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Zwischen Glück und Herausforderung

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Als Support der Deftones haben Taproot das große Los gezogen, immerhin gastiert die Tour hierzulande fast ausnahmslos in ausverkauften Hallen.

Wie es dazu kam, dass Taproot diesen hochbegehrten Support-Slot bekamen, erklärt Gitarrist Mike DeWolf: “Sie haben unser Album gehört und uns eingeladen. Das macht uns sehr glücklich, ist aber auch eine Herausforderung.”

Live zu spielen ist für den Saitenquäler und seine Mannen immer eine besondere Erfahrung, weshalb sie auf der Bühne auch immer versuchen, den Fans eine energiegeladene Show zu bieten. “Ich weiß noch genau, wie ich mich früher wochenlang auf Konzerte gefreut habe. Ist doch klar, dass man dann nicht verstehen kann, wie auch ein Musiker mal einen schlechten Tag haben kann. Deswegen spielen wir jeden Abend, als wäre es unser letztes Konzert.” Zur momentanen Überflutung des Marktes durch New Metal Acts, die sich den Geschäftsmethoden ihrer Plattenfirmen unterwerfen, gibt Mike folgendes zu Protokoll: “Es ist zwar hart, in diesen Zeiten noch ehrliche Musik zu machen, aber wir versuchen es. Außerdem möchten wir endlich mal wieder positive Signale setzen – es gibt zu viele Bands da draußen, die sich in ihrem eigenen Elend suhlen.”

Auch über die Zukunft haben sich Taproot im Gegensatz zu manch artverwandten Bands schon ihre Gedanken gemacht: “Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir eine Karriere planen und nicht bloß hip für einen Sommer sein wollen”, bekräftigt Mike. “Wir sind eine heavy Alternative-Band, die sich nicht in Kategorien pressen lassen möchte. So etwas ist zu einfach und ist uns überhaupt nicht wichtig.”

Mehr über Taproot (inklusive einer kleinen Anekdote über Fred Durst) gibt`s in Visions Nr. 97. Erhältlich ab dem 20. März…

Essen statt Bomben

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Das amerikanische Label `Silent Records` bereitet momentan eine Benefiz-Compilation mit dem Titel “Food Not Bombs” vor, für die zahlreiche Bands aus dem Punk- und Emo-Dunstkreis unveröffentlichte Songs und Liveaufnahmen zur Verfügung stellen werden.

Auf der Homepage des Labels werden bereits eine ganze Reihe mehr oder weniger namhafter Bands genannt, die sich beteiligen, darunter

Face To Face, Millencolin, A New Found Glory, Midtown, Alkaline Trio, The Benjamins sowie ein ganzer Haufen hierzulande weniger bekannter Gruppen. Weitere Zusagen werden noch erwartet, erscheinen soll das Album Anfang Mai.

Newsflash

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“Vespertine”, das kommende Album von Björk, wird nun wohl doch nicht im Mai, sondern erst im August oder September erscheinen. +++ Glassjaw haben den Bassisten Mitchell (This Moment On) als temporären Ersatz für Manuel Ragoonanan Carrero angeheuert, über einen dauerhaften Ersatzmann soll in den nächsten Wochen entschieden werden. +++ Bevor am 4. Juni “Amnesiac”, das neue Album von Radiohead, erscheint, wird am 21. Mai die Single “Pyramid Song” veröffentlicht. +++ Kid Rock hat sich gegen Zahlung einer ungenannten Summe außergerichtlich mit seinem früheren Manager geeinigt (vgl. News vom 14. Juli 2000). +++ Massive Attack und David Bowie haben für den Soundtrack des Films “Moulin Rouge” ein Cover des Songs “Nature Boy” aufgenommen. +++ Neben Big Dumb Face erwaten uns offenbar eine Reihe weiterer Nebenprojekte aus dem Limp Bizkit-Camp. Fred Durst soll momentan allein in seinem Home-Studio zugange sein, DJ Lethal will noch in diesem Jahr sein Soloalbum veröffentlichen und Wes Borland hat neben Big Dumb Face auch noch die Band Goatslayer am Start. +++ Corin Tucker von Sleater-Kinney hat unlängst einen Sohn bekommen, der auf den Namen Marshall Tucker Bangs getauft wurde. +++ In den USA erscheint Ende des Monats das Album von Wayne Kramers Projekt Beyond Cyber Punk, für das er u.a. mit Downset, Mudhoney, Pere Ubu und Dee Dee Ramone gearbeitet hat. Mehr Infos gibt`s auf Kramers offizieller Homepage. +++ Von Haste kann man sich den Song “Confessions Of A Lesser Known Saint”, der auf dem kommenden Album der Band enthalten sein wird, bei mp3.com runterladen. +++

Flimmern im Kasten

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Bei Eyedoo kann man sich eine Handvoll neuer Video-Interviews anschauen, die auch für VISIONS-Leser interessant sein dürften.

