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Newsflash II

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+++ Dinosaur Jr. besuchen für zwei Termine das Land. Am 26.05. kann man J. Mascis, Lou Barlow und Murph im Bremer Schlachthof, am 27.05. im Star Club in Dresden sehen. Zu einer neuen Platte gibt es höchstens Gerüchte, Mascis-Fans hören als Alternative in dessen neue Hardrockband Witch herein (wir berichteten oder gehen auf die Suche nach dem streng limitierten und nicht weiter beworbenen Album “J. & Friends Sing And Chant For Amma”, das über Baked Goods/Cargo erscheint und bei allen verdächtigen Stellen on- und offline zu kriegen sein dürfte.

+++ Deicide befinden sich zur Zeit im Morris Sound-Studio in Tampa/Florida, um ihr zweites Album für Earache Records aufzunehmen und der Welt daran zu erinnern, wie wahre Brutalität eigentlich klingt. Glen Benton soll einige der fiesesten Parts ihrer 16jährigen Karriere eingekeift haben und die neuen Gitarristen machen sich proper. Kein Wunder, schredderten Jack Owen und Ralph Santolla doch vorher bei Cannibal Corpse bzw. Death und Iced Earth alles in den Urgrund zurück. Das Werk wird “The Stench Of Redemption” heißen und am 06.06.2006 erscheinen, was sie schamlos Slayer nachäffen. Ihre erste Live-DVD “When London Burns” gibt es bereits jetzt zu erwerben.

+++ Wenn Deicide “Tanz der Teufel” ist, sind Fear Factory die Matrix. Die haben eine kleine E-Card fertiggestellt, um an ihre noch laufende “Transgression”-Tour zu erinnern, die sie noch in folgende Orte führt: 25.03. Berlin – Columbia Club

26.03. Köln – Live Music Hall

27.03. Hamburg – Markthalle.

Tickets gibt es im VISIONS Ticketshop.

+++ Starfotograf Mick Rock kommt aus New York nach Berlin und präsentiert seine einzigartigen Aufnahmen von David Bowie in einer großen Ausstellung. Die Ausstellung “Moonage Daydream” findet Ihr in der Kastanienallee 32. Vernissage ist am 01.04. um 20 Uhr, die Ausstellung läuft bis zum 28.05. Eintritt ist frei.

+++ Der edle, von Post-Punk, Indierock und Ambient bestimmte “Dream Pop” der Cocteau Twins (Foto) darf sicher als stille Quelle der Musikgeschichte gelten, aus der ambitionierte Indie-Rock-Bands ebenso geschöpft haben wie moderne Ätheriker Marke Sigur Rós. Jetzt gibt es mit “Lullabies to Violaine Volumes 1 & 2” zwei Zusammenstellungen sämtlicher Single- und EP-Tracks ihrer Karriere. Teil 1 umfasst die Jahre 1982-1990, in denen sie das Gesicht des Labels 4AD prägten, Teil 2 die Jahre bei Mercury/Capitol, 1993-1996. Zur Feier der Veröffentlichung hat sich das Label dabei etwas ganz besonderes ausgedacht. Auf der auch 12 Songs als Stream aufbietenden Webpage darf man seine Fragen an die Band einsenden – die gesammelten Antworten gibt es dort später zu lesen. Und auch, wenn das ein wenig Bravo-Format hat, steht bei diesen Zwillingen zu hoffen, das nicht nur Fragen nach der Lieblingsfarbe fallen.

+++ Wer am 1. April seine Scherze abgefrühstückt hat, darf sich abends ab 18 Uhr im Düsseldorfer Ejuzo an der Ellerstr. 215 das dritte Proberaum-Breakout-Festival zum freundlichen Preis von fünf (VVK) bzw. 7 (AK) Euro anschauen. Als Headliner fungieren die Routineers unter den Newcomern, die schon ein wenig mehr Erfahrung haben: Mongofünf, die eine schräge Neuinterpretation von Such A Surge-Rock darstellen, Colida (Indierock) und Mined. Die Küken im Haus werden (Durchschnittsalter 18 Jahre) sein: Atmospheric Pressure (eingängig-tighter Alternative), Pepo (Funkrock) und Your Dumb Invention, die eher mainstreamig und mit weiblichem Gesang zur Sache gehen. Wer wissen will, wie das klingt, höre hier:

Mongofünf

Colida

Mined

Pepo

Your Dumb Invention

+++ Astra Kid haben ja schon Ende 2005 ihr Ende beschlossen, jetzt spielen sie zwei Abschiedskonzerte im machen Schluss. Die Sause steigt am 31.03. und 01.04. im Essener Grend, der erste Termin ist bereits ausverkauft. Verhaltenen bis bösen Reaktionen der Kritik standen in Astra Kids Karriere eine treue Anhängerschaft gegenüber, die sich auch in Fan-Foren wie den Astra Kids ausdrückte. Der griffige und aus dem Bauch betextete Rock hatte kein Diplom in der Hamburger Schule und zielte auch mal daneben, traf aber oft genug den Kern der Sache und einen Nerv, der in der Physiologie der schreibenden Zunft selten vorhanden war. Die Mitglieder musizieren bereits fleißig in neuen Formationen, die Produktivitätsflut hört auf die Namen Autobahn, Pele Caster und Klient. Klicken, hören.

+++ Der phänomenale Erfolg ihres Debütalbums ist immer noch ungebrochen, da kündigen die Arctic Monkeys eine EP für den 24.04. an. Der Inhalt: Der bereits bekannte Albumsong “The View From The Afternoon” sowie die neuen Stücke “Cigarette Smoker Fiona”, “From Despair To The Departure Lounge”, “No Buses” und “Who The Fuck Are Arctic Monkeys?”.

+++ Ein ärgerlicher Fehler unterlief uns in der aktuellen Ausgabe beim Artikel zu The Flaming Lips. Der stammte nicht von Sascha Krüger, sondern entfloss der Feder von André Boße. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen und weisen an dieser Stelle gerne auf die Kollegen von MTV hin, die unter dieser Adresse das komplette Album “At War With The Mystics” zum Reinhören anbieten.

+++ Taking Back Sunday versorgen euch mit weiteren “Webisoden”. Mittlerweile zählen wir schon Nummer neun und zehn:

Webisode #9

Webisode #10

Radau für die Kleinen

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Es klingt ja erst mal furchtbar. Ein Musikagent, zwei Pädagogen und ein Schlagzeuglehrer gründen eine Band, um dem klassischen Kinderlied knackige Rockmusik für die Kleinen entgegenzusetzen. Man denkt an Sparkassen-Magazin-Lyrik und Kirchentags-Rock, an anbiedernde Erziehung. Und wird überrascht: Randale sind gut und heben sogar die Laune von ausgewachsenen Männchen.

Die Texte sind witzig, leicht ironisch und in jedem Fall so formuliert, dass die Kleinen sich ernst genommen fühlen dürfen in ihrer Lebensrealität. Besonders niedlich: Die dem aktuellen Album (kommt über Randale Musik/Newtone) der Band den Titel gebende “Kinderparty am Wackelpeter”, die Hexen, die “Kleckse hexen” oder “Der Killer”, der seine Opfer natürlich was? Auskitzelt! (“Kille Kille”).

Interessant zu sehen, was die Pädagogen so für vermittelnswert halten oder bereits als Lebenswirklichkeit der kleinen Menschen in Deutschland ansprechen. Man geht mit den Kids zum Fußball (“Die Kinderfankurve”), hört in aller Ruhe “Radio” und entdeckt seine Lieblingsmusik oder träumt vom Abenteuer als Matrose. Eher unnötig und selbst für die Kleinen zu platt: “Das Klo-Lied”, das die Freude über das endlich mögliche autarke Kacken formuliert oder die Erziehungsmaßnahme “Fahrradhelm”. Aber gut, so was muss – wie ihr “Biberlied” zum Zähneputzen auf der 1. Platte – vielleicht auch sein, zu viele Kinder sind schon auf den Kopf gefallen.

Sind Randale textlich immer dann am besten, wenn sie die unbändige Lebensfreude des kindlichen Lebens anstacheln statt – wie sonst gerne üblich – einzuengen, ist musikalisch durchgängig alles im Lot. Den Kleinen begegnet Rock, Raggae, Ska und jede Menge poppiger Punkrock auf einem Level, das selbst den geneigten Ärzte-Fan – denen das Kinderlied ja auch nicht fremd ist, man denke an ihre damalige Präsenz bei “Moskito” – zum Mitpfeifen bringt und ist sich sicher: Das hier ist eine gute Sache und vermeidet Superstar- und Euro-Dance-Anfälligkeit in späteren Lebensjahren!

