Auf der am Sonntag anlässlich der Osterrocknacht stattgefundenen Bizarre-Pressekonferenz gaben die Veranstalter neue, interessante Acts bekannt. Auf dem Bizarre werden neben den ohnehin schon bestätigten Bands (u.a. Iggy Pop, Guano Apes und die Queens Of The Stone Age) nun auch die Ärzte, Foo Fighters (einziger Auftritt 2001!), Tricky, Donots, Backyard Babies, The (International) Noise Conspiracy, Emil Bulls, Apocalyptica, 5 Sterne Deluxe, Thomas D., BS 2000, Beatsteaks , Feeder, Hooverphonic, Less Than Jake, Vandals, Snapcase, Ataris, Uncle Ho, Sub7even, Project 2000, Mad Caddies, Steakknife und Psycho Path auftreten.

Alle weiteren Infos zum Bizarre gibt`s im Festivalplaner…

Am Karfreitag haben Dillinger Escape Plan über ihre Homepage den Ausstieg ihres Leadsängers Dimitri Minakakis bekannt gegeben.

Minakakis wird sich offenbar gänzlich von der Musik verabschieden und sich künftig einem anderen Betätigungsfeld widmen. Die Band legt allerdings großen Wert auf die Feststellung, dass der Split freundschaftlich vonstatten gegangen sei und Minakakis weiterhin “Teil sein wird, von allem, was die Band macht”.

In der nächsten Zeit werden die übrigen Mitglieder zunächst eine Pause einlegen, das Ende von Dillinger Escape Plan ist damit allerdings nicht besiegelt. Schon in wenigen Wochen soll ein Ersatzmann für Minakakis präsentiert werden.

Joey Ramone ist tot. Am Nachmittag des Ostersonntag erlag er seinem Krebsleiden, das bereits vor sieben Jahren diagnostiziert wurde. Wie am 21. März berichtet, wurde Ramone zuletzt im Krankenhaus behandelt, sein Manager verkündete damals allerdings, dass Ramone auf dem Weg der Besserung sei.

Ramone war Sänger der Ramones, die 1974 in New York gegründet wurden und sich seit dem Release ihres Debütalbums 1976 weltweit als eine der ersten Punkbands einen Namen machen konnten. Bis zu ihrem Split 1996 galten sie als wichtiger Einfluss für Heerscharen junger Bands.

Nach dem Ende der Band arbeitete Ramone an Solosongs und produzierte für die legendäre 60s-Sängerin Ronnie Spector eine EP.

Die Beerdigung findet heute im familiären Kreis in New York statt.

Was bei von VISIONS präsentierten Festivals längst gang und gäbe ist, findet bei der morgigen Osterrocknacht erstmals statt: Die VISIONS-Autogrammstunden. In Zusammenarbeit mit der Concert Corporation Bonn konnte eine ordentliche Belegung erstellt werden. Sämtliche morgen aufspielenden Acts haben ihre Teilnahme zugesagt. Seit wenigen Minuten steht der genaue Ablaufplan fest, den wir euch zwecks besserer Planung nicht vorenthalten möchten. Das ganze gestaltet sich wie folgt:

16.30-17.25 – Muse

22.00-22.30 – Backyard Babies

Wir wünschen viel Spaß bei der Osterrocknacht und vielleicht schaut ihr ja mal zum quatschen am VISIONS-Stand vorbei. Dort haben wir im übrigen wieder unser umfangreiches Merchandise aufgebaut und ihr habt die Möglichkeit, ältere Ausgaben preiswert zu erstehen.

Heute Abend um 18 Uhr war es so weit und Daniel Lieberberg widmete der VISIONS-Community mehr als eine Stunde seiner Zeit, um Fragen zu beantworten. Lieberberg war überpünktlich und brachte seine Mitarbeiterin Jules mit, zusätzliche Verstärkung gab’s später noch von Lars O. Vogt, der bis zum letzten Jahr für die Programmgestaltung von Rock am Ring und Rock im Park verantwortlich war.