Kante etwa, die mit ihrer Single “Die Summe der einzelnen Teile” mächtig durchgestartet sind, geben Auskunft darüber, wie es war, erstmals mit einem kompletten Orchester im Studio zu stehen – und wie sich die Live-Umsetzung gestaltet.

Rap-Superstar Xzibit präsentiert sich derweil als ambitionierter Denker, der auch die Schattenseiten des aktuellen HipHop-Booms beleuchtet und die Beweggründe darlegt, warum er ein eigenes Label gegründet hat.

Unsere alten Kollegen von den Donots sind bekanntlich auch ordentlich durchgestartet – was natürlich auch neue Probleme mit sich bringt. Die Herren äußern sich dann etwa auch dazu, wie sie die Zusammensetzung des Publikums auf ihrer Tour fürchteten…

Um die Video-Interviews anzuschauen, müsst ihr lediglich hier klicken, um zu den Seiten von Eyedoo zu gelangen.

Backyard Babies auf Kriegspfad

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Nach einer länglichen Pause sind die Backyard Babies nun bestens vorbereitet, um im Sommer zum Sturm zu blasen. Das neue Album, das wahrscheinlich Ende Mai bei `GUN` erscheinen wird, hat nun den Titel “Making Enemies Is Good” verpasst bekommen, passend dazu wird die Single “Brand New Hate” heißen. Den Videoclip dazu drehten Jonas Akerlund und Jocke Ahlund; Akerlund konnte sich bereits weltweit einen Namen machen, indem er u.a. für Madonna und Prodigy (“Smack My Bitch Up”) arbeitete.

In den kommenden Monaten wird man dann auch weltweit des öfteren Gelegenheit haben, die neuen Songs auf Club- und Festivalbühnen vorgestellt zu bekommen.

In Deutschland stehen bislang die Osterrocknacht sowie das Hurricane- und das Southside-Festival auf dem Programm, über einige weitere Auftritte wird noch verhandelt. Sobald weitere Shows spruchreif sind, erfahrt ihr es natürlich hier – und im Festivalplaner

Euphorie oder Enttäuschung?

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“Die meisten Leute sind zuerst konfus, wenn sie die Platte hören. Viele haben mir gegenüber auch Enttäuschung ausgedrückt oder gefragt, was zum Teufel die Bad Seeds da tun”, äußert sich Nick Cave, der musikalische Kopf der Bad Seeds, über das neue Album “No More Shall We Part”. Cave versucht zu ergründen, warum die Leute zunächst etwas verwirrt auf das neue Album reagieren:

“Der Prozess dieser Platte war im Vergleich zu früheren Platten insofern völlig anders, als das, was der Hörer empfängt, exakt dem entspricht, was im Studio passierte.” Auch was seine momentane Methode des Songwritings betrifft, dürfte er manche Leute überraschen: “Ich komme morgens um neun, setze mich an den Schreibtisch und gehe abends um sechs. Das mache ich fünf Tage in der Woche, und nichts kann daran rütteln. Mit Ausnahme von ‘Love Letter’, dem einzigen älteren Song, ist das ganze Album an diesem Schreibtisch entstanden. Ich habe immer aus dem selben Fenster geguckt. Das war eine sehr intensive Zeit, in der ich mich stark mit mir selbst auseinandersetzte. Die Songs reflektieren einen Sinn für Einsamkeit und Sicherheit in Arbeits- und Privatleben auf der einen und die Welt hinter dem Fenster auf der anderen Seite. Eine Welt, die ganz anders funktioniert als meine eigene. Die Platte spiegelt ein Gefühl der Traurigkeit über die Welt da draußen und Glück über die Welt hier drinnen wider.” Begeistert äußert sich Cave über Johnny Cash. Der ´Man in Black´ hatte auf seinem letzten Album “The Mercy Seat” gecovert:

“Als kleiner Junge auf dem Lande sah ich mit meinen Eltern Johnny Cashs TV-Show. Sie begann stets damit, dass er mit dem Rücken zur Kamera stand, sich dann herumschwang und sagte: ‘Hi, I’m Johnny Cash.’ Das fand ich als Kind unglaublich cool. Es war meine erste Wahrnehmung von diesem Mann. Seitdem liebe ich ihn. Auch während meiner Punk-Tage hatte ich eine starke Affinität zu Country und Blues. Johnny Cash verkörperte für mich das höchste Niveau der Country Music, wie John Lee Hooker für mich der beste Blues-Musiker war. Ich empfinde es als verdammte Ehre, wenn Johnny Cash 33 Jahre nach diesem ersten Kontakt eins meiner Lieder interpretiert. Hinzu kommt, dass seine Version auch noch wunderschön ist.”

Noch viel mehr Wissenswertes über Nick Cave in Visions Nr.97, erhältlich ab dem 20. März beim Zeitschriftenhändler eures Vertrauens…

Beeindruckt von Waterdown…?

