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Multimediaflash

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+++ Nachdem letzte Woche schon diverse Songs von “Hours”, dem aktuellen Album von Funeral For A Friend bei purevolume.com zum Download angeboten wurden, gibt’s nun Nachschlag mit “Alvarez”.

+++ Einen Schuss Power-Pop hier und eine Prise Emo da: Motion City Soundtrack wollen uns mit ihrem Video zu “Everything Is Alright” zeigen, wie’s geht.

+++ Auf den ersten Blick ungewöhnlich für das eher stromgitarrenlastige ‘Epitaph’-Bandraster erscheint der HipHop-Künstler Sage Francis. Von selbigem gibt es mit “Dance Monkey” und “Slow Down Gandhi” zwei Songs zum antesten.

Auf Tour kann man den Guten ebenfalls sehen:

20.06. Berlin – Kato

21.06. Hamburg – Knust

03.07. München – Feierwerk

04.07. Frankfurt – Cooky’s

+++ Die dänischen Indierocker Figurines haben seit letzter Woche ihr zweites Album “Skeleton” auf dem Markt. Ein wunderbar skurriles Video wurde jüngst zum Song “The Wonder” gedreht. Ansehen kann man sich das Ergebnis sowohl auf schnellen als auch etwas langsameren Rechnern.

+++ Ein Video zur aktuellen Single “While I Wait” haben Circle Of Grin im Angebot. Den 6,58MB großen Clip könnt ihr euch im Quicktime-Format auf der Seite von ‘Eat The Beat’ ansehen.

+++ Extol haben ebenfalls Auditives in Visuelles verwandelt. Den Clip zu “Pearl” kann man unter folgendem Link bewundern.

+++ In bösen, schleppenden Death-Metal-Gefilden bewegt sich die ‘Relapse’-Band Soilent Green. Zwei neue Tracks vom kommenden Album, welches am 19. Juli auf die Menschheit losgelassen wird, kann man sich vorab entweder als Audio-Stream anhören oder gleich als MP3 auf die eigene Festplatte befördern. Dazu bitte hier klicken.

+++ Und nochmal Musik für hart Gesottene: Curl Up And Die veröffentlichen am 23. August ein neues Album mit dem Titel “The One Above All, The End Of All That Is”. Vorab haben sie schonmal einen schnieken Media Player ins Netz gestellt, der erste apokalyptische Eindrücke vermittelt.

Newsflash

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+++ Heute erscheint “Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow”, der zweite Output der Kölner Durchstarter von Days In Grief. Wer sich die ambitionierte Melange aus fetten Mosh-Parts, druckvollem Metal-Riffing und mehrstimmigen Melodien nach Hause holen möchte, wird dafür vom Rucksackhersteller ‘Eastpak’ in Form eines Überraschungspakets belohnt. Unter diesem Link erfahrt ihr, welche Händler bei der Aktion mitmachen und was so alles in der lustigen Überraschungstüte drinsteckt.

+++ Die deutschsprachigen Indierocker Voltaire haben eine Konzertabsage zu vermelden: Betroffen ist der Auftritt am 12. September im Kölner ‘Prime Club’.

+++ Fleißig ist Greg Graffin: Der Bad Religion-Sänger gab jüngst bekannt, nächstes Jahr gleich zwei Alben veröffentlichen zu wollen. Eins davon mit besagter Hauptband und ein zweites mit seinem Solo-Projekt, das auf den Namen American Leason hört.

+++ Die melodieverliebten Emocoreler Moneen haben für September eine neue Platte angekündigt. Aus diesem Anlass wurde kürzlich auch eine neue Website der Jungs gelauncht.

+++ Eine traurige Nachricht aus dem Hause Soul Asylum (“Runaway Train”) erreichte die Öffentlichkeit letzten Freitag: Bassist Karl Mueller verstarb im Alter von 41 Jahren an Krebs.

+++ Die Tiefton-Pioniere und ehemaligen New-Metal-Helden Korn haben für ihre nächste Platte schon 20 Songs im Kasten, die anscheinend nur noch gemischt werden müssen. Wer mehr wissen will, der klicke hier.