Bei zumeist freundlichem Umgangston zeigte sich Lieberberg als jovialer Chatpartner, der mitunter sehr deutliche Worte fand und natürlich viele Details parat hatte, ebenso aber Bereitschaft zeigte, auf Befürchtungen und Kritik einzugehen. Dass etwa Radiohead und Tool gleichzeitig spielen werden, konterte Lieberberg zunächst noch mit der Bemerkung, dass “wahrscheinlich jeder ein bisschen Tool und Radiohead sehen können wird”, versprach zum Schluss dann aber, zu “versuchen, das zu entzerren”.

Zu den Bands im einzelnen gab`s folgende Kommentare:

“Radiohead wollten ein Festival spielen. Und Sie wollten an einem Wochenende möglichst viele Leute erreichen, weil sie die Zelttour nicht in Deutschland machen konnten.”

“Creed haben wir lange versucht. Können aber nicht. Pause und Studio.”

“Crazy Town wollten wir noch verpflichten. Die haben aber in USA zu viele Commitments (Radio Festivals etc.) und können nicht.”

“Rammstein spielen nicht. Auch die Onkelz nicht.”

“Deftones hatten wir letztes Jahr. Wir können ja nicht alles 2 mal machen.”

“Korn waren ja auch letztes Jahr da. Ich schätze 2002 wieder.”

“Chili Peppers hoffentlich 2002. Die spielen ja in England, hatten aber offensichtlich keine Lust auf Deutschland.”

“Muse und Stereophonics spielen beide nicht. Rechne ich nächstes Jahr mit. Muse waren ja auch 2000 dabei.”

“Ich glaube, Queens Of The Stone Age kommen wahrscheinlich noch dazu. Aber nur am Ring.”

“Foo Fighters haben keine Zeit, kommen erst im August.”

Etwas ausführlicher dann zu…

Slipknot: “Ich glaube, Slipknot sind ganz brav. Und prügeln gar nicht. Slipknot sind ja sowieso immer andere, die haben verschiedene Ensembles, deshalb geben sie auch am gleichen Tag wie Rock am Ring ein Konzert in Tokio.” Aber keine Angst: “Das war auch Spaß.”

Weezer: “Ich wollte Weezer eigentlich buchen, aber die Tour-Periode Ende Juni passt besser. Außerdem bekommen Weezer, die ich ja früher gebucht habe bei Hurricane, so viel Geld, dass wir uns nicht mehr ganz so entschlossen bemüht haben, weil wir diesen Preis keinesfalls zahlen wollten.” Später gab es dazu noch die Infos: “Hurricane zahlt Weezer das 10fache, was wir geboten haben.”

Was Gagen angeht, ging Lieberberg natürlich nicht zu tief ins Detail, ließ aber durchblicken, dass sich die Gagen von Limp Bizkit und Radiohead in etwa die Waage halten. Die niedrigste Gage beträgt 500 Mark, die höchste wird an Guns N`Roses gezahlt. Wie hoch die Summe konkret ist, wurde natürlich nicht verraten, es sei aber “zum Weinen viel”. Trotzdem lohnt es sich, denn “die wollen alle sehen und das ist eine Attraktion, egal ob man das gut oder schlecht findet.”

Stichwort schlecht. Manchmal wird Lieberberg deutlich: “Ich finde OPM scheiße. Musikalisch unbedeutend, versucht eine Truppe altgewordener Skater eine neue Einnahmequelle zu erschließen.”

Und auch: “Bei uns spielen ja generell auch Scheiß-Bands – je nach Perspektive. Ich habe schon manchen Künstler gebucht, bei dem es mich gegruselt hat. Aber am Tag des Festivals haben wieder alle gejubelt.”

Wer damit konkret gemeint, sei dahin gestellt, Statements zu mainstreamigeren Acts gibt`s aber natürlich auch: “Ich habe Anastacia nicht gebucht, ist auch nicht mein Ding, aber ich glaube, sie ist für einige interessanter als Thom Yorke.”

Oder:

“A-Ha ist doch lustig. Die haben ganz viele Hits. Kommt doch immer gut am Ring.”

