Das heiß ersehnte neue Album von Soulwax soll nun am 29. September das Licht der Öffentlichkeit erblicken. +++ Radiohead haben auf der Plattenfirmenhomepage vier Streams von Songs ihres demnächst erscheinenden Albums “Hail To The Thief” online gestellt. Es handelt sich dabei um die erste Single “There There” sowie die Tracks “A Punch Up At A Wedding”, “Sail To The Moon” und “Myxamatosis”. +++ Wegen “massiver Probleme” mit der japanischen Botschaft mussten Biohazard ihre Tour durchs Land des Lächelns vorläufig auf Eis legen. +++ Der koreanische Napster-Klon Soribada (http://www.soribada.com) bleibt im Netz. Dies hat ein Gericht in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul entschieden. Der Kläger, der koreanische Phonoverband, habe nicht belegen können, wie die Betreiber der Tauschbörse ihren Nutzern bei Verstößen gegen Urheberrechte geholfen hätten. +++ Nachdem sie für England bereits bei ‘Poptones’ unterschrieben hat, meldet Coutney Love nun auch für die USA Vollzug. Ihre Solo-Karriere wird sie dort nun unter den Fittichen von ‘Virgin Records’ weiterverfolgen. +++ Deftones-Frontmann Chino Moreno legt sich mit Korn und Limp Bizkit an: Gegenüber dem Revolver-Magazin sagte er hinsichtlich der bevorstehenden Summer Sanitarium-Tour: “Ich habe schon ein Problem, für diese Bands zu eröffnen, da es sie ohne uns einfach gar nicht geben würde.” +++ Wer den Live-Track “Brazenhead” von Clutch hören möchte, klicke bitte hier. Als Gastmusiker ist Spiritual Beggars-Keyboarder Per Wilberg mit von der Partie.
Newsflash
Jackass-Spacko Steve-O, wegen Drogenschmuggels am 22. Mai in Schweden eingebuchtet, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Nachdem sich Stephen Glover, so sein bürgerlicher Name, am Dienstag des Besitzes von fünf Gramm Marihuana sowie einer Ecstasy-Tablette schuldig bekannt hat, darf er sich nun gegen Zahlung einer Geldstrafe von gut 3.000 Euro wieder auf die ‘Don’t Try This At Home’-Tour begeben. Die Knackis werden ihn vermissen: Während der fünf Tage Knastaufenthalt soll er die Mitinsassen mit seinen Späßen bestens unterhalten haben. +++ Staind und die Deftones lieferten sich mit ihren neuen Alben “14 Shades Of Grey” resp. “Deftones” ein heißes Rennen um die Spitze der US Billboard Album Charts. Mit 221.00 gegenüber 167.000 verkauften Einheiten in der ersten Woche hatten Staind die Nase vorn und verwiesen die Sacramento-Bande auf Rang 2. +++ Die Finnen HIM werden Ozzy Osbourne auf seinen drei Shows im September supporten. Hier noch mal die Daten: 10.09. Oberhausen, 22.09. Stuttgart und 25.09. München. +++ Auf der ‘SPV’-Homepage kann man sich E-Cards von Fu Manchu und Firebird herunterladen. +++ Mit den Finnen Flaming Sideburns, den Schweden The Whyte Seeds sowie der Helsinki-Girlgroup Thee Ultra Bimboos hat sich die Firma ‘Motor’ wieder drei sehr gute Skandi-Rock’n’Roll-Combos gesichert. Die Alben von Sideburns und Bimboos stehen am 21. Juli im Laden, von den Seeds wird zunächst im August die EP “Slow Motions” veröffentlicht, bevor dann im September das Debütalbum kommt.
