Am 6. Juli 2023 spielte Iggy Pop im Rahmen des Montreux Jazz Festivals vor vollem Haus im Stravinski Auditorium. Die 18 Songs umfassende Setlist wurde gefilmt und aufgezeichnet – und erscheint am 24. Januar als Live-Album via Earmusic.
Das erste Live-Album des Punk-Paten seit 2016 enthält natürlich Stooges-Klassiker wie „T.V. Eye“, „Raw Power“ und „I Wanna Be Your Dog“ sowie Solo-Favoriten wie „The Passenger“, „Lust For Life“ und „Nightclubbing“. Aber auch einige Raritäten brachte Iggy unter: “Jedes Mal, wenn ich in Montreux Jazz auftrete, gebe ich etwas mehr”, so der Sänger. “In ’23 waren es Deep Cuts wie ‘Mass Production’, ‘Endless Sea’, ‘Five Foot One’ und verdammt viel Schweiß.” Das Konzert schließt mit “Frenzy” von Iggys bislang letztem Soloalbum „Every Loser“ von 2023.
Als ersten Vorgeschmack gibt es Glam-Punk-Stomper „Five Foot One“ von “New Values” (1979) zu hören, womit sich Iggy mit damals noch 76 Jahren in Bestform zeigt.
Dieses Jahr spielt Iggy Pop noch beim Corona Capital Festival in Mexiko-Stadt, Pläne für 2025 hat natürlich auch schon. Unter anderem Festivalauftritte in Europa, etwa beim Nova Rock in Österreich. Dass der 77-Jährige immer noch nicht ans Aufhören denkt, verriet er uns Ende 2022 im exklusiven Interview.
“Live at Montreux Festival 2023” wird als Blu-ray+CD Digipak, als 2-LP Gatefold und als digitaler Download veröffentlicht und kann bereits vorbestellt werden. Set-Opener “Rune” ist exklusiv den Videoformaten des Albums vorenthalten.
Iggy Pop – “Live At Montreux Jazz Festival 2023”
01. “Rune” (nur Blu-ray/Download Video)
02. “Five Foot One”
03. “T.V. Eye”
04. “Modern Day Ripoff”
05. “Raw Power”
06. “Gimme Danger”
07. “The Passenger”
08. “Lust for Life”
09. “Endless Sea”
10. “Death Trip”
11. “Sick Of You”
12. “I Wanna Be Your Dog”
13. “Search And Destroy”
14. “Mass Production”
15. “Nightclubbing”
16. “Down On The Street”
17. “Loose”
18. “Frenzy”
The Lemonheads-Frontmann Evan Dando ist seit diesem Monat auf Europatour, im November spielt er fünf Konzerte in Deutschland und der Schweiz. Von Luzern aus verläuft die Tour Richtung Frankfurt, Hamburg, Berlin und Köln.
Die Lemonheads haben zuletzt Ende vergangenen Jahres wieder einen Song veröffentlicht und ein neues Album angekündigt – das erste Studioalbum seit 2006 und die erste neue Musik seit dem Coveralbum “Varshons II”. Bisher sind weitere Details jedoch ausgeblieben. Den Song “Fear Of Living” hat Dando zusammen mit seinem Mentor Dan Lardner geschrieben, Dando spielte jedoch sämtliche Instrumente selbst ein.
Ab Mitte November tourt Dando erstmal aber alleine durch Europa. Tickets gibt es noch an den üblichen Vorverkaufsstellen.
Live: Evan Dando
10.11.2024 Luzern – Konzerthaus Shüür
11.11.2024 Frankfurt/Main – Das Bett
12.11.2024 Hamburg – Nochtspeicher
15.11.2024 Berlin – Bi Nuu
17.11.2024 Köln – Gebäude 9
Bei der Veröffentlichung von “Illmatic” 1994 war Nas erst 20 Jahre alt, schilderte allerdings seine Erfahrungen von Gangrivalitäten, Trostlosigkeit und Armut in den Queensbridge-Wohnprojekten mit beeindruckender lyrischer Tiefe und rhythmischer Perfektion. Ein moderner Poet inmitten urbaner Dystopien, der die Parameter des HipHop neu definieren konnte. Hinter ihm und seinen makellosen Reimen: zehn perfekte Songs von fünf Produzenten, die aus alten Funk-, Soul- und Jazz-Samples bestehend, mal minimalistischer, mal opulenter und melodischer ausfielen.
