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Mischpult zum Kauf angeboten

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Die Londoner EMI-Studios sind seit der Veröffentlichung des Beatles-Albums “Abbey Road” als Abbey Road Studios bekannt. Mit einer Ankündigung auf der Musik-Equipment-Webseite Reverb sorgen die Studios nun für Aufsehen: Das “mühsam restaurierte” Mischpult, mit dem das legendäre Beatles-Album aufgenommen wurde, wird Ende des Monats auf Reverb zum Verkauf angeboten.

“‘Abbey Road’ ist eines der besten Alben aller Zeiten, und es klingt so gut, weil es mit diesem Mischpult aufgenommen wurde’, so Toningenieur Dave Harries, der in den 60ern mehreren Sessions der Beatles beiwohnte. “Es hat einen unverwechselbaren Klang, der den Weg in die Zukunft der Pop-Aufnahmetechnik kennzeichnete.” Weiter heißt es in der Ankündigung: “Nachdem das Pult mehr als fünf Jahrzehnte auseinandergebaut und ungenutzt geblieben war, durchlief es einen fünfjährigen Restaurierungsprozess. […] Ein Team aus Ingenieuren und Tontechnikern konnte 70 Prozent der Originalteile auftreiben und verbauen; die Ersatzteile wurden originalgetreu nachgebaut, um nahtlos mit ihren älteren Gegenstücken zusammenzuarbeiten.”

Genauer gesagt handelt es sich beim Gerät um ein EMI TG12345 Mk. I, einen einmaligen Prototyp für eine Reihe von Mischpulten, von denen nur 17 Stück hergestellt worden sind. Es wurde von EMI exklusiv für ihr Studio in London angefertigt. “Abbey Road” ist zwar die einzige Produktion der Beatles als gesamte Band, die mit diesem Mischpult erfolgte, zuletzt wurde es jedoch in den 70ern für Solo-Projekte der Mitglieder benutzt. Unter anderem John Lennons “John Lennon/Plastic Ono Band”, Paul McCartneys gleichnamiges Soloalbum, George Harrisons “All Things Must Pass” und Ringo Starrs “Sentimental Journey” sind so entstanden.

Im Zuge der Restauration wurde das TG12345 in den Abbey Road Studios von verschiedenen Künstlern zur Probe bespielt. Neben Hintergründen zur Restauration ist dies in einem begleitenden Video zur Ankündigung zu sehen.

Frischer Alt-Rock aus Brooklyn

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Hinter Momma verstecken sich vier junge Musiker:innen, die mit verträumten Alt-Rock für sehnsüchtige Collegeparty-Stimmung sorgen. Mit ihrer neuen Single „Ohio All The Time“ wollten die Songwriterinnen Etta Friedman und Allegra Weingarten die Stimmung während der einer Sommer-Tour einfangen.

Auch das Video zum Song soll den spätsommerlichen Vibe einfangen, den „Ohio All The Time“ verkörpert. “Wir wollten, dass das Video dieses jugendliche Gefühl einfängt, als wäre die Welt brandneu und alles läge noch vor dir”, erklärt die Band zum Video.

Die Vier hatten offensichtlich eine Menge Spaß beim Dreh: „Wir sind zum Filmen ins Hinterland zum Haus unseres Freundes in der Nähe von Hudson gefahren und haben den ganzen Tag damit verbracht, herumzualbern und herumzulaufen.”

Nach ihrem Debüt „Interloper“ (2018) ist im Leben der New Yorker:innen viel passiert. So waren sie unter anderem als Support für Alex G, Pavement, Weezer, Death Cab For Cutie und Wet Leg unterwegs und konnten letztes Jahr beim Coachella spielen.

Im November steht die UK-Tour von Beabadoobee an, für die Momma ebenfalls für neun Shows als Support eingeplant sind.

Das Universum in einer Auster

Die Realität grätscht seit jeher verlässlich die Sache mit der Gleichheit und Freiheit ab. Dennoch betont Bela Fast alias Fastmusic, “Everybody’s equal, everybodys free”, auch wenn er das in einem seiner betulichen Songs mit dem Titel “Funk In The Kitchen (Dream)” eher für den Privatraum anlegt. Das Debütalbum des Leipzigers ist generell eines, das den Club nach Hause holt und bereits ausverkauft, wenn drei Leute um den Küchentisch mitwippen. Am Ende sind so aber noch immer die besten Abende entstanden. Im grazilen Minimalismus von “I Want To Love, And I Love” (Fun In The Church, 04.10.) liegt schließlich der Versuch, die Welt, wenn sie sich schon nicht anhalten lässt, dann zumindest in ihrer Rotation zu bremsen: “Carousel keeps on turning, I’m sitting inside and try to calm down/ The party isn’t over, I wonder why.”