+++ Im November erwartet alle Freunde des gepflegten Punkrock eine höchst edel besetzte Tour-Kombination. So werden sich Millencolin, Flogging Molly, Randy und The Unseen zusammen auf den Weg machen, um bei der ‘Eastpak Antidote Tour‘ den Mob zum Schwitzen zu bringen. Hier alle Termine zur Übersicht:

09.11. Oberhausen – Turbinenhalle

17.11. Erlangen – Landshalle

18.11. Trier – Messehalle

19.11. Hamburg – Große Freiheit

Tickets im VISIONS Ticketshop.

Newsflash Part II

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+++ Neben zahlreichen Konzerten mit seiner Band kann man Muff Potter-Sänger Nagel diesen Sommer auch einmal unplugged erleben. Auf dem beschaulichen My Festival, das seine Zelte auf dem “Schützenfestplatz der Dorfbauern” aufschlägt, wird er unter dem Namen Freunde der Nacht/Ruhe Songs von Muff Potter und ein paar andere Klassiker zur Akustischen singen.

+++ Muff Potter selbst haben zwei Stücke ihres kommenden Albums für die Eröffnungscompilation des japanischen Labels ‘Solitary Man Records’ ins Englische übersetzt. Dass ein japanisches Label auf die Münsteraner aufmerksam wird, ist kein Wunder, schließlich wurde die Firma von Donots-Sänger Ingo Knollmann gegründet, der dadurch befreundeten Bands in Japan eine angemessene Plattform bieten möchte. Die Donots sind in Japan so erfolgreich wie einst deutsche Melodymetal-Ritter à la Running Wild oder Helloween und haben auch die Erfahrung gemacht, dass japanische Fans jede Art von Rockmusik ohne Dünkel maximal euphorisch annehmen. Demnächst wird ‘Solitary Man’ den japanischen Hörern eine Dover-Anthologie, The Lucky Nine und “Smack Smash” von den Beatsteaks schmackhaft machen. Den Start aber bildet die Doppel-CD-Compilation “The Solitary Engine Vol. 1”, auf der neben oben genannten u.a. 3 Colours Red, Fabulous Disaster, The Movement und Bombshell Rocks vertreten sind. Die Donots selbst steuern ein unveröffentlichtes Police-Cover bei.

+++ Das Zillo-Festival ist aufgrund schlechter Ticketverkäufe abgesagt worden. Die zu erwartende Besuchermenge “hätte den immensen Aufwand in organisatorischer und finanzieller Hinsicht nicht gerechtfertigt”, wie die Veranstalter verlauten lassen. Bereits gekaufte Karten können selbstverständlich an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.

+++ Geboren aus Indie-Geist, geschaffen für den großen Pop: Spoon sind immer noch eine Entdeckung wert. Ihr aktuelles Video “I Turn My Camera On” steht jetzt bereit:

Real hi

Real low

Im Herbst kommt die Band wieder auf Tour:

02.10.05 Berlin – Kalkscheune

03.10. Frankfurt – Cooky’s

04.10. Hamburg – Knust

05.10. München – Orange House.

Tickets gibt’s im VISIONS Ticketshop.

+++ Sie waren immer der eher bockige Hengst im ‘Fat Wreck’-Stall. Nach längerer Pause lassen sich die deftigen Punkrocker Dillinger Four wieder blicken. Am 02.09. spielen sie zusammen mit NOFX, Me First And The Gimme Gimmes, dem Alkaline Trio und Snitch auf dem Reconstruction Festival in Bern. Im Laufe des Jahres erscheint ein neues Album bei ‘Fat Wreck’.

+++ Ein so gar nicht deutsch klingender Geheimtipp sind Alias Caylon aus Flensburg. Deren Debüt “Resorbing Everything” fährt überall gute Kritiken ein und das, obwohl sich die Band im völlig überfüllten Becken zeitgenössischer Gitarrenmusik mit dem “Emo”-Wörtchen bewegt. Hier wird allerdings gezeigt, wie man sich freischwimmen kann. Komplexerer Aufbau als bei den Kollegen, eine ordentliche Portion Post-HC-Vertracktheit, Melodie satt, sogar Muse-Momente, dunkler Inhalt, gute Ausleuchtung. Seit Montag steht das Album in den Läden, was heute Abend im Volksbad in Flensburg mit einer CD-Release-Party und einem Konzert gefeiert wird. Support bilden Flame On und Epix Bender. Antesten könnt ihr den Sound hier. Das ganze Album gibt’s gratis mit ein wenig Glück in unserer Verlosungsecke.

