Crosses (†††) haben eine neue Version ihrer aktuellen EP “Permanent.Radiant” veröffentlicht. Unter dem Titel “Permanent.Radiant.Remixed” teilen Deftones-Frontmann Chino Moreno und Far-Gitarrist Shaun Lopez Remixe aller sechs darauf enthaltenen Songs. Dabei hat sich die Supergroup die Unterstützung von zahlreichen DJs und Produzenten geholt. Unter anderem gibt es auf der neuen EP Remixe von Hudson Mohawke und weiteren Elektro-Größen wie Suicideyear, Machinedrum und Away.
Crosses (†††) haben sich 2011 gegründet und drei Jahre später ihr nach der Band benanntes Debütalbum veröffentlicht. Das Duo sorgte Ende 2021 für Aufsehen, als es sein erstes Musikstück seit sieben Jahren mit einer überraschenden Coverversion von Q Lazzarus’ “Goodbye Horses” veröffentlichte. Nach einer Reihe von eigenständigen Singles veröffentlichte das Duo dann Ende letzten Jahres “Permanent.Radiant”. Zudem gibt es bereits seit längerem Andeutungen, dass neues Material in Arbeit sei. Die seit dem Cover erschienenen Singles “Initiation” und “Protection” sind nicht Teil der “Permanent.Radiant”-EP, und weil Chino Moreno im Sommer 2022 fallen ließ, er habe “mehr als ein neues Album” an Material an der Hand, heizt das die Spekulationen um neue, eigenständige Songs noch weiter an.
Kürzlich wurden Crosses (†††) auch als Teil des Line-ups für das Darker Waves Festival in Huntington Beach, Kalifornien bestätigt. Für die Band wird es der erste Auftritt seit neun Jahren sein.
Nun hat er eine Europatour angekündigt, auch mehrere Tourtermine in Deutschland stehen auf dem Plan. Auftakt ist am 29. Juli in Leipzig, daneben sind Shows in Darmstadt und Kassel geplant. Besonderheit: Für seine Solo-Tour wird Von Till ein altes Kino (UT Connewitz), eine Kirche und ein früheres Krematorium in Berlin (Silent Green) bespielen. Begleitet wird er von Yob-Schlagzeuger Dave French und Braden Diotte von Faust. Als Supportact wurde außerdem die belgische Band Innerwoud bestätigt. Diese stammt aus dem musikalischen Dunstkreis des Post-Metal-Künstler:innenkollektivs Church Of Ra, das von Amenra angeführt wird.
Ort und Venue für das Konzert am 11. August wurden bisher noch nicht bekannt gegeben, ebenso für die Show am 21. August in Hamburg. Weitere Infos und Tickets gibt es auf der Webseite von Steve Von Till.
VISIONS empfiehlt: Steve Von Till
29.07.2023 Leipzig – UT Connewitz
30.07.2023 Utrecht (NL) – TivoliVredenburg
09.08.2023 Köln – Christuskirche
10.08.2023 Darmstadt – Oettinger Villa
11.08.2023 tba
12.08.2023 Martigny (CH) – Sunset Bar
13.08.2023 Kassel – Goldgrube
21.08.2023 Hamburg – tba
23.08.2023 Berlin – Silent Green
Die Reise geht weiter: Depeche Mode haben für Anfang 2024 eine weitere ausführliche Tour angekündigt. Diesmal spielen die Synth-Pop-Pioniere allerdings nicht in den Stadien, sondern in den größten Hallen der jeweiligen Stadt. Die Tour erstreckt sich über knapp drei Monate und 29 Konzerte – in manchen Städten soll es dabei Doppelshows geben. Im deutschsprachigen Raum soll es Konzerte in Berlin, Hamburg, München und Köln geben.
Depeche Mode sind aktuell noch auf Stadiontour zu ihrem aktuellen Album “Memento Mori”. Es ist die erste Veröffentlichung und damit auch die erste Tour der Band, seit dem überraschenden Tod von Keyboarder Andrew Fletcher im Mai 2022. Fletcher gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band, die 1980 im südenglischen Basildon zusammenfanden und binnen weniger Jahre zu den erfolgreichsten Vertretern der sogenannten New-Romantics-Bewegung aufstieg.