Hör- und Sehproben (auch von ihrem ersten Album “Tierparklieder aus Olderdissen”) gibt es auf Randale-Musik.

Blätterrascheln – Neue Bücher

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Wolfang Rumpf

“Rock-Geschichte”

LIT Verlag

Jeder kennt diese merkwürdigen Rocklexika aus der Stadtbibliothek, die allgemeinverständlich und knapp die Musikgeschichte Revue passieren lassen und zu jeder Band genau die Worte finden, die für Kenner zu oberflächlich und für Neulinge gerade so brauchbar sind. In diese Sparte ließe sich Wolfgang Rumpfs “Rock-Geschichte” einordnen, die auf 304 Seiten nicht nur durch den Rock rast, sondern auch Soul, HipHop, NDW und im Grunde die ganze Popgeschichte zu fassen kriegen will. Dass ihr dabei die Rechtschreibung durch die Lappen geht, wäre mit viel Toleranz gerade noch hinzunehmen; dass auch sachliche Fehler mit munterer Selbstverständlichkeit in den Raum geworfen werden, nicht. So tendiert Rumpf dazu, gerade bei den Themen, die er eher aus Pflichtgefühl abhandelt, schlampig vorzugehen, sei es, dass er Dr. Dre in eine Aufzählung von HipHop-Bands (!) einfügt, Jochen Distelmeyer mit “ie” schreibt oder Peter Maffay unterstellt, er hätte seinen Hit “Über sieben Brücken musst du gehen” bei den Puhdys geklaut. Auch, wenn es sich für einen VISIONS-Redakteur nicht geziemt, das zu wissen: Maffay klaute bei Karat.

All diese Fehler sind nur Indizien einer allgemeinen Unausgegorenheit dieses Buches, das mit einer sinnigen Reflexion darüber schließt, wie Musikjournalismus aussehen sollte, diese selbst aber nicht einlöst. Rumpf mischt eine scheinbar objektive Übersicht über die Epochen mit persönlicher Meinung, die nicht originell-polemisch, sondern eher gönnerhaft daherkommt. Der modernen Popkritik unterstellt Rumpf, “scheinbar intellektuelle” Bands wie Tocotronic und Blumfeld pauschal schönzuschreiben, weil man Angst habe, sich andernfalls als unterbelichtet oder reaktionär zu outen: ein Mechanismus, den es ganz sicher gibt, dessen Benennung hier aber nur dazu dient, Rumpfs eigenes Ressentiment zu legitimieren. Der ist eher der Meinung, dass es Hosen wie Ärzten auf vergleichbarem Niveau (!) gelangen sei, den Geist von Punk und NDW glaubhaft weiterzuspinnen oder dass der kompromisslose Männerkult des Metal zwar macho-haft, aber richtig war, wehrte man sich doch gegen die Aufweichung der Musik zum Radiofutter; die Leitunterscheidung “original/aufgeweicht” ist ihm ohnehin eine liebe Schablone.

Anzurechnen ist ihm, dass er in seinem Temporitt von Elvis bis Cobain einen Großteil des bekannten Kanons skizziert und massiv komprimieren kann, was aber auch bedeutet, dass dieses Buch allenfalls für Menschen einen Wert besitzt, die sich bislang noch überhaupt nicht mit der Rockgeschichte befasst haben. Alle anderen dürften schon von Elvis Hüftschwung und der rebellischen Bedeutung des Rock’n`Roll, der Dichotomie Beatles/Stones oder der einschlagenden Wirkung des Punk gehört haben. Das “Kritische” beschränkt sich neben seiner suggestiv in die naiven Leserköpfe geschmuggelten persönlichen Meinung auf eine altväterliche “Kinder, es war gar nicht so”-Attitüde: Etwa, wenn er erklärt, dass die so gegensätzlich wahrgenommenen Beatles und Stones sowohl gemeinsam musizierten als auch Stilistiken abseits ihres Images drauf hatten. Oder, wenn er uns klar macht, dass von Punk bis HipHop jede Richtung und Subkultur denselben Gesetzen des Marktes und der Mode gehorchte und Rebellion spätestens seit der Etablierung der Musikindustrie nur noch als Verkaufsargument diente.