+++ In Kanada konnten NOFX im Radio für Aufruhr sorgen. Das Airplay ihres Gassenhauers “Kill All The White Men” in einer Punkrock-Show vergangenen November führte zur Beschwerde eines Hörers, der sich durch den Song diskriminiert fühlte. Nun wurde nach langen Debatten von der Rundfunkkommission ein Urteil gefällt: Zwar erfülle die implizite politische Message des Songs die Prinzipien der freien Meinungsäußerung, seine Ausführung und Wirkung allerdings verletze die ethischen Prinzipien des ‘Canadian broadcast standards council’. So kann der weiße Mann sich wieder beruhigt ans Radio setzen. Der Song ist dort nun verboten.

+++ Nicht erst seit Kettcar wussten wir, dass “Counter Strike”, “Slipknot-Fans”, “HipHop-Bands” und die allgemeine Stromgitarrenmusik an dem moralischen Niedergang der Jugend schuld ist. So starten Politiker regelmäßig Indizierungsdebatten (so kürzlich die Vorsitzende des Medienausschusses im Deutschen Bundestag, Monika Griefahn, gegen ‘Aggro Berlin’) und betroffene Pädagogen finden den Urgrund allen Übels regelmäßig in Musik, Film und Spiel. In Karlsruhe macht jetzt eine Ausstellung samt Buch Schluss mit dem Bild vom “Jugendlichen” als sabbernden, denkunfähigen Manpulationsopfer, das man allenfalls schützen, warnen und erziehen kann. Coolhunters zeigt die Kids nicht “als Objekt, das allen möglichen Verführungen mehr oder minder schutzlos ausgeliefert ist”, sondern als “Subjekt, das sich seine Identität aktiv zusammenzimmert”. Ohne wirklich schlimme Exzesse zu verharmlosen, erzählt das Projekt von Identität, Spiel und Ironie und bietet auch online eine Plattform für Beiträge zur Jugendkultur von Jugendlichen selbst. Denn schreiben können sie auch, wenn man sie lässt… Das Buch zur Ausstellung ist bei ‘Suhrkamp’ erschienen.

Folge der Welle

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Unter dem Motto “Folge der Coca-Cola Soundwave” hat der Getränkehersteller dieses Jahr ein Austauschprogramm der besonderen Sorte arrangiert. So werden 2.000 Erlebnisreisen zu europäischen Festivals wie dem Benicàssim in Spanien oder dem belgischen Dour Festival verlost. Der Trip umfasst unter anderem die Anreise im ‘Coca Cola’-SoundWave-Zug, bei dem die Gewinner schon auf der Hinfahrt mit dem Programm verschiedener Bands und DJs bei Laune gehalten werden. Weiterhin sind im Camp alle unverzichtbaren Festival-Utensilien wie Zelt, Schlafsack und Verpflegung vorhanden. Neben dem Kennenlernen eines neuen Landes inklusive seiner speziellen Festival-Atmosphäre ist also ein entspannter, stressfreier Aufenthalt garantiert. Hier zur Übersicht alle Zielorte, die im Angebot sind:

22.06 SE-Stockholm – Globenarena

01.-03.07. F-Presqu’Ile des Malsaucy – Eurockeennes de Belfort

14.-17.07. B-Dour – Dour Festival

04.-07.08. ES-Castellòn – Festival Internacional de Benicàssim

05.-07.08. NL-Amsterdam – Dance Valley

09.-11.08. GR-Mykonos – Mykonos Party

02.-04.09. TR-Istanbul – Rock ’n’ Coke

Teilnehmen kann jeder, der bis Mitte August mittels Internet oder Handy auf cokefridge.de einen 16-stelligen Code eingibt, der sich unter 800 Millionen Flaschendeckeln der Marken ‘Coca Cola’ und ‘Coca Cola light’ befindet. Für Deutschland ist ein Verlosungs-Kontingent von 140 ‘Coca Cola Soundwave Europa’-Tickets, 2 x 55 Tickets für das ‘Coke DJ Culture Festival’ Chiemsee Reggae Summer sowie 2 x 111 Karten für das ‘Coke DJ Culture Festival’ Splash vorgesehen. Also ran an die Pullen!