Zuletzt veröffentlichten Depeche Mode Anfang Mai mehrere Remixe ihres Songs “Ghost Again” aus “Memento Mori”, für die sie mit verschiedenen Künstler:innen aus der Electro-Szene zusammengearbeitet und dem Track mit minimalistischen Beats eine weitere Facette hinzugefügt haben. Unter anderem steuerten der marokkanische Nachwuchsmusiker Bergsonist sowie Davide Rossi jeweils eine Version bei – letztere besteht ausschließlich aus Streichern.
Tickets für die neu angekündigten Shows gibt es ab dem 17. Juli an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Außerdem gibt es ab dem 14. Juli einen Pre-Sale über Ticketmaster. Kund:innen von MagentaMusik können bereits ab dem 13. Juli zuschlagen.
Die letzte richtige Tour der Alternative-Metal-Institution Helmet durch Deutschland liegt schon etwas länger zurück. 2019 waren die vier New Yorker um Frontmann Page Hamilton im Rahmen ihres 30-jährigen Jubiläums hierzulande für mehrere Shows unterwegs gewesen. Ihr aktuelles Studioalbum “Dead To The World” war da schon drei Jahre draußen. Nun kündigen Helmet eine Tour für kommenden November an. Dann haben sie wahrscheinlich auch schon ihr neues Studioalbum “Left” dabei, welches irgendwann im November erscheinen soll. Details gab die Band dazu allerdings noch nicht bekannt, erste Singles müssten aber in näherer Zukunft folgen.
Der exklusive Vorverkauf via Eventim und Metaltix ist bereits gestartet. Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Donnerstag um 11 Uhr.
VISIONS empfiehlt: Helmet
10.11.2023 Berlin – Lido
16.11.2023 Hamburg – Logo
17.11.2023 Köln – Gebäude 9
20.11.2023 Frankfurt – Zoom
21.11.2023 Augsburg – Kantine
Was war der Anstoß für die Gründung des Punk Rock Museum, wie seid ihr Teil des Teams geworden?
Lisa Brownlee: Fat Mike rief mich an und bat mich, ihm dabei zu helfen. Gemeinsam mit unseren Freunden haben wir dann unsere Ideen und Ressourcen gebündelt und das aufgebaut, was jetzt unsere “Church Of Punk Rock” ist. Wir hatten die Unterstützung, um einen dauerhaften Ort zu schaffen, an dem alles, was mit Punk zu tun hat, gefeiert wird. Das war überfällig.
Melanie Kaye: Die meisten von uns haben in der Vergangenheit in irgendeiner Form schon miteinander zu tun gehabt. Lisa war Tourmanagerin für die Warped Tour, und ich hatte meine eigene PR-Firma, die die Tour promotet hat. Mit Fat Mike habe ich schon 1999 zusammengearbeitet, als ich Fat Wreck Canada gegründet habe.
Welche Bands und Künstler haben euch persönlich beeinflusst?
Brownlee: Ich bin ein großer Fan des frühen britischen Punks – meine absolute Lieblingsband sind The Clash. Ich bin aber auch immer wieder von Künstlern und Musikern beeinflusst, die der nächsten Generation den Weg ebnen, die Autoritäten zu hinterfragen und selbständig zu denken.
The Punk Rock Museum in Las Vegas, Nevada. (Foto: Mona Whetzel)
Wie kommt ihr an die Exponate fürs Museum?
Brownlee: Unser Kernteam besteht aus Punks, die seit über drei Jahrzehnten im Musikgeschäft tätig sind. Durch die jahrelange Zusammenarbeit haben wir Vertrauen aufgebaut und Freundschaften geschlossen. So kann man einfach mal zum Telefon greifen und jemanden wie Joan Jett bitten: “Komm, mach mit!”. Außerdem haben wir Sammler wie Bryan Ray Turcotte und Brian Gosengener in unserem Team, die uns freundlicherweise einige ihrer seltensten und wertvollsten Stücke zur Verfügung gestellt haben. Wir haben etwa Darby Crashs [Germs] kleines schwarzes Telefonbuch voller Nummern der Punk-Elite von damals. Flo Hayler vom Ramones-Museum in Berlin hat uns auch einige ganz besondere Stücke geliehen.
