“Punkrock is great fun and very liberating but not very financially rewarding” – so beginnt das Statement, mit dem Gitarrist Evo seine Beweggründe erläutert, bei Leatherface auszusteigen.

Hintergrund ist, dass Evos Freundin schwanger ist und der Gitarrist anständig für Frau und Kind sorgen will, was mit den Einkünften von Leatherface offenbar nicht ohne weiteres möglich ist. In seinem Statement beteuert Evo mehrmals, wie schwer ihm die Entscheidung gefallen sei, immerhin war seine Bandzugehörigkeit für ihn “as natural as breathing”, allerdings: “if you never leave the playground then I guess you never grow up”.

Zumindest vorläufig gedenken die verbliebenen drei Mitglieder offenbar nicht daran, Evo zu ersetzen, eine einmonatige Amerika-Tournee von Mitte März bis Mitte April wollen Leatherface als Trio absolvieren.

Am 15. April findet in der Düsseldorfer Philipshalle zum 17. Mal die Osterrocknacht statt – und wird in diesem Jahr offenbar das erste Festival-Highlight des Jahres.

Neun Bands sollen insgesamt auftreten, und die ersten fünf bestätigten Namen versprechen bereits einen stimmungsvollen Tag: Coldplay, Muse, Ash, Thumb und die Backyard Babies. Die übrigen Bands werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

Tickets gibt`s für moderate 49 Mark (zzgl. VVK-Gebühren), gestartet wird am 15. April um 16.30 Uhr.

Weitere Infos gibt`s unter der Service-Hotline (0228) 367 67 67 und auf der frisch eingerichteten Homepage www.concertcooperation.de.

Machine Head befinden sich zum Zeitpunkt des Interviews auf einer vier Shows umfassenden Minitournee durch Kalifornien, um neues Material zu testen. Flynn berichtet: „Das neue Album wird ‘Supercharger’ heißen. Geschrieben haben wir es in Tourpausen und den letzten Monaten.“ Bereits 13 Songs seien in Demoversionen fertiggestellt. „Was uns angeht, kann es also losgehen. Ein Produzent steht noch nicht fest, aber Andy Wallace wird auf jeden Fall wieder als Mixer dabei sein.“

Für den musikalischen Großteil des Albums sind einmal mehr Gitarrist Ahrue Luster und Flynn zuständig, die Lyrics stammen wie immer vom Sänger persönlich. „Ich schreibe zwar immer noch alle Texte, aber jeder fühlt sich wesentlich integrierter. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, was diese Platte angeht. Jeder von uns ist heiß auf die Zukunft.“ Doch auch ab vom musikalischen ist eine Menge Erwähnenswertes im Machine Head-Kosmos passiert. Über Flynns Meinung zu seiner Plattenfirma, seinem Ex-Kollegen Ross Robinson, der zwischenzeitlich eine Schlammschlacht gegen die Band eröffnete, und dem Thema Heiraten lest ihr in der nächsten VISIONS-Ausgabe, die am 23. Januar erscheint.

Nach dem überraschenden Ausstieg von Jason Newsted bei Metallica (siehe News vom Mittwoch) herrscht weiterhin Rätselraten um die Zukunftspläne beider Parteien. Während die Band jegliche Gerüchte um einen Split bereits im Keim erstickte, allerdings noch keinen neuen Bassisten präsentierte, scheint sich Newsted verschiedene Zukunftsoptionen offen zu halten.

Gemunkelt wird einerseits davon, dass Newsted demnächst mit seiner im vergangenen Jahr gegründeten Band Echo Brain durchstarten will, andere Quellen mutmaßen hingegen, dass der Bassist genügend Solomaterial aufgenommen hätte, um in Kürze ein eigenes Album veröffentlichen zu können. Einen Deal mit der `Warner`-Tochter `Elektra`, wo Metallica bereits seit Jahren unter Vertrag stehen, hat er aber offenbar noch nicht unterzeichnet.

Das Label `Big Eye Records` bereitet derweil unter dem Titel “Metallic Assault” ein Tribute-Album für Metallica vor, das nach derzeitigem Stand folgende Songs enthalten soll: “Battery”, “Sad But True”, “Welcome Home”, “The Unforgiven”, “The Thing That Should Not Be”, “Enter Sandman”, “Whiplash”, “Nothing Else Matters”, “Seek And Destroy” und “For Whom The Bell Tolls”.

Alle Songs wurden von eigens zusammengestellten Allstar-Bands eingespielt, mit von der Partie sind u.a. Mike Clark (Suicidal Tendencies), Robert Trujillo (Suicidal Tendencies, Ozzy Osbourne), Dave Lombardo (Ex-Slayer, Fantômas), Joey Belladonna (Ex-Anthrax), Whitfield Crane (Ex-Life Of Agony), Scott Ian (Anthrax), Doug Pinnick (Ex-King`s X), Vernon Reid (Living Colour), Burton C. Bell (Fear Factory), John Christ (Danzig), Billy Milano (S.O.D.), Bob Balch (Fu Manchu) und Lemmy Kilmister (Motorhead).