Nimmermüde Schweden
Müßiggang lassen sich die schwedischen Garagen-Rocker Caesars, die momentan im Vorprogramm von Placebo durch die Lande touren, selbst nach heftigen Aftershow-Exzessen nicht vorwerfen: Pünktlich um neun Uhr morgens stolperte man an einem Day-Off samt Farfisa-Orgel ins Berliner K4 Tonstudio (u.a. Beatsteaks, Ransom, The Fullbliss) und schrammelte aus der Hüfte den Jonathan Richman-Klassiker “Roadrunner” ein. Geplant ist die Coverversion für einen US-Werbespot der Edel-Jeep-Marke Hummer. Skurrile Paarung, das.
Autor/Foto: Patrick Grossmann
Turbonegro over Germany / Berlin
Während Präsident Jürgen und Anwalt Patrick heute als einzige den Weg in die Sauna antreten, chillt der Rest in der nicht minder heißen Sonne vor dem Bus ab. Die einzigen Anstrengungen werden unternommen, wenn sich mal einer aus den beiden Liegestühlen erhebt, dann ist die Reise nach Jerusalem in vollem Gange. Aus dem Bus neben unserem springt ein schmaler Mann mit einer spacigen NASA-Mütze. Auf die Frage, ob er bei Man Or Astroman? spielt, verneint er nur lächelnd, murmelt noch etwas Unverständliches und schwingt sich auf seinem Skateboard davon.
Wenig später dann die Auflösung, als der selbe Mensch auf dem Dach herumturnt und von der Security als scheinbar illegaler Eindringling einkassiert und fast vermöbelt wird. Es handelt sich um Evan Dando, der sich mit Händen und Füßen wehrt und dabei “I’m an artist, I play here tonight” ruft. Evan wird dann freundlich darüber aufgeklärt, dass er nebenan im kleineren Columbia Fritz spielt und nicht in der Columbiahalle.
Kurz vor Showbeginn ist dann auch der gestern in Bielefeld verloren gegangene Sohn Michi wieder an Bord des Turbojugend-Frachters, und einer zünftigen Abschlussfeier steht nichts mehr im Wege. Den Opener machen heute die Turbo A.C.’s, die mit ihrer netten Schrammel-Punk’n’Roll-Mischung zwar nicht weiter stören, aber auch kaum jemanden aus dem sonnenüberfluteten Biergarten der Columbiahalle herauslocken können. Seltener Fall, dass eine solche Band auf Platte mehr überzeugt als auf der Bühne, aber mit dem letzten Album “Automatic” und dem heutigen Gig ist das leider ein bisschen so. Trotzdem finden sich vor der Bühne noch genug Leute, die die Show der New Yorker ordentlich abfeiern.
Amulet sind dann gleich wieder ein ganz anderes Kaliber, was auch daran liegt, dass sie ihren energetischen Sound mit viel Bewegung auf der Bühne unterstreichen. Die Norweger stellen die sehr überzeugende neue Single “Breaking News” vom kommenden Album “Danger! Danger!” vor und liefern auch ansonsten wieder ein solides Set ab. Die Columbiahalle ist jetzt schon ein gutes Stück besser gefüllt, so eng gedrängt wie draußen ist es allerdings auch jetzt noch nicht.
Das Intro von Turbonegro lockt dann auch den letzten Rest aus der lauen Luft in die stickige Halle. Zum Glück bin ich ja bei den ersten beiden Songs im Fotograben und kann mich in den Bierduschen der ersten Reihen erfrischen. Ob das Konzert heute nun besser, schlechter oder genauso gut ist wie die vorangegangenen, vermag irgendwie keiner von uns mehr so richtig zu beurteilen. Inzwischen fehlt uns allen einfach die Frische und der objektive Abstand. Was aber sehr erfreulich kommt, ist die Erweiterung der Setlist um das geile “Train Of Flesh”, das zumindest von der Turbojugend frenetisch begrüßt wird.