In unserer Verlosungsrubrik habt ihr zudem die Möglichkeit, zwei vollständige Festivalpacks zu gewinnen, die alles enthalten, was das Festival-Herz begehrt.

Newsflash

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+++ Freude unter den Fans: Anfang nächsten Jahres beehren uns Depeche Mode mit einer ausgiebigen Tour. Die Daten:

13.01. Dresden – Messehalle

15.01. Hamburg – Color Line Arena

18.01. Berlin – Velodrom

20.01. Düsseldorf – LTU-Arena

24.01. Erfurt – Messehalle

26.01. Frankfurt – Festhalle

14.02. München – Olympiahalle

16.02. Wien – Stadthalle

09.03. Stuttgart – Schleyerhalle

10.03. Friedrichshafen – Messehalle

11.03. Mannheim – SAP Arena

13.03. Graz – Messehalle

Der Vorverkauf startet in Kürze. Natürlich auch in unserem Ticketshop.

+++ Brian ‘Head’ Welch, ehemaliger Korn-Gitarrist, hat bekanntlich seinen Weg zu Gott gefunden. Nun lässt er Taten folgen und eröffnete in Indien ein Heim für Leprakinder. Der Musiker hatte für diesen Zweck ein eigenes Haus gekauft.

+++ Ray Davies, Sänger und Gitarrist der Kinks, hat einen Deal mit ‘V2 Records’ unterschrieben, wo im September sein bislang unbetiteltes Soloalbum erscheinen soll.

+++Celtic Frost melden sich zurück! Die Achtziger-Metaller wollen sich mit Hypocrisy/Pain-Frontmann Peter Tägtgren ins Studio begeben, um im August mit der Arbeit an einem neuen Album zu beginnen.

+++ “Melancholisch schön” fühlen sich 2raumwohnung und deswegen haben sie ihr am Montag erscheinendes Album auch so genannt. Die ebenfalls gleichnamige Single kommt im Bossa-Nova-Rhythmus daher, wovon man sich auf der Homepage der Band überzeugen kann, wo das Video zur gleichnamigen Single bereitsteht .

+++ More ‘Live8’: Bob Geldof hat nun, neben den Veranstaltungen in London, Philadelphia, Berlin, Rom und Paris drei weitere Orte für sein Mega-Benefiz-Event benannt. Neben Tokyo und Toronto wird in Johannesburg das einzige ‘Live8’-Konzert in Afrika stattfinden.

+++ Snapcase-Fans sollten von nun an auf den Namen Attractive achten, denn so heißt die neue Band um Gitarrist Frank Vicario, die sich zwischenzeitlich auch Ourselves genannt hatten. Kaum mehr Info findet man auf der myspace-Seite der Band.

+++ Wer sich auf das großartige neue Dredg-Album “Catch Without Arms” einstimmen will, das am 27.06. erscheint, hat mit dieser E-Card die Möglichkeit dazu.

+++ Heute Abend um 23:00 Uhr gibt es einen Grund, Eins Live einzuschalten. VISIONS-Redakteur Oliver Uschmann liest in “Klubbing” aus seinem Debüt-Roman Hartmut und ich, der kein Auge trocken lässt. Mithören lohnt sich!

Soloalbum

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Kommenden Montag erscheint dann auch das von den Fans sehnsüchtig erwartete Solo-Debüt des Glatzkopfs aus Chicago. Billy Corgan vereint auf “The Future Embrace” elf Songs, deren Sound breitflächig angelegt ist. Er selbst sieht das weniger als Problem:

“Ich denke nie viel über Sound nach. Das ist so, als würde man sagen: warum trägst du diese Farbe, warum jene? Der Sound ist für mich ein Weg, den Gefühlen eines Songs Form zu verleihen, und “The Future Embrace” hat eine Menge verschmierte Farbtupfer – etwa wie bei einem Kind, dass die Flächen in einem Malbuch nicht genau ausfüllt.”