Generell sei es aber nicht so, “dass einem einzelne Acts, die man nicht mag, den Spaß verderben sollten. Dafür gibt es ja mehrere Bühnen.” (…) “Wir versuchen, dass es nicht zu einseitig wird und nicht so langweilig. Nicht nur Rock oder nur Indie. Wir haben eben Leute, die alle anders sind.” (…) “Ich denke auch, an 3 Tagen tut das ganz gut, mal was völlig anderes zu sehen. Selbst, wenn man nur darüber lachen kann.”

Angesprochen wurden auch die Themen:

Sicherheit: “Roskilde ist ja auch wegen des Schlamms passiert. Am Ring ist ja alles fester Grund, Beton…”

(…) “Aber wir machen da noch mehrere Besprechungen, wegen der Sicherheit. Und das Gelände wird ja vom TÜV abgenommen.”

Toiletten: “Wir erhöhen jedes Jahr die Zahl der Toiletten, aber ich glaube, da kann man nie genug hinstellen, weil alle jedes Jahr mehr trinken.”

Und zum Schluss:

Andreas: Wieso lobt ihr das Programm denn selber so ins unermeßliche Stichwort “Sensationsprogramm”?

DANIEL LIEBERBERG: Sollen wir schreiben. Ganz o.k.es Programm am Ring. Kommt wenn Ihr Lust habt. Gilette sagt ja auch nicht. Eine vernünftige Rasur.

Homepages: Rock am Ring +++++ Rock im Park

Manch einem mag es bereits aufgefallen sein: Die Navigationsleiste links hat sich leicht verändert.

Neu ist die Möglichkeit, VISIONS jetzt auch online zu abonnieren. Natürlich bieten wir euch auch hier monatlich schicke Prämien-CDs zur Auswahl an. Auch an den Bezugspreisen ändert sich bei der Online-Variante natürlich nichts.

Wer sich noch nicht für ein Jahres-Abo entschließen mag, dem sei an dieser Stelle das Schnupperabo ans Herz gelegt. Zum Vorzugspreis von DM 15,- erhaltet ihr drei Hefte und könnt dann entscheiden, ob ihr VISIONS weiterhin im Abo beziehen möchtet oder nicht.

Die Vorteile eines Abos liegen auf der Hand. Man spart sich nicht nur den allmonatlichen Gang zum Kiosk, für Abonnenten liegen immer wieder diverse Goodies wie Promo-CDs oder Aufkleber der Auflage bei.

Tom Morello, Timmy C und Brad Wilk, die drei verbliebenen Mitglieder von Rage Against The Machine, mögen gerade mit Ex-Soundgarden-Frontmann Chris Cornell im Studio sein, Cypress Hill-Rapper B-Real ficht das allerdings nicht an: Gegenüber MTV erneuerte er sein Angebot, der Band als Frontmann zur Verfügung zu stehen.

Für ihn wäre es ein “Traum”, denn RATM seien die heutigen Led Zeppelin. Allerdings mag er nicht als verschmähte Jungfer da stehen, wenn die Zusammenarbeit mit Cornell Früchte trägt. “Ich habe ihnen gesagt: `Hey, wenn ihr mich wollt, bin ich da, wenn nicht, ist es auch okay.`”

Dass B-Real unter Umständen nicht die perfekte Besetzung sein könnte, wird allerdings klar, wenn man sich das neue Album von Fear Factory anhört, wo B-Real beim Song “Back The Fuck Up” einen Gastauftrtt hat. Als Berufskiffer fällt es ihm offenbar nicht ganz leicht, das Energielevel einer Rockband zu halten…

Was die RATM/Cornell-Zusammenarbeit angeht, hat Drummer Timmy C. unlängst dem amerikanischen Radiosender KSJO-FM gesteckt, dass man sich mittlerweile tatsächlich als Band verstehe, die aber definitiv nicht unter dem Namen Rage Against The Machine auftreten wird. Ein Name ist bislang allerdings nicht bekannt gegeben worden, Details zu Album- und Tourplänen werden ebenfalls noch unter Verschluss gehalten.