Und genau da steckt der große Ärger: Wäre es ihm mit diesem Widerspruch ernst, müsste er in seiner Geschichte gerade auf die Sub-, Gegen- und Indie-Kulturen eingehen, denen es wirklich ernst damit war, ökonomisch und künstlerisch ihren eigenen Weg zu gehen. “Indie” jedoch, als Konzept wie als Stilrichtung, fehlt beim ihm völlig. Grunge, Cobain und Punk werden als tragische Helden oder clevere Provokateure innerhalb des großen Spiels abgehandelt; zur substanziellen Bedeutung der Underground- und DIY-Kultur, zu SST oder Dischord, Fugazi oder Sonic Youth, Pavement oder Bad Brains, Hardcore oder “Antipop” kein Wort. Statt dessen eine erneute Zementierung des altbekannten Rock-Kanons mit leiser Liebe zum “Authentischen” und Bodenverhafteten, die ihre Spitzen da findet, wo Campino als Persönlichkeit mit Zuneigung überschüttet, das “Gewitter” der Neubauten aber nicht verstanden wird. Macht ja nichts, da man denen, die es einst als Gegenentwurf lobten, ja einfach unterstellen kann, einem pseudo-intellektuellen Betrug auf den Leim zu gehen, den man selbst süffisant durchschaut.

304 Seiten, Taschenbuch

18,80 Euro

ISBN 3-8258-9094-5

Steven Johnson “Die Neue Intelligenz”

Kiepenheuer & Witsch

Von ganz anderem Kaliber ist da Kulturoptimist Steven Johnson, dessen “Neue Intelligenz” im amerikanischen Original “Why The Bad Things Are Good For Us” hieß. Plausibel, charmant und erfrischend räumt er mit dem Vorurteil auf, dass Videospiele, TV-Serien oder sogar Trash-Fernsehen die Generationen mehr und mehr verdummten und belegt das genaue Gegenteil. So wuchs sowowhl die Komplexität der Spiele als auch der TV-Angebote in den letzten Jahrzehnten rasant und stellt die teils sehr jungen Menschen vor Anforderungen, denen sie in der Schule fleißig ausweichen würden. Eifrig studieren die Kids 200 Seiten lange Handbücher zu Rollenspielen oder strategischen Simulationen, machen sich bei “Sim City 2000” Gedanken über die Wirkung einer Steuererhöhung oder simulieren in Online-Welten ganze parallele Lebensentwürfe in aller zu bedenkenden Komplexität. Hatten die TV-Serien der 80er Jahre gerade mal ein bis zwei parallele Handlungsstränge, fädelt eine moderne Thriller-Reihe wie “24” ein anspruchsvolles Plot-Geflecht auf, das zudem nur oberflächlich von Terror, in Wirklichkeit aber von Vertrauen und Misstrauen handelt. IQ und EQ kommen hier gleichermaßen auf Touren, was Johnson partiell sogar dem modernen Trash-Fernsehen zuschreibt. Eine Show wie “Big Brother” ist in der Interaktion der Bewohner und der “fast schmerzhaft” echten Gefühlsausbrüche reines EQ-Training und verhält sich zu den Game Shows der 80er wie “Die Sims” zu “Pac Man”. Johnson entlarvt die “Argumente” der Kulturpessimisten als Ressentiments, denen der richtige Blickwinkel fehlt. Wo ist die “Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne” bei Spielen wie “Die Sims”, “Black & White” oder gar “Grand Theft Auto”, deren Reiz gerade darin besteht, überhaupt erst mal herauszufinden, wie ihre Welt funktioniert? Warum feiern gerade Film-Trilogien wie “Der Herr der Ringe” Erfolge, deren Figuren- und Kultur-Arsenal ein mythologisches Studium erfordern? Warum lieben die vermeintlich dummen Menschen Serien wie “Seinfeld” oder die “Simpsons”, die auf komplexen popkulturellen Querverweisen aufbauen oder eine Pointe über fünf Jahre aufbauen, wenn Folge 235 sich auf einen Gag aus Folge 1 bezieht? Wird bei “Seinfeld” eine Folge rückwärts erzählt, so dass die Pointe vor dem Witz kommt oder im Medium Internet ganz selbstverständlich mit Hypertext hantiert, sind damit einst als avantgardistisch bewertete Formen in die Alltagskultur eingegangen. Macht man sich in Videospielen Gedanken über Ökonomie, Strategie, Berechnungen oder die richtige Staatsführung, lernt man ganz nebenher mehr über den Aufbau der Welt, als früher denkbar gewesen wäre. Da liegt dann auch die wichtigste Pointe des Buches: Wo man “Intelligenz” klassischerweise mit “Bildung” gleichsetzt, kann kein Videospiel dasselbe leisten wie ein “Faust”, denn seine Handlung ist meist banal. Schaut man sich aber an, was es formal vom Spieler verlangt, fördert es eine “neue Intelligenz”, die in keinem Bildungskanon auftaucht. Die Frage nach der Moral wiederum betrifft die Inhalte der neuen Spiel- und TV-Kultur und wird hier nicht gestellt. Ein überaus konsequentes und kluges Buch, das Kontroversen auslösen sollte.