Neben zehn bodenständigen Corgan-Songs findet sich auf dem Album auch mit “To Love Somebody” eine Cover-Version der Bee Gees, die er im Duett mit The Cure-Frontmann Robert Smith eingesungen hat. Als weiterer Gast ist mit Jimmy Chamberlin ein alter Weggefährte aus Smashing Pumkins / Zwan-Zeiten zu hören.

Als Produzenten standen Corgan Bjorn Thorsrud und Bon Harris zur Seite. Für den endgültigen Mix sorgte Alan Moulder.

Das Video zur ersten Single “Walking Shade” könnt ihr euch übrigens hier anschauen.

In unserer Verlosungsrubrik haben wir insgesamt fünf nicht im Handel erhältliche DVDs zum Album parat.

Zwischen Club und Lagune

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Was verbinden wir mit Festivals? Schlammrutschen. Bühnen auf riesigen Feldern. Ravioli. Aufwachen in einem Sack aus Plane, der letzte Nacht noch ein Zelt war. Freunde, die ständig sagen, dass die spannendsten Bands viel zu kurz vormittags im Zelt spielten und meistens sogar Recht haben.

So schön es ist, über Tausende von Händen zu surfen und eine exzessive Rock-Kirmes zu erleben: Das Iceland Airwaves Festival in Reykjavík ist anders. Ganz anders. Hier gibt es keine große Bühne, sondern fünf einzelne Clubs. Das Festivalgelände ist die Stadt selbst und ihr Umland, ein Abenteuerspielplatz der besonderen Art. Im Vergleich zu den üblichen Weltmotropolen ist Islands Hauptstadt verwinkelt und intim, doch die atmosphärisch einmalige Gemütlichkeit paart sich mit höchstem Gespür für das Interessante und Aufregende in der modernen Musik.

Internationale Acts treffen hier auf eine angemessen vertretene einheimische Musikszene, wobei die Organisatoren ein geschmackvolles und nahezu prophetisches Händchen für Bands beweisen, die auf der Kippe zu größerem Erfolg sind, ohne ihren verschrobenen Charme verkauft zu haben. So machten in den letzten Jahren u.a. The Stills, The Shins, die Flaming Lips oder The Album Leaf dem Fest ihre Aufwartung.

Wo man bei anderen Festivals auf der Suche nach Entspannung außerhalb des Geländes gerade mal eine Kuhweide oder ein irritiertes Dorf findet, bietet das Umland von Reykjavík eine faszinierende Landschaft. Geysire, Wasserfälle, Lavafelder oder die weltberühmte Blaue Lagune (an der in diesem Jahr eine Hangover-Party startet) finden sich nicht alle Tage in Reichweite!

Für 2005 sind bislang u.a. bestätigt:

The (International) Noise Conspiracy

The Zutons

Zoot Woman

The Fiery Furnaces

Mínus

Gus Gus

The Mitchell Brothers

José González

Rodrigo & Gabriella

Without Gravity

Das Ticketkontingent für das 5tägige (!) Festival ist auf 4000 Stück begrenzt, so dass es sich empfiehlt, nicht zu lange zu warten, sobald die Tickets auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Jetzt schon Online buchbar ist das Rundumpaket der Iceland Air, das Flug, Tickets und Hotel beinhaltet. Die Maschinen starten allerdings ab Heathrow oder Glasgow.

Newsflash Part II

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+++ Im Kampf des “Indie”-Labels ‘TVT Records’ gegen den Major ‘Def Jam Universal’ tauschen langsam die Rollen zwischen David und Goliath. ‘TVT’ ist seit Jahren mit ‘Def Jam’ im Gerichtsstreit über Dicke-Hose-Rapper Ja Rule, der das Label damals in Richtung ‘Def Jam’ verließ, ohne sich jemals vertragsgerecht von seinem alten Arbeitgeber gelöst zu haben. Dieser Schnitzer kostete ‘Def Jam’ bereits im Jahre 2003 satte 132 Millionen Dollar Entschädigungssumme. Nun hat ‘TVT’-Anwalt Peter Haviland weitere 56 Millionen eingeklagt. “Wir freuen uns schon auf die nächste Runde”, sagt der Jurist. Und da sage mal einer, Indies würden nicht aus Idealismus arbeiten.