Besonderer Clou dürfte der Song “The Thing That Should Not Be” sein, denn hier singt John Garcia (Kyuss, Unida) und wird begleitet von Kurdt Vanderhoof (Metal Church), Doug Aldrich, Jeff Pilson (Dokken) und Jason Bonham (Jimmy Page). Klingt ungewöhnlich…

Tool haben laut Angaben auf ihrer Homepage in altbewährter Manier mal wieder den Titel ihres kommenden Albums sowie das komplette Tracklisting geändert. Aus dem Albumtitel “Systema Encéphale” wurde “Evasion”, die Songs sollen nun “Prescipissed”, “Bindlecup”, “Alcawhorlick”, “Alcaharlot”, “BushWhacker”, “Munge”, “Poopy The Clown”, “Gullabored”, “Smell Me” und “Buzz`s Revenge” heißen (und nicht “Malfeasance”, “U.V.R.”, “Numbereft”, “Encephatalis”, “Musick”, “Coeliacus”, “Pain Canal”, “Lactation”, “Smyrma” und “Riverchrist”). Seltsame Informationspolitik… +++ Nick Cave & The Bad Seeds bleiben hingegen dem Albumtitel “No More Shall We Part” treu und haben den 2. April als Veröffentlichungstermin festgesetzt. +++ Auch Daft Punk kommen im Frühjahr zurück. Der zweite Longplayer soll nun – allen früheren Dementi zum Trotz – “Discovery” heißen und am 12. März erscheinen. +++ Das Label `Immortal` ist Gerüchten entgegengetreten, dass Korn-Sänger Jonathan Davis tot sei. Vielmehr arbeitet Davis am neuen Album seiner Band, das am 2. Juli erscheinen soll. +++ Ebenfalls im Sommer soll die neue LP von Public Enemy erscheinen, die den Arbeitstitel “Black Album” trägt. +++ Marilyn Manson hat sich nach zwei Jahren von seiner Verlobten Rose McGowan getrennt. McGowan veröffentlichte ein Statement, in dem es heißt: “There is great love, but our lifestyle difference is, unfortunately, even greater”. +++ Ash-Sänger Tim Wheeler hat unlängst in einem Radio-Interview erklärt, dass der Albumtitel “Free All Angels” auf einer Redewendung der Hell`s Angels basiert: “I like it, it`s a statement.” +++ Billy Idol veröffentlicht Ende März ein “Greatest Hits”-Album, auf dem ein neuer Song enthalten sein soll, der “Bitter Pill” heißt. +++ Static-X haben nach dem Ausstieg ihres Gitarristen Koichi Fukuda den Ersatzmann Tripp Eisen (Dope) für ihre nächste US-Tour angeheuert. +++ Das Label `Roadrunner` zeigt bereits jetzt das Cover-Artwork des kommenden Fear Factory-Albums “Digimortal”. Wer`s sehen will, klickt hier. +++ Ex-Lemonheads-Kopf Evan Dando spielt im Februar mal wieder eine Handvoll US-Shows, konkrete Pläne für die Veröffentlichung neuen Materials gibt`s aber offenbar immer noch nicht. +++

Chris Slusarenko war früher Musiker und konnte mit seinen Bands Svelt und Sprinkler auch bescheidene Erfolge feiern, mittlerweile hat er sich allerdings darauf verlegt, Bücher zu schreiben.

Sein neuestes Werk trägt den Titel “Colonel Jeffrey Pumpernickel” und ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Multimedia-Angelegenheit. Denn Slusarenko beschränkte sich nicht darauf, die Story in gedruckter Form zu veröffentlichen, sondern fragte auch gleich bei einer ganzen Reihe alter Musikerfreunde an, ob Interesse bestünde, einen Auszug der Geschichte zu vertonen. Und die Resonanz kann sich sehen lassen. Mit von der Partie sind u.a. Guided By Voices, Quasi, Ex-Pavement-Sänger Stephen Malkmus, Sebadoh-Sänger Lou Barlow, Grandaddy, Howe Gelb und Poster Children.

Das Album, das am 20. März auf Slusarenkos eigenem Label `Off Records` erscheinen soll, wird trotz der Vielzahl der Mitwirkenden, die nicht immer für leicht verdaubare Kost stehen, offenbar kein allzu harter Brocken werden. Dem US-Magazin `Spin` steckte Slusarenko, dass es sich um ein “charmed project” handele: “It`s an unlazy record – very inspired and very listenable”.

Damit nicht genug: Auch das Artwork soll einiges hergeben, denn für die Gestaltung konnte Slusarenko die Comic-Zeichner Peter Bagge, Adriane Tomine und Jim Woodring gewinnen.