240 Seiten, Taschenbuch

8,95 Euro

ISBN 3-462-03663-7

Britische Spinner…

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Platte des Monats, Begeisterung allerorten, ein England, das wieder mal zurecht aus dem Häuschen ist. The Kooks sind die Band der Stunde, wieder mal, doch der Hype wird ihnen niemals früh die Luft abdrehen. Dafür steckt zuviel Substanz in ihrer Melange aus Clash, Police, XTC, Strokes und allem, was Popmusik mit Gitarre gut macht und vor allem: zuviel Lächeln. Sie sind keine Genre-Band und kein British-only Phänomen, sogar leidenschaftliche Hasser des Inseltreibens lassen sich von ihrem Debüt “Inside In/Inside Out” ein Lächeln ins Gesicht pflanzen.

Dieses Debüt – eingespielt in der Leichtigkeit, mit der nur Könner vorgehen – erscheint just heute im Laden. Sein Ohrwurm heißt “Eddie’s Gun” und krabbelt schon mal mit bewegten Bildern dazu in folgenden Formaten auf Gehör und Augen zu:

Windows High

Windows Low

Real Player High

Real Player Low

Wer jetzt schon begeistert ist, wird sich freuen zu hören, dass die band am 13.04.2006 ab 22 Uhr im MÜnsteraner Cubanova spielt und das nicht einfach so. Denn: Sänger Luke Pritchard und seine knapp volljährige Truppe lassen die Stromgitarren zuhause und geben am Gründonnerstag einen Abend lang exklusive Akustikversionen ihrer Songs zum Besten. Die zweite Besonderheit: Für diesen idyllischen Abend gibt es keine regulären Karten zu kaufen. Ihr müsst schon gewinnen? Wo? Einmal bei den Campus Radios NRW (Hören, anrufen, gewinnen) und das andere Mal in unserer Verlosungsecke. 10×2 Karten gibt es dort. Und damit ihr zum Konzert richtig gekleidet seid, nehmt ihr noch zusätzlich an unserer Verlosung von drei Shirts und einem Sweater teil!

Wer nach dem Konzert erfolglos versucht haben sollte, den Backstage zu infiltrieren, darf sich noch ein wenig “Behind the Scenes”-Aufnahmen ansehen, und das hier:

Windows High

Windows Low

Real Player High

Real Player Low

Newsflash

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+++ Freunde gepflegten britischen Gitarrenpops dürften sich über den kühlen Frühling ärgern, denn spätestens heute müssen sie aus dem Haus. Die neue Platte von Belasco steht in den Läden, heißt “Something Between Us” und hat ihren Hit “15 Seconds” vorausgeschickt . Wir schicken drei Exemplare des Albums plus drei neue Shirts in schwarz und blau hinterher und das in unserer Verlosungsrubrik.

+++ Bei seiner gestrigen Anhörung vor dem Thames Magistrate Court in London hat Pete Doherty den ihm zugeschriebenen Besitz von Heroin, Crack, Kokain und Cannabis gestanden und darf noch bis zum 20.04. auf das Urteil warten.

+++ Auch kriminell, aber launig dabei: Mike Skinner von The Streets. Der stahl auf seiner Deutschlandtour des nachts einen riesigen Stofftier-Tiger aus einer Rasthof-Tankstelle und entschuldigte sich jetzt auf seiner Webseite für den kaltblütigen Raub, der eigentlich eine Tierbefreiung war: Das arme Ding hätte ihm leid getan, der Tiger “sah so einsam aus auf dem obersten Regal neben den Pornos und dem Motoröl.” Skinner bot dem Tankstellenpächter an, Tony (so nennt er den Tiger) zurückzubringen, wenn er dafür straffrei bleibe.