Kaye: Bryan ist auch der kreative Leiter des Museums. Einige coole Exponate stammen von ihm, darunter eine rote Lederjacke von Johnny Thunders und viele Gegenstände aus dem Nachlass von Sid Vicious (Sex Pistols). Viele dieser Stücke haben eine persönliche Bedeutung für mich, da sie von meinen Freunden stammen, die leider nicht mehr unter uns sind. Ich hoffe, dass die Leute, wenn sie ihre Sachen im Museum ausgestellt sehen, sich an ihren großen Beitrag zur Punk-Community erinnern.
Wie wichtig sind weitere Angebote wie das Tattoo-Studio, die Bar oder die Kapelle, mit denen ihr das Museum erweitert?
Brownlee: Diese Angebote unterscheiden uns von anderen Museen: Wir sind interaktiv. Bei uns kann man sich tätowieren lassen, heiraten, sich in der Bar mit einem “Fletcher”-Drink in einer Pringles-Dose betrinken, im Jam Room auf Tim Armstrongs Gitarre spielen oder ein Selfie vor der Wand mit den Lederjacken machen. Man kann auch eine persönliche Führung von Punks bekommen, die ihre persönlichen Geschichten erzählen und erklären, wie sie mit den Exponaten in Verbindung stehen.
Wie ist die Resonanz in der Szene bislang?
Brownlee: Sehr positiv, sehr unterstützend. Jetzt, wo die Leute sehen, was wir hier für einen Ort geschaffen haben, wollen sich immer mehr engagieren und ein Teil davon sein.
Kaye: Wenn man durchs Museum geht, spürt man überall die Freude und Begeisterung. Man merkt, wie viel dieses Projekt den Leuten und uns bedeutet.
Brownlee: Die Menschen kommen wirklich aus der ganzen Welt, um das hier zu sehen und zu erleben. Wir haben aber auch viele einheimische Besucher und deshalb eine auf Las Vegas konzentrierte Zusatzausstellung, um der Geschichte des Punks in dieser Gegend abzubilden. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch, den wir bisher bekommen haben.
Kaye: Egal ob jemand seine Eltern mitbringt, um ihnen einen Teil der Szene zu zeigen, in der sie früher aktiv waren oder die sie gerade erforschen – es gibt keine Altersbeschränkung. Das Gefühl, dazuzugehören, ist das Besondere am Punkrock, diese DIY-Mentalität. Das Gefühl, dazuzugehören und miteinander verbunden zu sein – das soll man beim Besuch des Museums empfinden.
Brownlee: Genau, ich möchte, dass jeder das Gefühl hat, Teil der Punkrock-Museumsfamilie zu sein. Dass man jedes Mal, wenn man das Museum besucht, eine neue Erfahrung macht, egal wie groß oder klein.
Kaye: Punk ist nicht nur Musik. Es ist eine Kultur. Es ist ein Lebensstil. Es ist eine Ästhetik. Eine Philosophie. Es ist eine Lebensart, und jeder, der daran interessiert ist, etwas davon kennenzulernen, ist bei uns herzlich willkommen. Aber seid nicht rassistisch, homophob, transphob oder sexistisch. Seid einfach nett. Das ist Punk.
In Fall Bush Tetras trifft das inflationär verwendete Label “Legende” wirklich mal zu. Seit Ende der 70er (mit Unterbrechungen) aktiv, ist die Band um Sängerin Cynthia Sley und Gitarristin Pat Place nicht gerade veröffentlichungswütig, Singles wie “Too Many Creeps” oder “You Can’t Be Funky” sichern ihr aber schon früh einen Platz in den Annalen des New Yorker Underground – worin Place ohnehin schon verzeichnet ist: Als Mitglied der Contortions (später James Chance & The Contortions) ist sie auf der essenziellen No-Wave-Compilation “No New York” zu hören.
Jetzt legen Bush Tetras immerhin elf Jahre nach “Happy” und fünf nach der EP “Take The Fall” noch mal ein Album vor. Das ist aber keine große Überraschung, denn bereits rund um die Feierlichkeiten zum äußerst empfehlenswerten Best-of-Boxset “Rhythm And Paranoia” (2021) war die Rede von neuen Songs. Die Arbeit daran war zum Halt gekommen, weil im selben Jahr Schlagzeuger und Bandarchivar Dimitri Papadopoulos alias Dee Pop gestorben war.
An Papadopoulos’ Stelle trat der ehemalige Sonic Youth-Schlagzeuger Steve Shelley, der das neue Material auch produzierte. Ebenfalls neu zur Band stieß die Bassistin Caitlín O’Riordan, die als Mitglied der frühen Pogues bekannt ist und lange in der Band von Elvis Costello spielte, mit dem sie auch 16 Jahre verheiratet war.