Zack de la Rocha wird derweil am 11. Mai seinen ersten Track nach der Trennung von RATM veröffentlichen. Das gemeinsam mit The Roots und Chuck D. aufgenommene

“Burned Hollywood Burned” erscheint auf dem Soundtrack zu Spike Lees neuem Film “Bamboozled”. Anhören kann man sich den Song als Real-Audio-File hier.

Nine Days haben sich von ihrem Drummer Vince Tatanelli getrennt und Ex-SR-71-Trommler Dan Garvin angeheuert. +++ Pearl Jam-Frontmann Eddie Vedder nutzt seinen Australien-Aufenthalt für verschiedene Gastperformances mit anderen Musikern. Nachdem er bereits in Neuseeland mit Ex-Crowded House-Mann Neil Finn auftrat, kam er gestern Abend bei einem Auftritt von Ben Harper in Sydney auf die Bühne, um mit ihm den PJ-Song “Indifference” zu spielen. +++ “Shut Your Breath”, das neue Album von Simon Says, wird nun für Ende Juni angekündigt. +++ Auch Tiger Army melden sich zurück. Das zweite `Hellcat`-Album “Power Of Moonlite” soll ebenfalls Ende Juni in die Läden kommen. +++ Vom kommenden Hot Water Music-Album “A Flight And A Crash” gibt`s bereits einen ersten Song als MP3. “Paper Thin” findet man bei Epitaph. +++ Drei ehemalige Mitglieder von Workhorse Movement haben sich mit einem neuen Drummer unter dem Namen The Dirty Americans reformiert. +++ The Business veröffentlichen “No Mercy For You”, ihre zweite Platte für `Burning Heart`, am 26. Juni. +++ Ex-Pavement-Frontmann Stephen Malkmus hat in einem Interview mit dem britischen Online-Magazin dotmusic klare Worte über Blur verloren. Seiner Meinung nach würden Blur am liebsten mit Radiohead in einem Atemzug genannt werden, seien aber lediglich eine “Popband”, die bei weitem nicht so kreativ und brillant sei. +++

Slipknot werden einen Gastauftritt im Remake des Films “Rollerball” haben. Sprechen müssen die Herren zum Glück nicht, sondern nur Krach machen. +++ Für den zweiten Teil der “Art Official Intelligence”-Trilogie möchten De La Soul gern einen Song mit Paul McCartney aufnehmen und haben ihm auch schon ein Tape geschickt. Dessen Zusage steht aber noch aus. +++ Primal Scream haben sich geweigert, ein Sample ihres frühen Rave-Hits “Loaded” für einen von den Utah Saints ge-remixten Song der kanadischen HipHop-Band Spek freizugeben. Die Gruppe musste den Song nun neu aufnehmen. +++ “A Rollins In The Wry”, das neueste Spoken-Word-Album von Henry Rollins, wird hierzulande am 14. Mai von `Steamhammer` veröffentlicht. +++ `Motor Music` hat eine deutsche Homepage für Wes Borlands (Limp Bizkit) Zweitband Big Dumb Face eingerichtet, Bis zur Albumveröffentlichung am 21. Mai sollen dort regelmäßig Soundfiles gepostet werden. +++ The Charlatans werden ihr neues Album “Wonderland” vermutlich im September herausbringen. +++ Type O Negative schreiben gerade neue Songs und wollen im Juni mit den Aufnahmen beginnen. Die Band hofft auf einen rostigen Release im Oktober. +++ Das neue Air-Album “10,000 Hz Legends” soll derweil am 28. Mai in die Läden kommen. +++ The Peepshows veröffentlichen parallel zu ihrem neuen Studioalbum eine Compilation mit dem Titel “Surrender To The Peepshows”. +++ Dream Theater sind auch gerade im Studio zugange und kündigen ein experimentelles Album an. +++ Last but not least hat auch die Beta Band den Titel ihres kommenden Longplayers enthüllt: Das gute Teil soll “Hotshots II” heißen und Anfang Juli erscheinen. +++