+++ Am 06. März kündigten wir an, dass Further Seems Forever ein Greates Hits-Album nachschieben würden, jetzt gibt es das ganze Teil bereits als Stream gratis auf die Ohren. Und zwar hier.

+++ Da die Tourkollegen von Murder By Death sich verplappert haben, ist es jetzt raus. Against Me! haben ihr Konzert im Mean Fiddler/London als Live-Album aufgenommen. Das Label bestätigte dies und kündigte sogar ein paar neue Songs als Kaffeehäubchen auf der Platte an.

+++ Der bemalte Affenkopf auf dem Cover des neuen Shaka Ponk-Albums “Loco Con Da Frenchy Talkin'” ist schon ein wenig weird, lässt aber viele treffende Rückschlüsse auf die Band zu. Aber eben genau so, möchten sich Shaka Ponk ja auch verstanden wissen. Quasi irgendwie anders und der normalen Welt entrückt. Wer ähnlich fühlt, wird vielleicht an dem heute erschienem Album Freude haben, dessen Songs ihr hier in Gänze anhören könnt:

Das Album: “Loco Con Da Frenchy Talkin”

01. “Eh Là Mala Lama Laico”

02. “Tekno Kills”

03. “*ù+9=%”

04. “Disto Cake”

05. “Body Cult”

06. “My Boom Is Bumpin'”

07. “Watch’ha”

08. “Dot.Coma”

09. “Da Teen Town”

10. “Hell’O”

11. “Spit ? Low”

12. “*#1+`”

13. “Fonk Me”

14. “A Popa Buya Boosta Can”

15. “Spit”

16. “Sonic”

Video: “Fonk Me”

+++ Eniac sind ein Geheimtipp, immer noch und das wohl halb bewusst, denn ihr linksgeschulter, stilsicherer, schräger Artpunk fühlt sich auf hohem Niveau zu unwohl, um allen zum Protestsong zu dienen. Nach ihrem 2004er-Album “Oh!” haben sie jetzt mit Experimental Dental School eine Split-CD aufgenommen, einen Track daraus findet man hier. Die Platte erscheint dem Ethos entsprechend bei The Company With The Golden Arm und wird vertrieben über X-Mist, auch Heimat für feine Vinyl-Specials von Bands wie Trend.

+++ Gegenüber dem Rolling Stone kündigte Chris Cornell die Marschrichtung für das im Juni erscheinende, dritte Audioslave-Album “Revelations” an. Soul. Zumindest stimmlich. “Ich liebe Rockmusik, aber meine Lieblingssänger sind sämtlich nicht in Rockbands”, sagte er und nannte Stevie Wonder, Marvis Staples oder die Chamber Brothers. Mit Audioslave werde es möglich sein, Soul und R&B-Elemente einzubauen und dabei “authentisch” zu bleiben, freut sich Cornell. Zweiter großer Einfluss wird wie schon bei “Out Of Exile” seine Familie sein. War diese Platte sein Wendepunkt, ist er jetzt vollkommen im Leben des Papas angekommen, “ruhiger geworden” und stolz wie Bolle über seine erst gut einjährige Tochter: Sie tobt manisch und nahezu in “religiöser Verzückung” zu “Out Of Exile” in der Küche herum. Die neue Platte hat sie auch schon gehört. Sie war leicht irritiert. Wir sind gespannt.

Hauptsache Yeah Yeah Yeahs

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Denn sie haben es wieder getan, noch schöner als beim letzten, ihrem ersten Mal. Ein, zwei Schritte mehr in Richtung Pop haben die Yeah Yeah Yeahs um die bezaubernde Karen O getan – und bleiben trotzdem die frischste Gargenrockband, die NYC der Welt zu bieten hat.

Und jetzt wollt ihr Beweise?! Wir hätten da das Video zur (voraussichtlichen) Single “Gold Lion”:

Real Media

in klein

in groß

Windows Media

in klein

in groß

Zudem: köstliche Kostproben aus fünf von elf “Show Your Bones”-Songs. Enjoy!