“They Live In My Head”, so der Titel der neuen Platte, ist wie “Happy” straighter ausgefallen als das Annalen-Material. Der Midtempo-Albumopener “Bird On A Wire” (kein Leonard Cohen-Cover) gibt ein gutes Beispiel ab. Dass der Song trotzdem die Alternative- und No-Wave-Nerven kitzelt, liegt an Place’ unablässigen Spielereien und ihrem metallenen, noisigen Gitarrensound. Im zugehörigen Video treten sowohl die Band selbst als auch gezeichnete Gliederpuppen-Abbilder ihrer jüngeren Ichs auf. Eine zusätzlich historische Note erhält der Clip, indem Sley auf ihrem Weg durchs heutige New York zeigt, was aus alten Bush-Tetras-Wirkungsstätten geworden ist: Wo etwa einst das CBGB’s beheimatet war, werden heute Designermode und Parfüm verkauft. Geneigte Punk-Fans wissen das zwar, es zu sehen lässt einen trotzdem die Lippen schürzen.
“Bird On A Wire” folgt auf die Leadsingle “Things I Put Together” und den herausragenden Titelsong von “They Live In My Head”. Das erscheint mit acht weiteren Stücken am 28. Juli bei Wharf Cat, wo schon “Rhythm And Paranoia” erschienen ist.
Bush Tetras – They Live In My Head
01. “Bird On A Wire”
02. “Tout Est Meilleur”
03. “Things I Put Together”
04. “2020 Vision”
05. “I Am Not A Member”
06. “Walking Out The Door”
07. “So Strange”
08. “Ghosts Of People”
09. “They Live In My Head”
10. “Another Room”
11. “The End”
Über ihr gleichnamiges Debütalbum sagten Gods Of Sometimes zuletzt in einem Podcast: “Da unsere Wurzeln im Heavy-Rock liegen kommen, wollten wir eine ruhige Platte machen. Etwas, das man sich morgens zum Kaffee anhören kann, ohne von zu viel Aggression erdrückt zu werden.” Einen ersten Vorgeschmack darauf lieferte die Indie/Alternative-Rock-Band bereits mit “In The End” und “Gods Of Sometimes”. Nun präsentiert das Duo, bestehend aus Bassist Brad Davis (Fu Manchu) und Sänger und Gitarrist Andrew Giacumakis (Moab), mit “Stilted Low” den dritten Vorgeschmack auf das im Juli erscheinende Debüt “Gods Of Sometimes”.
Die von Davis und Giacumakis beschriebene Ruhe zeigt sich auch mit Blick auf “Stilted Low”: Begleitet von einem langsamen Beat baut sich der Song über fast eine Minute auf, bevor anschließend der Gesang einsetzt. Beeinflusst wurde der Song vom Sound der Beatles – ähnlich wie “In The End”. Letzteren nahmen sie mit J Mascis von Dinosaur Jr. auf. “Als der Song ‘In The End’ entstand, sahen wir darin eine Gelegenheit, den Beatles zu huldigen. […] J Mascis tat uns den Gefallen, sein Talent zur Verfügung zu stellen. Sein Stil der rücksichtslosen Melodie brachte die Dinge auf eine neue Ebene”, so das Duo im Gespräch mit Northern Transmissions damals.
Für ihr Debüt hat sich das Duo außerdem mit Steven Drozd (The Flaming Lips) und Joel Robinow (Once And The Future Band) zusammengetan. Auch Giacumakis und Davis arbeiteten bereits vor ihrem gemeinsamen Bandprojekt zusammen. So war Giacumakis in der Vergangenheit an gleich mehreren Fu-Manchu-Alben beteiligt gewesen (“Gigantoid” und “Clone of the Universe”).
“Gods Of Sometimes” erscheint am 21. Juli via Falling Dome.