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Für Waterdown ging in der letzten Zeit alles ziemlich flott. Nur wenige Wochen nachdem die Band mit dem Song “Picket Line” auf der VISIONS-Compilation “All Areas Vol. 7” vertreten war, unterzeichnete man bereits einen Deal mit `Victory` – und mittlerweile hat das Quintett bereits das Debütalbum im Kasten.

Einen ersten Song, “Impress Me”, kann man sich schon jetzt bei Victory in ungekürzter Fassung als MP3 downloaden, erscheinen wird das Album allerdings erst Anfang Mai.

Wer die Band vorher noch live sehen möchte, hat am Samstag in Dortmund die Gelegenheit, wenn Waterdown neben fünf anderen Bands (u.a. Reno Kid) in einem Dortmunder Proberaum auftreten. Los geht`s um 18.30 Uhr in der Überwasserstr. 3 am Dortmunder Hafen, da der Raum extrem klein ist, ist frühes Auftauchen angebracht.

Image-Politur für Metallica

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Die vergangenen Monate waren für Metallica nicht unbedingt mit Triumphen gepflastert. Ihr Anti-Napster-Engagement erzürnte weltweit die Fans, der Ausstieg von Bassist Jason Newsted ließ mehr Fragen offen, als Antworten gegeben wurden – und in den letzten Tagen kursierten auch noch unschöne Meldungen, nachdem der amerikanische `Playboy` Interviews mit allen Mitgliedern der Band veröffentlichte, in denen Sänger James Hetfield unter anderem “Homophobie” vorgeworfen wurde.

Die Band reagiert nun über ihre offizielle Homepage und kündigt an, Ende April ein autorisiertes Interview im Fanclub-Magazin `So What!` zu veröffentlichen, in dem alle kritischen Punkte der letzten Monate beleuchtet werden sollen. Echte Fans sollten sich demzufolge das Lesen anderer Stories über Metallica sparen und nur dieses Interview lesen…

Nebenbei hat die Band außerdem Details zu kommenden Fanclub-Releases bekannt gegeben. Demnach wird in Kürze der vierte Teil der “Fan Can” erscheinen. Die beiliegende CD wurde 1989 bei einer Show in Dallas mitgeschnitten und enthält zwölf Songs, das Video wurde derweil 1997 in Philadelphia aufgezeichnet und enthält 14 Songs, darunter vier Covers.

Erhältlich sind die “Fan Cans” ausschließlich für Mitglieder des Fanclubs der Band.

Newsflash

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Slipknot haben offenbar am vergangenen Wochenende die Aufnahmen ihres Zweitwerks für `Roadrunner` beendet, das nach momentaner Planung Anfang Juni erscheinen wird. +++ Von Kush, dem Projekt von B-Real (Cypress Hill), Stephen Carpenter (Deftones) und Christian Olde Wolbers und Raymond Herrera (Fear Factory) wird wohl erst im nächsten Jahr ein Album erscheinen. Die Allstar-Band hat zwar bereits 17 Songs aufgenommen – bislang allerdings erst in Demo-Qualität. Wolbers und B-Real haben außerdem eine Produktionsfirma (`Audio Hustlers`) gegründet und werden den Soundtrack für den nächsten Film von Larry Clark (“Kids”, “Gummo”) zusammenstellen. +++ Ex-Smashing Pumpkins-Kopf Billy Corgan hilft angeblich bei den Aufnahmen des neuen Albums von New Order aus. +++ Von den Get Up Kids soll im Herbst ein Raritätenalbum (“Eudora”) erscheinen, auf dem 23 Songs von Singles, Compilations etc. versammelt werden. +++ Charmes `Andy` Williams, der Amokläufer, der am vergangenen Montag in Kalifornien zwei Mitschüler tötete und 13 weitere Menschen verletzte, wurde angeblich von drei Songs des Linkin Park-Albums “Hybrid Theory” zu seiner Tat “inspiriert”. Die Band äußerte, dass die Mitglieder “extrem traurig” wegen des Amoklaufs seien, stellen aber keinen Bezug zwischen ihrer Musik und der Tat her. +++ Chaotische Zustände herrschten am vergangenen Mittwoch in Shepherdsville, Kentucky, als ein geplantes Konzert der Insane Clown Posse beim Auftritt der Vorband Marz wegen einer Bombendrohung abgebrochen wurde. Die Polizei setzte Reizgas ein, um die Halle zu räumen. +++ Hangnail werden am 23. April ihr neues Album “Clouds In The Head” veröffentlichen. +++ Das Debütalbum von Son Of Sam wird bereits eine Woche zuvor erscheinen und dürfte vor allem für Danzig-Fans interessant sein, denn die bei `Nitro` gesignte Band besteht aus Ex-Samhain-Mitglieder und AFI-Shouter Davey Havoc. +++

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