Way Out

Phenomena

Honeybear

Cheated Hearts

The Sweets

Here Comes Your Man …Again

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Joey Santiago gab sich im NME-Interview nach wie vor skeptisch. Die Zukunft seiner Band sei ungewiss, die anstehenden Live-Shows täten da nichts zur Sache. Ein Album? “Allenfalls wenn es unsere Zeitpläne zulassen und wir uns danach fühlen.”

Einstweilen fühlen sich die Pixies augenscheinlich nicht danach – was einen den Sinn und Zweck einer weiteren Konzertreise durch Amerika und Europa freilich hinterfragen lässt. Halten wir es idealistisch und nennen Geld den frühestens vorletzten Beweggrund.

Wer die Pixies live sehen will, sollte lange Anfahrtswege nicht fürchten. Die Euro-Tour geht so (ein Ausbau ist denkbar, aber unbestätigt):

14.7. SK-Trencin, Pohoda

15.7. A-St. Pölten, Nuke

16.7. HR-Zagreb, Salata

19.7. F-Toulon, Voix de Gaou

20.7. P-Lissabon, Atlantico

21.7. E-Benicassim, Festival

23.7. F-Carhaix, Les Veilles Charrues

Newsflash II

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+++ Noel Gallagher erwägt ein weiteres Mal, mit den Chemical Brothers zu arbeiten, nachdem er Mitte der 90er Jahre u.a. für ihren Track “Setting Sun” den Gesang beigesteuert hatte. “[Das Stück] gehört zu den besten Sachen, die ich je gemacht habe”, spricht Häuptling Oasis. Dort würde er gern ansetzen, sollte es erneut zum Zusammenwirken kommen.

+++ Ein etwas seltsames Video haben Coldplay ihrer Radio-Only-Single “The Hardtest Part” spendiert. Wer’s sehen will, besucht die Martin-Vier auf ihrer Website. Das Tool zum Glück nennt sich der “Coldplayer”. Haha.

+++ Blackmail suchen Statisten für das Video ihrer nächsten Single “Moonpigs”. Wer glaubt, er wäre die Idealbesetzung für einen Blackmail-Clip, Seite an Seite mit Aydo Abay, möge janna@verstaerker.com fix eine E-Mail inkl. Foto schicken. Drehtag ist der 29. März, frühmorgens in Koblenz.

+++ Radiohead unterbrechen ihre Studioarbeit für eine wichtige Meldung: Sie kommen auf Tour, und sie bringen neue Songs mit. Wo da der Haken ist? Hier: Fürs erste sind keine Ferstivalauftritte im deutschsprachigen Raum geplant. Bietet sich zum Beispiel ein Zwei-Tages-Ausflug nach Kopenhagen (6./7.5.), Amsterdam (9./10.5.), London (18./19.5.) oder Budapest (12.8.) an.

+++ Zwar haben The Bear Quartet zirka 17 Jahre als Band auf dem Buckel und mehreren Landsmännern wie Moneybrother oder Kristofer Aström Schützenhilfe bei deren Alben geben können. Der eigene große Durchbruch außerhalb von Schweden blieb allerdings bisher aus. Vielleicht gelingt es ja mit dem aktuellen Album, das “Angry Brigade” heißt und auf der anstehenden Tour zu hören sein wird.

30.03. Fulda – Kulturkeller

31.03. München – Atomic Cafe

02.04. Nürnberg – Hirsch

03.04. Regensburg – Alte Mälzerei

04.04. CH-Zürich – Rote Fabrik

06.04. CH-Bern – ISC

08.04. Berlin – Silverwings

09.04. Hamburg – Prinzenbar

10.04. Dortmund – FZW

11.04. Stuttgart – Röhre

12.04. Erfurt – Museumskeller

13.04. Leipzig – Moritzbastei

In unserer Verlosungsrubrik könnt ihr insgesamt fünf Mal zwei Tickets für die Tour gewinnen, wer dabei kein Glück hat, wird sicher im VISIONS-Ticketshop fündig.

+++ Endlich geht’s weiter. Teil zwei der Beatles-Alben auf Capitol Records erschein laut Plan am 11. April. Das Set umfasst die einst US-exklusiven LPs “The Early Beatles”, “Beatles VI”, den “Help!”-Soundtrack und die US-Version von “Rubber Soul”. Auch diesmal wird jedes Album in Mono- sowie Stereo-Abmischung enthalten sein.