Zu “Ride With Us”, wie immer ein Höhepunkt der Show, bittet Hank den Amulet-Frontmann Torgny auf die Bühne, der mit dem extrem knappen ‘Property of Turbonegro’-Jeansrock bekleidet ist. Nach Schottenart hat er auch nichts drunter, nur seinen Dudelsack. Bei der Zugabe dann das Unvermeidliche: Hank ehrt den Turbojugend-Präsidenten Jürgen mit einer Prä-Geburtstags-Lobrede und beglückt auch heute das Publikum mit seiner Arschrakete. Natürlich fängt mein bekloppter Freund Oliver den ausgebrannten Feuerwerkskörper und hält ihn später jedem stolz unter die Nase. Igitt…
Die Aftershowparty im nahe gelegenen Pair-A-Dice steht dann ganz im Zeichen der Geburtstagsfeier. Gegen eins marschieren wir dann alle zurück zum Bus, um die Band zu verabschieden, die leider recht früh losfahren muss, da übermorgen schon wieder Konzerte in Skandinavien auf dem Plan stehen. Großes Umarmen und ein paar letzte Gruppenfotos, dann setzt sich der gelbe Nightliner in Bewegung und die Denim Demons verschwinden in der dunklen Nacht. Wir alle sind froh, dabei gewesen zu sein, aber andererseits auch erleichtert, dass es nun vorbei ist. Jünger wird man auf so einer Tour nämlich nicht gerade. Aber bis zur nächsten Tour sind wir natürlich wieder fit…
Gut anderthalb Stunden später heißt es dann auch für uns ‘Get on the Bus’, der uns noch nach Hamburg bringen soll. Mit an Bord sind die rotzbesoffenen Turbo A.C.s samt eines permanent giggelnden Groupies, die sich aber zum Glück nach einer Weile in die Kojen im oberen Stockwerk verziehen. 100 Kilometer vor der Hansestadt muss Busfahrer Les dann noch mal auf die Raststätte, weil nun endgültig das Bier alle ist. Die ‘Last Men Standing’ Aki, Michi, Jürgen und ich wollen schließlich noch ein letztes Mal auf dieses unvergessliche Ereignis anstoßen. An dieser Stelle noch mal mein Dank an alle, die dabei waren und diese Tour bereichert haben. Wir sehen uns bald wieder!
Autor/Foto: Dirk Siepe
Hilfe!
Die ‘Kiez-Kicker’, deren Fans sich selbst wohl am allerliebsten als ‘Weltpokalsiegerbesieger’ titulieren, sind schon lange in nahezu allen Herzen der Fußballnation.
Mit großen sportlichen Erfolgen kann der FC St. Pauli schon seit längerem nicht mehr glänzen, wohl aber mit der wahrlich illustresten Fangemeinschaft aller deutschen Profi-Clubs.
Und nun verlässt der Verein die 2. Bundesliga, um ab der kommenden Spielzeit in der Regionalliga um den Wiederaufstieg zu kämpfen. Dieses Unterfangen kann aber nur dann auch nur annähernd gelingen, wenn der Rahmen stimmt. In diesem Fall der finanzielle. Denn um die Lizenz für die Regionalliga zu erhalten, muss der Verein bis zum 11. Juni 2003 einen verfügbaren Betrag in Höhe von 2 Millionen Euro nachweisen.
Um dies zu bewerkstelligen haben Verein und Fans die Initiative “Rettet den FC St. Pauli” ins Leben gerufen.
Alle weiteren Infos zur Spendenaktion findet ihr unter www.fcstpauli.de und unter www.rettet-stpauli.de.
Rise Above live
Für viele dürfte das ein absolutes Konzerthighlight des Sommers werden: Der Muskelmann wird mit der Rollins Band Coverversionen der legendären Hardcoreband, bei denen er selbst am Mikrofon stand, live performen.
Der Erlös der Benefiz-Konzerte wird, ebenso wie die Einnahmen der kürzlich erschienenen Black Flag Tribute-Cover-Albums “Rise Above”, den sogenannten ‘West Memphis Three’ zugute kommen.
Den drei Jugendlichen, die (mit höchster Wahrscheinlichkeit) unschuldig verurteilt im Gefängnis sitzen, soll damit ein fairer Prozess ermöglicht werden.