+++ Eine andere Art von Ärger hatte Shouter Stza von den Polit-Hardcore/Crust-Punks Leftöver Crack, der einen Tag lang in New York von der ‘Homeland Security’ getriezt wurde, bis eine Richterin herausbekam, dass es sich bei dem Haftbefehl gegen den jungen Mann um eine bereits 1997 erledigte und nie aus den Computern gestrichene Sache gehandelt hatte. Einen Abend zuvor hatten britische Polizisten ihn nach einem Konzert in Bournemouth verhaftet, wo er einem Fan an die Gurgel wollte. Der Junge hatte seinen Gitarrenhals eingesackt, der nach der klassichen Instrumentzerstörungsorgie von der Bühne geflogen war. Fragt sich nur, ob es nicht mehr Zeugwart als Punkrocker ist, seine Trümmer wieder einsammeln zu wollen…

+++ Auch Kid Rock stand vor Gericht und musste Schmerzensgeld zahlen. Satte 575.000 Dollar gehen an einen DJ, den er in einem Strip Club in Tennessee auf die Nase gehauen hatte. Bei solchen Verhältnissen sehnt man sich nach Schlägen.

+++ Die räudigen Streetpunks The Bones gehen ins Studio, um eine neue Platte mit ihren liebsten Coverversionen einzuspielen. Das allein wäre recht wenig, würden nicht prominente Hardcore-Helden ihnen bei dem Verfahren helfen. So wird das Album u.a. Lou Koller von Sick Of It All, Roger Miret von Agnostic Front, Duane Peters von den US Bombs und Nicke Borg von den Backyard Babies featuren.

+++ Wer es nicht abwarten kann, Artwork und Songtitel des neuen Pennywise-Albums zu sehen, klickt hier.

+++ Was in den USA die Collegeradios, sind hierzulande die unabhängigen und stadtweit sendenden Campus-Radios, die für gute Musik abseits der üblichen Bürobeschallung sorgen. Eines davon ist das Dortmunder Eldoradio, das dieses Jahr 6 wird. Aus diesem Anlass startet am 25.06. eine große Geburtstagsparty im Dortmunder FZW. Mit satten 5 Floors wird dabei jeder Raum genutzt. Genaueres erfahrt ihr hier.

+++ Runde vier Wochen später startet im Hamburger Knust eine Party der schrofferen Art. “30 Jahre Motörhead” werden gefeiert. Zu diesem Anlass gibt es eine filmische Biografie über Lemmy, zu der man mit Regisseur Peter Sempel persönlich anstoßen darf. Auf die Glocke gibt es von der Motörhead-Coverband Nö Class, der u.a. Musiker von Gamma Ray, den Razorheads, Razzia und Prollhead zur Hand gehen werden.

+++ Nach all den Schlägen ein wenig Sanftmut und Eleganz zum Schluss. Die charmanten Elektroniker von der Thievery Corporation beglücken nach ihren Auftritten bei ‘Rock am Ring’ Deutschland und Österreich mit vier Shows:

02.07. Düsseldorf – 3001

05.07. Berlin – Maria am Ostbahnhof

08.07. A-Wien – Jazzfestival

10.07. München – Funky Kitchen.

Tickets im VISIONS Ticketshop.

Nordische Nachbetrachtungen

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In Scheeßel, einem sonst verschlafenen Nest zwischen Hannover, Bremen und Hamburg, lockt seit ein paar Jahren das Hurricane tausende von Musikfans an und verwandelt die Idylle für mehrere Tage in geregelte Anarchie. Nachdem der ganze Jubel und Trubel vorbei ist und man die Ereignisse hat sacken lassen, wollen wir ein kleines Resümee ziehen.