+++ Neues vom Immergut-Festival, namentlich weitere Gäste auf der Line-up-Liste: Pale, Art Brut und Gregor Samsa machen jetzt mit. Blumfeld, Okkervil River und die Yeah Yeah Yeahs zum Beispiel auch, aber das ist ja nicht neu.

+++ Zum Schluss Ihre tägliche Ration Schmunzeln. Diese Pressemittelung erreichte unser Haus in den Morgenstunden: “Tätätätä! Sektkorken knallen, Feuerwerksraketen erhellen den Kreuzberger Nachthimmel, die Ehrengäste huschen erregt über den roten Teppich, aus den Toiletten erklingt lautes Schnupfen und Stöhnen… Liebe Weltöffentlichkeit, sehr verehrte Damen und Herren, liebe Punker! Die Terrorgruppe ohne Archi ist hiermit und heute getauft auf den neuen Bandamen: The Bottrops. Hr. Bottrop legt Wert auf die Feststellung, dass dies nicht seine Idee war 🙂 Prost! Salute! Cheers! Nastrowje! Auf uns selber und euch alle! Glück & Geld!

gez. The Bottops & Fanbeauftragter.”

Newsflash

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+++ Wenn man von Popstars, die jungen Bands helfen, als “Zugpferden” spricht, ist David Bowie ein Supergaul. Könnte man sagen. Gerade eben hat er bestätigt, den formidablen TV On The Radio unter die Arme zu greifen. Gemeinsam spielen sie ca. zur Stunde den Song “Providence” ein, der sich auf dem Album der Band “Return To Cookie Mountain” (VÖ im Mai) finden wird.

+++ Neuseelands beste Garagenrockband der Welt bricht ihr Schweigen. Nach anderthalb Jahren gibt’s einen neuen Datsuns-Release, der auf Größeres schließen lässt: die EP “Stuck Here For Days”, die nach ihrem Titelsong benannt ist und ferner die Stücke “Kick & A Band”, “Sky Is Falling” und “One Eye Open” trägt. Darf man sich drauf freuen.

+++ Freakfolkfreak Devendra Banhart ist umgezogen. An Mexiko schätze er, dem Einfluss lateinamerikanischer Musik mehr zu unterliegen als in den USA. Die brasilianische Freigeist-Bewegung Tropicalista habe es ihm angetan und werde sein Songwriting bestimmen. Als wären wir nicht schon so gespannt genug aufs nächste Banhart-Album.

+++ Von Devendra ist’s ein kurzer Weg zu CocoRosie. Deren gute Seite Bianca Casady stellt ab sofort ihre Kunstarbeiten (Bilder, Skizzen, Plattencover) in Manhattan und Paris aus. Das Projekt hat sie griffig “Red Bone Slim VS. Itself: An Exhibition Of Drawings” genannt und im Netz auf www.voodooeros.com positioniert.

+++ Banhart zum Dritten. Der frischgebackene Wahlmexikaner trat vergangenen Montag (20.3.) in New York auf einem Benefizkonzert zugunsten des Abzugs amerikanischer Truppen aus dem Irak auf. Mit dabei waren übliche Verdächtige wie Michael Stipe, Stipe-Buddy Conor Oberst und Gutmensch Moby. 3000 Menschen wohnten bei.

+++ Eine Notiz, entnommen der Keane-Website: “Hello everyone, we just wanted to let you know that our new album is called ‘Under The Iron Sea’ and will be out june 12th. Tom, Tim, Richard.” Jetzt wisst ihr’s.

+++ Altrocker™ Campino zieht es zum Theater. Nicht dauerhaft, aber im Augenblick akut. In Klaus Maria Brandauers Inszenierung der “Dreigroschenoper” zum 50. Todestag Bert Brechts schlüpft der Toten Hosen-Chanseur in die Rolle des Mackie Messer. Eine laut Darsteller “ziemlich durchtriebene Figur: skrupellos, aber gleichzeitig nicht dumm. Er hat nur leider die Schwäche, dass er kaum einem Rockzipfel aus dem Weg gehen kann.” Campino sagte am Rande einer Pressekonferenz, er habe sich in der Rolle durchaus wiedergefunden. Das Stück feiert am 11. August im Berliner Admiralspalast Premiere.

+++ Eine Korrektur zum Mobile-Gig am 23. März in Berlin. Das Konzert finden nicht im Mudd-, sondern im Sage-Club statt. Das ist für potenzielle Gäste gut zu wissen.

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