30 Jahre später geht Nas nun also mit diesem stilprägenden und einem der wichtigsten HipHop-Alben überhaupt also auf Europatour. Mit dabei ist einer dieser damaligen Produzenten, der über einen ähnlichen Legendenstatus wie Nas selbst verfügt: DJ Premier. Er ist es auch, der zuerst die Bühne im Dunkeln betritt, die Menge anheizt und scratcht, während „Illmatic“-Intro „The Genesis“ läuft. Für den fetten, aber manchmal im Mix untergehenden Live-Drum-Sound sorgt neben dem breitesten Lächeln des Abends Haze Amaze am rechten Bühnenrand.
Schon bevor Nas dann wie ein Rapgott zwischen Rauchschwaden aus der Dunkelheit tritt, reißt das ausverkaufte Palladium kollektiv die Hände in die Höhe. Es laufen: die ersten Takte von „N.Y. State Of Mind“ zu denen der 51-Jährige mit Sonnenbrille und grünem Custom-Basketball-Trikot die Bühne entlang stolziert und den Überhit genauso präzise und nasty in die Menge feuert, als würde die Ghetto-Hymne, darüber jeden Moment von einer Kugel durchlöchert zu werden, für ihn immer noch tagesaktuell und nicht längst Unterrichtsstoff an US-Schulen sein. Zumindest wie Schüler haben auch die Fans, teilweise sogar in Hammerhead– und Machine Head-Shirts, seine Zeilen aufgesogen: Für „I never sleep cause sleep is the cousin of death“ lässt Nas sich nämlich so lautstark vom Publikum unterstützen, dass er – zumindest gespielt – ungläubig die Sonnenbrille abnehmen muss, bevor er zufrieden lächelnd nickt.
Da es sich bei der Performance des kompletten Albums offensichtlich um einen „trip down memory lane“ handelt, wie Nas feststellt, setzt er natürlich auch optisch auf pure Nostalgie und ordentlich New-York-Flair. Über die Leinwand und DJ Premiers Pult laufen also mal riesige Bilder vom zwanzigjährigen Nas, mal eindrucksvolle Bilder von einem nächtlichen New York in Vogelperspektive, alte Schlagzeilen oder gleich eine Ansicht seiner kompletten Diskografie. Dazu spielen die Drei die rund 40 Minuten von „Illmatic“ mit immer noch flammender und meistens tighter Performance von Nas, dessen Stimme – klar – ja auch 30 Jahre älter ist und dem hin und wieder dann doch DJ Premier zur Seite springt.
Dabei bleiben die Ansagen zwar wie oft archetypisch bei HipHop-Shows austauschbar, inklusive Shoutouts in alle Richtungen (unter anderem Biggie, Q-Tip, Ghostface Killah und direkt der ganze Wu-Tang Clan), „Hell Yeah“-Call-and-Response-Spiel mit dem Publikum und natürlich dem Ausruf des Konzerts als ein „family thing, man“, doch gibt sich die Legende auch erstaunlich nahbar. Gut fünf Minuten unterbricht er das Set, um Platten und Poster für Fans aus der ersten Reihe zu unterschreiben. Und dass er niemals gedacht hätte, dass er heute mit allen hier sein würde, als er das Album für 30 Jahren gedroppt hatte, kauft man dem erstaunlich gut aufgelegten Rapper dann doch ab.
Vor dem letzten „Illmatic“-Song „It Ain’t Hard To Tell“ halten Nas und Premier nochmal inne, um Michael Jackson zu würdigen, dessen Song „Human Nature“ sie damals gesamplet haben, während ein übergroßer King Of Pop lasziv vom „Thriller“-Cover von der Leinwand grüßt. Danach beendet Nas seine Jubiläumsperformance von dem „greatest hip hop album of all time”, womit er tatsächlich auch nicht übertreibt.
Es folgen ein paar weitere Songs quer durch die Diskografie, für die einige wenige die Halle bereits vorzeitig verlassen, von dem verbliebenen Fans aber nur umso frenetischer gefeiert werden, allen voran „One Mic“ von „Stillmatic“ (2001) als letzter Song des Abends, wonach Nas schmucklos mit einem „I love my family“ in Richtung des Publikums nach etwas mehr als 70 Minuten abdankt. Mit den saftigen Ticketpreisen waren das dann circa ein Euro pro Minute. Enttäuscht dürfte trotzdem keiner der 4.000 Gäste das Palladium verlassen haben, nachdem sie eine der größten Stimmen des HipHop in so guter Form und mit sichtlich Spaß an seinem Vermächtnis gesehen haben.
In der “Dragon Age”-Reihe stellt Electronic Arts mit Thedas eine Fantasy-Welt voller Magie und dunkler Kreaturen zur Verfügung, die immer wieder gerettet werden will. Teamwork und geschickte Strategien sind nötig, um sich bei brutalen Schlachten und Kämpfen in dieser düsteren Welt zu beweisen.
Auch der neue Teil “Dragon Age: The Veilguard” folgt dieser Philosophie. Jedoch zeigt der Spielehersteller EA jetzt: Auch in der Welt der düsteren Fantasy-Games ist Gendern möglich und tut auch gar nicht so weh. Mit dem Slogan “Sei wer du willst” wird hier mehr Vielseitigkeit freigeschaltet. Essenziell für den Erfolg der Missionen ist ein selbst zusammengestelltes, funktionierendes Team, bestehend aus unterschiedlichsten Charakteren, mit diversen Hintergründen. Mit diesem Team, was sich die Schleierwacht nennt, müssen Gegner bekämpft und Aufgaben gelöst werden.
Wir verlosen zur Veröffentlichung von “Dragon Age: The Veilguard” am 31. Oktober eine Deluxe Edition für alle Plattformen!
Passend dazu stellt uns die Firma Teufel ein brandneues Gaming-Headset zur Verfügung. Das kabellose Gaming-Headset Cage Pro ist perfekt auf die Bedürfnisse professioneller Spieler zugeschnitten. Dank nahezu latenzfreier Signalübertragung und präziser Wiedergabe orten Spieler:innen Geräusche sehr genau im virtuellen 3D-Raum. Zum einhüllenden Klang gesellen sich gute Sprachverständlichkeit, hoher Tragekomfort und eine stylische RGB-Beleuchtung im Heckleuchten-Design. Ein ausgeklügeltes Belüftungssystem vermeidet zudem Wärmestau.
King Gizzard & The Lizard Wizard suchen immer nach musikalischem Neuland. Auf bisher 26 Alben gelang die Suche auch erfolgreich, zuletzt legten die Australier im August mit “Flight b471” eine sommerliche Country-Rock-Platte vor. Über Instagram teilte die Band nun mit, dass die Arbeit an einem weiteren Album bereits im Gange sei.
“Wir haben jetzt ein Orchester, haha!”, hieß es in der Ankündigung. “Auf unserem aktuellen Album waren ursprünglich 20 Songs. Zehn davon kommen jetzt auf das neue, dafür aber mit Orchester.”
Zum neuen, zehn Songs umfassenden Album ist weiter noch nichts bekannt, aber die erste Auskopplung wurde parallel zur Ankündigung veröffentlicht. “Phantom Island” zeigt King Gizzard erneut von ihrer experimentierfreudigen Seite: Zwischen Discobeats und jazziger Klavierbegleitung fügt sich das kleine Orchester in den Sound ein und scheint aus allen Richtungen zu ertönen.
King Gizzard gehen mit ihrem Orchester auf US-Tour, Termine und Daten werden in Kürze folgen. Bald wohl auch eine offizielle Albumankündigung mit Erscheingsdatum.
Wer bei Spotify und Co. nach Vännäs Kasino sucht, bleibt erstmal auf dem Trockenen sitzen. Die Band um den Refused-Frontmann Dennis Lyxzén, welcher zuletzt die Abschiedstournee seiner Hauptband bekanntgab, hat es offenbar nicht so mit allem, was digital ist. Sowohl die erste EP von Vännäs Kasino als auch ihr Debütalbum sind nicht über Streamingdienste zugänglich. Lediglich auf Vinyl kam man bisher an die Songs der Garage-Punks.
Nun teilten Vännäs Kasino allerdings ein neues Video zum Surf-Rock-Song “Hello” über den Kanal von Clouds Hill. Bereits ihr erstes Album teaserten sie vergangenes Jahr auf diese Weise mit dem Song „Savage“ an.
Zu schnellem, treibenden Beat nehmen sich die Vier hier das federleichte Thema Social Media und den Untergang der Gesellschaft in Folge der digitalen Überforderung, Fake News und organisierter Cyberkriminalität vor.
Im selben Atemzug verkünden Vännäs Kasino das Erscheinungsdatum ihres neuen Albums am 25. November. Es ist stark davon auszugehen, dass auch hier keinen Stream geben wird. Es bleibt also geheimnisvoll und analog.
Vorab kann aber trotzdem in die neue Platte reingehört werden. Über Bandcamp ist ab sofort eine limitierte Auflage von 150 Seven-Inches der ersten vier Songs des Albums verfügbar.
Dazu teilten die schottischen Post-Rock-Größen mit “Lion Rumpus” eine weitere Single, die nun ohne echten Gesang auskommt und die Band von einer entfesselten und befreit aufspielenden Seite, mit übersteuerten, verzerrten Gitarren und dichten Drum-Sound, zeigt.
Das neue Album wurde mit dem Produzenten John Congleton in den Chem19 Studios in Lancashire, Schottland, aufgenommen.
“Nach dem Höhepunkt der Veröffentlichung von ‘As The Love Continues’ waren die folgenden Jahre für uns persönlich hart”, sagen Mogwai zu Ankündigung. “Wir mussten viele Verluste verkraften und in Barrys Fall eine schwere Familienkrankheit bei einer seiner Töchter. Als wir wieder zusammenkamen, um diese Platte zu schreiben und aufzunehmen, fühlten wir uns wie ein Zufluchtsort, und mit John Congleton haben wir das Gefühl, dass wir etwas Besonderes geschaffen haben. Wir hören oft von Leuten, dass unsere Musik ihnen geholfen hat, harte Zeiten in ihrem Leben zu überstehen, und ich glaube, das trifft ausnahmsweise auch auf uns zu.”
Im Februar geht es für die Schotten mit dem neuen Album dann direkt auf Tour. In Deutschland werden Mogwai drei Konzerte spielen, in Hamburg, Berlin und Leipzig.
Mogwai – “The Bad Fire”
01. “God Gets You Back”
02. “Hi Chaos”
03. “What Kind Of Mix Is This?”
04. “Fanzine Made Of Flesh”
05. “Pale Vegan Hip Pain”
06. “If You Find This World Bad, You Should See Some Of The Others”
07. “18 Volcanoes”
08. “Hammer Room”
09. “Lion Rumpus”
10. “Fact Boy”
Live: Mogwai
06.02.2025 Hamburg – Große Freiheit 36
11.02.2025 Berlin – Admiralspalast
12.02.2025 Leipzig – Täubchenthal
Das französische Sludge-Grunge-Trio Wormsand hat die Veröffentlichung seines zweiten Albums “You, The King” bereits angekündigt, heute folgt eine weitere Single mitsamt Musikvideo.
Das Video zu “Daydream” spiegelt den düsteren Charakter des Songs wider, auf eine offene, mysteriöse Art: Eine geschmückte und gekrönte Person schreitet langsam durch die Dunkelheit, liest in einem blutüberströmten Buch und geht schließlich in einem Wasserbecken unter. Zwischendurch flackern Aufnahmen der Band wie Halluzinationen. Besondere Beachtung hat der Einsatz von farbigem Licht verdient, der die gesamte Szenerie in eine wirklich traumartige Aura tränkt.
“In ‘Daydream’ geht es um die Trauer um den Verlust einer zwischenmenschlichen Beziehung, und wie mit der Zeit die Erinnerungen daran zwischen idealisierten Fantasien, dem Verlangen zu vergessen, Traurigkeit und Nostalgie verloren gehen können”, so Frontmann Clément Mozzone zum Song. “Im Video wird die Figur des Albumcovers zum Leben erweckt und interagiert in einer Reihe von epileptischen Szenen mit uns [der Band].”
Bei VISIONS kann man das Video bereits vor der offiziellen Veröffentlichung ansehen:
Die erste und ebenso düstere Sludge-Noise-Single “Black Heaven” erschien bereits vergangenen Monat. Das gesamte Album soll am 8. November erscheinen, Vorbestellungen sind bereits möglich.
Wormsand – “You, The King”
01. “Daydream”
02. “Digging Deep”
03. “You, The King”
04. “Black Heaven”
05. “Drown”
06. “The Crown”
07. “You, The King”
08. “To Die Alone”
2011 hatten Cake zuletzt mit “Showroom Of Compassion” ein Album veröffentlicht, nun soll in naher Zukunft der Nachfolger erscheinen – ein genaues Veröffentlichungsdatum oder einen Namen geben die Indie-Veteranen allerdings noch nicht bekannt. In einem Interview mit dem texanischen Radiosender KSTX bestätigt die Band allerdings, dass sie ihr Album bis Ende des Jahres fertiggestellt haben wollen.
Dafür veröffentlichen sie mit “Billionaire In Space” aber eine neue Single, zunächst allerdings nur als Live-Session-Aufnahme. Der Song behandelt ziemlich genau das, was der Titel verspricht: Milliardäre, die ohne die Konsequenzen für die Umwelt zu bedenken, Reisen ins Weltall antreten (wollen).
Seit der Veröffentlichung ihres bislang letzten Albums 2011 war es relativ ruhig um Cake: 2018 veröffentlichten sie die Single “Sinking Ship”, sowie in den vergangenen Jahren ein Livealbum und eine Zusammenstellung von B-Seiten und Demos. Nur das Touren hat die Band nie aufgegeben und beständig weiter Shows gespielt.