Als erstes fallen dieses Jahr zwei Rekorde ins Auge, die besonders herausstechend waren und das Bild des Festivals 2005 entscheidend geprägt haben: Zum einen natürlich der Besucherrekord, was die Veranstalter zwar gefreut, dafür aber so manchen Festivalbesucher sowie überforderte Securities abgeschreckt haben dürfte. Angesichts des merkbar erhöhten Sicherheitsrisikos (umstürzende Wellenbrecher sprechen für sich) sollte man sich für das nächste Jahr ernsthafte Gedanken über eine Geländevergrößerung bzw. Kartenkontingentverkleinerung machen – womit jedem geholfen wäre.

Der zweite Rekord ist wetterbedingt – beschlagene Autofensterscheiben und sichtbarer Atemausstoß sind zu dieser Jahreszeit bisher selten vorgekommen. Was soll’s, man weiß schließlich, worauf man sich einlässt. So wird nach dem Zwiebelprinzip verfahren: Mit dem Verlauf des Tages werden schichtenweiße Shirts, Pullis und Jacken je nach Bedarf hinzugefügt (besonders nachts) oder abgetragen (wenn sich tagsüber kurzzeitig die Sonne erbarmte).

Musikalisch blieb auch 2005 alles beim Alten. Was im Falle des Hurricanes bedeutet, dass qualitativ gesehen wieder mal die ganz große Klasse vertreten war. Sowohl bei kleinen Acts, die noch Insider-Status genießen, als auch bei den renommierten Größen. So sind die beiden Dresden Dolls ein solches Beispiel für eine noch recht unbekannte Formation. Mit ihrem Auftritt zwischen Kurt Weill-Interpretation und Black Sabbath-Cover konnten die beiden Sonderlinge positive Verwirrung stiften. Für Mike Patton und seine Mannen von Fantomas wäre das noch untertrieben – war ihr zelebrierter Experimental-Horrortrip doch wohl mit Abstand die verstörendste halbe Stunde des Festivals. Viele neue Fans hingegen dürfte die bezaubernde Feist mit zartbitterer Stimme und engelsgleicher Gestik hinzugewonnen haben. Ebenso wie die aufstrebenden Wave-Garagen-Rocker The Robocop Kraus, die mit Glitzeranzügen und neuen tanzbaren Songs im Gepäck Gas gaben. Alte Bekannte wie …Trail Of Dead hatten erneut Freude daran, Bühnen-Equipment zu zerschlagen und ihrem Ruf als böse Buben des Rock gerecht zu werden, während bei den Hamburgern Kettcar der Himmel aufriss und die untergehende Abendsonne für einen großartigen Moment sorgte. Das hatten die Queens Of The Stone Age gar nicht nötig; schlugen sie doch mit ihren tonnenschweren Wüstenriffs direkt selbst Löcher in die Atmosphäre. Die Berliner Fraktion in Form der Beatsteaks ließ sich natürlich auch nicht lumpen und avancierte trotz Festival-Omnipräsenz zum wiederholten Male zu einer der Top-Bands in Sachen Körperaktivität bei den Zuschauern.

Die Headliner sorgten schließlich an jedem der drei Abende für das Gefühl, Teil von etwas ganz Großem gewesen zu sein. Ob nun Rammstein, die selbst ärgste Kritiker mit perfekt inszenierter Licht- und Pyroshow unterhalten haben sollten, die armenischen Kreuzüberkünstler System Of A Down, die trotz Tonausfalls (den sie dank funktionierender Monitorboxen gar nicht bemerkten) munter weiter performten, oder – als letzte Band des Festivals – Die Ärzte, bei denen die Massen nochmal alle Kräfte mobilisierte und so die letzten Alkoholreste des Wochenendes ausgeschwitzt wurden. Endorphin-bedingtes Lächeln allerorten. Da konnte auch das Flugzeug nicht viel ausrichten, welches am Samstag Nachmittag mit der Botschaft “Grüsse vom Ring, Still No.1!” beständig das Gelände umkreiste. Die Besucher des Hurricane wissen, wer ihre Nummer Eins unter den Festivals ist.

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