Gods Of Sometimes – “Gods Of Sometimes”
01. “Gods Of Sometimes”
02. “Dawn Of The Thin Man”
03. “Stilted Low”
04. “In The End”
05. “Watching For Satellites”
06. “Wherewithal”
07. “You Will”
08. “Just Another One”
1969 schoss die Nasa im Zuge ihres Apollo-Programms die ersten Menschen auf den Mond, im gleichen Jahr veröffentlichte David Bowie, inspiriert von Stanley Kubricks Kultfilm “2001: A Space Odyssey”, sein zweites Studioalbum “David Bowie (Space Oddity)”. Mit “Luna”, der ersten Singleauskopplung aus ihrem kommenden Album “Spell Of The Crimson Eye” nehmen sich nun auch die Stoner Rocker Wolf Prayer diesem Thema an.
Im dazugehörigen Video bricht die Band sehenden Auges Richtung Orbit auf und demonstriert: Was für Stoner/Desert-Rock-Bands wie Yawning Man die Wüste ist, ist für die dreiköpfige Band ähnlich Truckfighters auf “Gravity X” der Weltraum. Zu zähflüssigen Endlos-Riffs und atmosphärischen Hall-Effekten betrachten Wolf Prayer fast vier Minuten lang die Welt von oben.
Das neue Album geht allerdings weit über dieses Thema hinaus. Es widmet sich auch den gesellschaftlichen Folgen blinden Gehorsams (“Doctrine”) und dem Grundbedürfnis nach Liebe und Zuneigung in Zeiten zunehmender Isolation (“Desire”).
Mit “Echoes Of The Second Sun” erschien 2019 das Debütalbum, davor veröffentlichten sie bereits eine EP. “Spell Of The Crimson Eye” erscheint am 6. Oktober via Barhill und kann bereits über das Label vorbestellt werden.
Wolf Prayer – “Spell Of The Crimson Eye”
01. “Interludium Nebulae”
02. “Desire”
03. “Oblivion”
04. “Doctrine”
05. “Cards Of Evil”
06. “Luna”
07. “The Devil Told Me So”
Better Lovers, bestehend aus ehemaligen Mitgliedern von Every Time I Die, The Dillinger Escape Plan oder Fit For An Autopsy, legen nach: nach dem im April erschienenen ersten Song “30 Under 13” folgt nun ohne Vorankündigung eine erste EP der Band. Die erste Veröffentlichung der neuen Supergroup kommentieren die Bandmitglieder selbst so: “Überraschung! Unsere Debüt-EP ist jetzt draußen. Vier eklektische und wahnsinnig lustige Songs, an denen wir schon eine gefühlte Ewigkeit herumgeschraubt haben, und es ist großartig, sie endlich zu veröffentlichen. […] Der Motor ist angestellt.”
Für “God Made Me An Animal” haben Jordan Buckley, Clayton “Goose” Holyoak, Stephen Micciche, Greg Puciato und Will Putney insgesamt vier Songs zusammengestellt. Bereits die erste Single “30 Under 13” war eine wilde Mischung aus den verschiedenen Einflüssen der Bandmitglieder und ihrer jeweiligen (Sub-)Genres. “Wenn ich zurückblicke, bin ich so froh, dass mich alles dahin gebracht hat, wo ich jetzt bin”, sagte Buckley zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des ersten Songs seiner neuen Band.”Die Pandemie und die letzten paar Jahre haben mich hungriger und dankbarer gemacht. […] Das ist die nächste Entwicklung für jeden von uns. Greg und Will haben mich verjüngt und mir noch mehr Selbstvertrauen gegeben […].”
Anfang 2022 verkündeten die Metalcore-Routiniers Every Time I Die recht überraschend ihre Auflösung. Vorangegangen war ein undurchsichtiger Konflikt zwischen Sänger Keith Buckley und dem Rest der Band – inklusive diverser Anwaltsschreiben. Beide Parteien äußerten sich im Anschluss kritisch über die jeweils andere Seite und kündigten jeweils neue Projekte an. Every Time I Die hatten 2021 ihr wohl letztes Album “Radical” veröffentlicht. Greg Puciato veröffentlichte erst 2022 sein zweites Soloalbum “Mirrorcell”. Im Laufe des Jahres spielen Better Lovers noch zahlreiche eigene und Support-Shows, unter anderem für Underoath, in Nordamerika und Großbritannien. Termine in Europa sind bislang nicht geplant. “God Made Me An Animal” kann ab sofort auch in verschiedenen Formaten bestellt werden.
Better Lovers – “God Made Me An Animal” (EP)
01. “Sacrificial Participant”
02. “30 unter 13”
03. “So klein werden”
04. “God Made Me An Animal”