Nach dem Abschluss der Arbeiten an einer Live-CD und -DVD zur letzten Tour, die wahrscheinlich im Frühjahr erscheinen wird, verbringt der Nine Inch Nails-Kopf momentan den Großteil seiner Zeit damit, „neue Sachen auszuprobieren“. Viel konkreter wird er dabei nicht. „Keine Ahnung, ob es ein neues Nine Inch Nails-Album wird. Eigentlich teste ich gerade lediglich aus, was mich musikalisch interessiert.“ Egal ob Platte oder nicht, eine NIN-Europatour im Frühjahr sei durchaus möglich, diesmal würden allerdings keine Festivals gespielt werden. „Wir passen da nicht so recht hin. Eine Hallentour mit ein paar anderen coolen Bands wäre das richtige. Die Show würde extrem anders sein als letztes Mal.“ Auch das Thema Marilyn Manson kommt zur Sprache. Im Streit der beiden hätten sich Wogen wieder geglättet. „Wir haben uns extrem dumm gegenüber einander benommen. Inzwischen aber verstehen wir uns wieder recht gut. Nicht alles ist geklärt, aber ich sehe, was uns beide betrifft, positiv in die Zukunft.“

Das ausführliche Interview gibt es im kommenden VISIONS, das ab dem 23. Januar erhältlich ist.

Ja ja, Liam Gallagher zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite: Als Oasis am vergangenen Freitag nach Brasilien flogen, um beim Rock in Rio-Festival aufzutreten, kam der Sänger bereits betrunken zum Flughafen und machte seinem Ruf mal wieder alle Ehre. Opfer war eine Stewardess von `British Airways`, die er zunächst über ihr Sexleben ausfragte und danach am Po begrabbelte. Das ganze mündete darin, dass er der Frau in ihr Hinterteil kniff und schließlich auch noch obszöne Gesten “mit beiden Händen” (…?) machte.

All das wurde heute mit einiger Verspätung vom feministischen Fachblatt `The Sun` gemeldet, wo man sich auch hingebungsvoll dem psychischen Stress der Stewardess widmete. So soll die Frau nun ständig in Tränen ausbrechen, wenn sie an das Ereignis denkt, und ließ sich erst einmal einige Tage krankschreiben.

Liam Gallagher wird sich nun unter Umständen eine neue Fluggesellschaft suchen müssen, da man bei `British Airways` darüber nachdenkt, den rüpeligen Sänger nicht mehr zu befördern…

Bei einer Pressekonferenz zum Mega-Festival Rock in Rio gaben Nick Oliveri und Brendon McNichol von den Queens Of The Stone Age bereits erste Hinweise auf das Drittwerk der Band. Oliveri zufolge darf man “a rawer version of `Rated R`, a little heavier and with more guitars” erwarten. +++ Pedro The Lion werden derweil in Kürze ins Studio gehen und hoffen darauf, ihr neues Album im Sommer veröffentlichen zu können. +++ Depeche Mode haben den Titel ihres kommenden Longplayers enthüllt: Der “Ultra”-Nachfolger soll “Exciter” heißen. +++ Auch All arbeiten gerade an einer Platte und wollen im Sommer im Rahmen der Deconstruction-Tour mit den Ärzten durch Europa touren. +++ Von Modest Mouse kann man hingegen ein Raritäten-Album erwarten. 21 unveröffentlichte Songs sollen im April auf dem `K Records`-Album “Sad Suppy Sucker” das Licht der Welt erblicken. +++ Kittie haben bislang sechs Songs für ihr Zweitwerk geschrieben und werden im März erneut mit Produzent GGGarth Richardson ins Studio gehen. +++ Unwritten Law haben sich offenbar aufgelöst. Angeblich gab es innerhalb des Bandgefüges “unüberwindbare Differenzen”. +++ Während “Clarity” hierzulande noch gar nicht offiziell erschienen ist, schließen Jimmy Eat World bereits die Aufnahmen des Nachfolgers “Bleed American” ab. Die Band steht mit diversen Labels in Verhandlungen und will das Album bis zum Sommer veröffentlichen. +++ P.O.D werden dieser Tage ins Studio gehen, angepeilt wird ein LP-Release im Juli. +++ Shed 7 werden ihr nächstes Album “If The Truth Be Told” beim Indie `Artful` veröffentlichen, ein konkreter VÖ-Termin ist noch nicht bekannt. +++ Echo & The Bunnymen-Sänger Ian McCulloch wird in Kürze ein Soloalbum für `Jeepster Records`, das Label von Belle & Sebastian, aufnehmen, an dessen Aufnahmen u.a. Hole-Sängerin Courtney Love, die Fun Lovin` Criminals, Natalie Imbruglia und u.U. sogar David Bowie beteiligt sein werden. +++ Ex-Flowered Up-Sänger Liam Maher hat einen Deal mit Alan McGees `Poptones`-Label unter Dach und Fach gebracht. +++ Direkt auf Platz 31 schießt das Zweitwerk der Donots in die Charts, woraufhin Sänger Ingo Knollmann “ein unglaubliches Gefühl” beschlich, “welches wir erst einmal verarbeiten müssen”. Na ja, gibt wohl Schlimmeres… In den USA wurde derweil diversen Bands Edelmetall überreicht: RATM und Linkin Park bekamen für ihre jeweils letzten Alben Platin, Crazy Town immerhin Gold. +++