Neben der Band werden auch die Veranstalter und die öffentlichen Partner auf die Bezahlung diverser Dienstleistungen verzichten um dem ‘WM3 Defense Fund’ sämtliche Einnahmen zugute kommen zu lassen.
Die Konzertedaten:
7. Juli Köln – Live Music Hall
14. Juli Hamburg – Fabrik
Mehr Infos über die ‘West Memphis Three’ gibt’s übrigens hier.
Family Affairs
Eine sieben Mann starke Besetzung können sie vorweisen, die Dropkick Murphys aus Boston. Das sind Großfamilienausmaße und das passt, schließlich wird familiärer Zusammenhalt und Tradition im Bandkontext groß geschrieben.
Gegründet 1996 im Keller unter einem Frisörladen, konnten die Murphys bereits mit ihrem 1998er Debüt “Do Or Die”, welches auf Tim Armstrongs ‘Hellcat’-Label erschien und von Lars Fredriksen produziert wurde, Achtungserfolge in der Punkszene verbuchen.
Durch die irischen Wurzeln der Bandmitglieder inspiriert, wurde schnell klar, dass der Streetpunk-geprägte Bandsound mit einem irisch-schottischen Folk-Einschlag, der sich zunächst lediglich im Einsatz eines Dudelsacks zeigte, angenehm ergänzt und aufgelockert werden konnte.
Über die nächsten beiden Alben hinweg, “The Gang’s All Here” (1999) und “Sing It Loud, Sing It Proud” (2001), konnte die Band die Einflüsse nicht nur verstärken, sondern durch den Einsatz weiterer ‘Genre-fremder’ Instrumente wie Flöten und Mandolinen ein ganzes Stück erweitern. Parallel dazu wuchs auch die Fanschar immer weiter an.
Nach dem letztjährigen Live-Release “Live At St. Patrick’s Day” folgt nun das neue Album “Blackout” auf ‘Hellcat’.
Die erste Single “Walk Away” weiß dabei durchaus ein wenig zu überraschen, denn es handelt sich um einen lupenreinen Punkrocksong, der von einem Vater erzählt, der seine Familie verlässt. Inhaltlich zieht sich der Familiengedanke also weiter durch den Murphys-Kosmos.
Doch keine Angst, die gesellig-folkigen Einlagen, durch die sie bekannt und beliebt wurden, fehlen auch nicht auf dem neuen Album, das am 09. Juni erscheinen wird.
Auf der Bandhomepage des Labels kann man sich mit dem Video zu “Walk Away” schon einmal ein Bild von der kommenden Platte machen und den gleichnamigen Song sowie den folklastigen Track “Fields Of Athenry”, downloaden.
In diesem Sinne: The Gang’s All Here Again!
Zwan bitten zum Tanz
Das Ziel der wunderbaren, rockenden Alternative-Frischzellenkur des Billy Corgan: der Alte Schlachthof in Dresden. Los geht das Spektakel am Donnerstag, dem 05.06. – quasi als Auftakt zu den beiden folgenden Festivals! Nach der ersten, äußerst erfolgreichen 2-Konzerte-Tour im Februar darf man auf die Rückkehr des Schwans mehr als gespannt sein! Schnelligkeit beim Ticketkauf wird sich da wohl auszahlen…
Wir verlosen in der Verlosungsecke 2 mal 2 Tickets für das Konzert
Jeremy Michael Ward tot
Nach Informationen der Labelpage goldenstandardlabs.com wurde der für die Sounds zuständige Musiker beider Bands am Sonntag, den 25. Mai, in seinem Haus in Los Angeles tot aufgefunden.
Die Seite verkündet, Ward sei an einer Überdosis verstorben.
The Mars Volta waren gerade von der gemeinsamen Tour mit den Red Hot Chili Peppers wieder in Los Angeles angekommen und wollten eine Pause einlegen.
Über weitere Neuigkeiten halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden.