dem Label Reaper Entertainment ein. Als ersten Akt dieser neuen Schaffensphase haben sie die Songs des Debüts neu aufgenommen, die erste dieser Neufassungen wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.

“Left My Way” repräsentiert den Stil der Band mit seinem ruhigen Gesang, melodischen Gitarren, Gothic-Melodien und einem gewissen Doom-Flair nahezu emblematisch. In der Neufassung kommen einzelne Aspekte klarer zur Geltung, besonders die Begleitmelodien und das Gitarrenspiel des Sad Sirs, alias VISIONS-Autor Michael Setzer, und der in 28 Jahren gereifte Gesang von Frontmann Michelle Darkness.

“Twinfinity” enthält sowohl die neun Originalversionen von “Infinity”, als auch alle Titel in überarbeiteten Fassungen. Das Album soll am 24. Januar erscheinen und kann bereits über die Webseite der Band vorbestellt werden.

End Of Green – “Twinfinity”

end of green twinfinity cover

1. “Left My Way”
2. “Away”
3. “Seasons Of Black”
4. “Infinity”
5. “Tomorrow Not Today”
6. “Sleep”
7. “You”
8. “Nice Day to Die”
9. “No More Pleasure”

Neues Album angekündigt

0

Wie sieht das Leben nach dem Tod aus? Eine etwas schaurige Antwort liefert das Musikvideo zur neuen Spiritbox-Single “Perfect Soul”. Frontfrau Courtney LaPlante irrt nach einer fehlgeschlagenen Operation durch ein augenscheinlich verlassenes Krankenhaus und trifft dabei auf einige seltsame Kreaturen.

Mit “Soft Spine” hatten Spiritbox bereits Anfang September eine neue Single veröffentlicht, gemeinsam mit “Perfect Soul” taucht sie auf dem neuen Album der kanadischen Metalcore-Band auf: “Tsunami Sea” heißt dieses und erscheint am 7. März via Pale Chord. Es kann vorbestellt werden. Das Album erscheint ein knappes Jahr nach der “The Fear Of Fear”-EP. 2021 hatten Spiritbox mit “Eternal Blue” ihr Debütalbum veröffentlicht.

Im Februar sind Spiritbox außerdem auf Tour und spielen fünf Shows in Deutschland. Drei der Konzerte sind bereits ausverkauft, für Köln und Berlin gibt es noch Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Im Sommer sind die Kanadier:innen außerdem neben ihren Auftritten bei Rock am Ring und Rock im Park für drei Shows im Vorprogramm von Linkin Park in Europa zu sehen.

Spiritbox – “Tsunami Sea”

Spiritbox - Tsunami Sea

01. “Fata Morgana”
02. “Black Rainbow”
03. “Perfect Soul”
04. “Keep Sweet”
05. “Soft Spine”
06. “Tsunami Sea”
07. “A Haven With Two Faces”
08. “No Loss, No Love”
09. “Crystal Roses”
10. “Ride The Wave”
11. “Deep End”

Live: Spiritbox

15.02.2025 Berli – Columbiahalle
19.02.2025 Köln – Palladium
20.02.2025 Frankfurt – Zoom
22.02.2025 München – TonHalle
23.02.2025 Hamburg – Große Freiheit 36

Primus suchen neuen Schlagzeuger

0

Nachdem Schlagzeuger Tim “Herb” Alexander vergangenen Monat Primus recht überraschend ein weiteres Mal verlassen hat, suchen die Experimental-Metal-Weirdos nun mit einer öffentlichen Stellenausschreibung ein neues Mitglied für den vakanten Posten.

In einem Social-Media-Post der Band hieß es gestern: “Wir nehmen derzeit Bewerbungen aus allen Teilen des Universums für die Position des Primus-Schlagzeugers/Percussionisten entgegen. Wir suchen eine gut erzogene, umgängliche Person mit origineller Sensibilität und Ästhetik, die den Wunsch hat, neue Türen in der kreativen Welt zu öffnen.”

Weiter hießt es: „Auffällige Fähigkeiten sind wunderbar, aber Groove, Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit, zuzuhören, zu reagieren und zur musikalischen Unterhaltung beizutragen, sind ein Muss. Interessenten können einen Lebenslauf und eine aktuelle Video-Performance an drumsearch@primusville.com schicken.”

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von PRIMUS (@primusville)

Diese Art der Mitgliedsakquise erinnert an die der Smashing Pumpkins Anfang des Jahres, die nach dem Ausstieg von Gitarrist Jeff Schroeder öffentlich ein neues Mitglied suchten. Dabei gingen über 10.000 Bewerbungen ein. Ausgewählt wurde am Ende Kiki Wong, die vor allem mit Social-Media-Beiträgen über ihr Gitarrenspiel bekannt wurde.

Da Primus aktuell auf “Sessanta”-Tour zu Maynard James Keenans Geburtstag sind, erweiterte die Band ihre Besetzung mit Mitgliedern von Holy Mackerel und Frog Brigade. An den Drums hilft zwischendurch aber auch Tool-Drummer Danny Carey aus, von dem erst vermutet wurde, dass er auch längerfristiger Teil der Band werden würde.

Die bestechende Schönheit nordischer Kälte

Das Konzert in Bielefeld beschert Sólstafir das erste ausverkaufte Konzert der “Nordic-Descent”-Tour. Schon früh ist der Club bei Hamferð mit einer Mischung aus Kuttenträgern, Hipstern, Flanellhemd- und Cowboyhut-Trägern gefüllt. Dabei ist der zähflüssige Death-Doom der Färöer fast zu schwerfällig, um den Abend zu eröffnen.

Hamferd, Bielefeld (Foto: Markus Ebbert)
Death-Doom von den Färöer Inseln: Hamferd im Bielefelder Forum (Foto: Markus Ebbert)

Oranssi Pazuzu aus Finnland wechseln im Laufe ihres Konzerts kein einziges Wort mit dem Publikum, sondern zeigen stattdessen, wie psychedelisch Soundtexturen aus unterschiedlichen Schwarztönen sein können. Deren intensive Lärmausbrüche bringen im hinteren Bereich des Clubs die Wände bedrohlich zum Vibrieren. Oranssi Pazuzus Musik funktioniert in der Live-Situation deutlich besser als auf Platte, denn nicht nur die Laut-Leise-Dynamik hat hier eine stärkere Wirkung, ironischerweise kommen gerade die filigraneren Elemente und Effekte in den zugänglicheren Songs wie “Uusi teknokratia” oder “Kuulen ääniä maan alta” besser zur Geltung. Dennoch lotet die Band eindrucksvoll Schmerzgrenzen aus. Insbesondere Gitarrist Niko Lehdontie spielt sich in einen regelrechten Rausch. “Ein bisschen lauter, bitte”, ruft jemand aus dem Publikum in die fast gespenstische Stille zwischen zwei Songs und erntet Lacher. Ein bisschen befreiende Komik tut bei der Intensität des Dargebotenen gut.

Oranssi Pazuzu, Bielefeld (Foto: Markus Ebbert)
Oranssi Pazuzu spielen psychedelischen Black Metal mit allen Schattierungen von Schwarz (Foto: Markus Ebbert)

Sólstafir tun sich zunächst schwer, das hohe Energieniveau zu halten, was auch daran liegt, dass beim epischen “78 Days In The Desert” der Sound viel zu dünn bleibt. Das ändert sich erst, als Frontmann Aðalbjörn Tryggvason auf “Svartir Sandar” einstimmt: “Danke, dass ihr so gut zu uns seid. Wir nehmen euch jetzt mit auf eine Reise entlang des schwarzen Sandes von Island.” Spätestens jetzt entfalten auch Sólstafir ihr ganz eigenes Kaleidoskop aus dunklen Klangfarben, das seit dem Konsenswerk “Köld” so oft kopiert wurde. Tryggvason ist zwar stimmlich nicht komplett auf der Höhe, kommuniziert dafür aber als erster Frontmann des Abends grundsympathisch mit dem Publikum.

“Wir haben ein neues Album veröffentlicht”, sagt er im Anschluss an “Hún andar” und erntet vereinzelten Jubel. “Das klang begeistert. Vielleicht spielen wir einfach ‘Fjara’ fünf Mal?” Später scherzt er: “Unser Keyboardspieler ist betrunken, deshalb mussten wir ihn durch einen Computer ersetzen.” Im Hintergrund kämpft Schlagzeuger Hallgrímur Hallgrímsson mit dem Laptop und den Backing-Tracks für den nächsten Song. “Ist schönes Wetter, oder?”, fragt er nonchalant weiter, während sich draußen Regen und kalter Wind abwechseln. “Für uns als Isländer auf jeden Fall.”

Sólstafir, Bielefeld (Foto: Markus Ebbert)
Gutgelaunte Isländer: Sólstafir suchen die Kommunikation mit dem Publikum (Foto: Markus Ebbert)

Die Technikprobleme sind glücklicherweise behoben, bevor die Band mit “Ótta” und “Goddess Of The Ages” einen Abend beschließt, an dem sowohl Künstler als auch Publikum ganz in ihrer eigenen Welt sein durften. Und an dem deutlich wurde, dass diese cineastische Musik eine opulentere Lichtshow oder gar Videowände verdient. Und da sie sich die Bands mit Nachdruck für größere Clubs empfehlen, sollte das beim nächsten Mal doch möglich sein.

VISIONS ON INSTAGRAM

ABONNIERE UNSEREN NEWSLETTER

[newsletter2go form_type=subscribe]