Das dürfte so auch der Der Assistent unterschreiben. Das Soloprojekt von Tom Hessler, Frontmann der Hamburger Indie-Band Fotos, fließt so gemächlich dahin wie ein aufgestauter Seitenarm des Amazonas. Musikalisch steigt er auf den Yacht-Rock-Zug auf, textlich löst er sich von dessen schmalziger Tonalität: “Ich leide unter Palmen”, so Hessler in einer seiner plausiblen Verkettungen von Ironie und echter First-World-Problematik, die hier narkotisiert im Halbschatten döst. Bereits der Titelsong von “Amnesie am Amazonas” (Papercup, 04.10.) ist ein lauschiges Instrumentalstück für Fernwehgeplagte, die zwischen den Zeilen erst gefühlt und zu Beginn von “Das Kamel” tatsächlich verlacht werden. Ja, das ist inhaltlich alles vielschichtiger, als es äußerlich den Anschein macht.

Das lässt sich über Kate Bollinger nicht zwangsläufig behaupten. Die in Los Angeles lebende Künstlerin studierte Film und führte Regie beim neuen Video zu Jessica Pratts “Song World On A String”. Ihre eigene Musik schreibt sie dann auch aus der Warte einer Regisseurin: “Wenn ich einen Song aufnehme, ist mein Indikator dafür, ob es sich lohnt, ihn weiterzuverfolgen, wenn ich in meinem Kopf einen Film dazu sehe.” Offenkundig sieht sie einen Film immer dann vor dem geistigen Auge, wenn am Ende warmherzige Folksongs herauskommen. Am besten sind die auf “Songs From A Thousand Frames Of Mind” (Ghostly, 27.09.), wenn eine Portion Jangle-Pop mitschwingt, etwa in “Any Day Now”, das so dem Mittagsschlaf ein Schnippchen schlägt.

Katy J Pearson steht nicht in Verdacht, sonderlich anfällig für die Siesta zu sein. Auf ihrem dritten Soloalbum “Someday, Now” (Heavenly, 20.09.) lässt sie ihre songschreiberischen Fähigkeiten mit den Produktions-Skills von Nathan Jenkins alias Bullion elektronisch auskleiden. Eine bewährte Kombination, die Pearson selbstbewusst zurückbringt, nachdem sie wegen Burnout für eine gewisse Zeit Abstand vom Musikmachen suchte. Mit Stücken wie “It’s Mine Now” gelingen ihr wunderbare Popsongs, wie sie Nina Persson seit Jahren weder mit The Cardigans noch solo bereit ist zu schreiben. Umso schöner, dass Pearson dieses Gespür für bleibende Melodien mitbringt.

Etwas, das Pearl & The Oysters gerne vermeiden. Freak-Folk klingt zwar verrückter, ein bisschen was davon steckt aber trotzdem in Juliette Pearl Davis (Juju) und Joachim Polack (Jojo). Die mit Synthesizern durchtränkten Miniaturbauten von Folksongs auf “Planet Pearl” (Stones Throw, 20.09.) setzt das Paar, das sich am ersten Tag ihrer Schulzeit in Paris kennenlernte, trotzdem immer wieder gemäß dessen zusammen, was auf der Verpackung steht. Bei “Coast 2 Coast” von 2023, worauf das schillernde “Big Time” auf der jetzigen Platte nochmals Bezug nimmt, war es das Strandhopping. Jetzt also ein ganzes Universum in der Größe einer Austernperle, leicht kosmisch, vielleicht auch etwas abgehoben – originalverpackt aber erneut ein Sammlerstück.

Nichts mehr übrig

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“Denn weder die Machenschaften der Regierung noch die Peitsche der Autorität können unsere Fähigkeit unterdrücken, füreinander zu sorgen und uns gegenseitig zu unterstützen in dem, was letztlich ein gemeinsamer Kampf für Vitalität, Freiheit und eine gerechtere Verteilung der Segnungen des Lebens sein muss”, so Good Riddance-Frontmann Russ Rankin bedeutungsschwanger über die neue Single seiner Band. Wie sein Zitat und der Songtitel schon verraten, ist “No More System To Believe In” Gesellschafts- und Systemkritik par excellence.

Mit Singlerelease kündigt die Band auch einen exklusiven T-Shirt-Release an. 100 Prozent der Einnahmen gehen an das Fair Elections Center, eine US-Organisation, die sich für den Erhalt der Demokratie einsetzt. Ob die Single ein erster Vorbote auf ein neues Album von Good Riddance ist, ist bislang nicht bekannt.

Ihr bislang letztes Album ist 2019 mit “Thoughts And Prayers” erschienen. Rankin veröffelichte 2022 noch sein Soloalbum “Come Together Fall Apart”.

Neuer Song »X-Ray Eyes«

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“X-Ray Eyes” ist unverkennbar ein Song von LCD Soundsystem: blubbernde Synthies, ein geradliniger Discobeat und James Murphy der mit geheimnisvoller Stimme davon spricht, einem ins Innerste schauen zu können. Der neue Song kommt wenige Tage bevor LCD Soundsystem zunächst acht Konzerte in Los Angeles spielen, ehe bis Weihnachten zwölf weitere Auftritte in New York folgen.

Seine Premiere feierte der Song in einer Show des britischen Radiosenders NTS. Moderatorin und DJ Anu war wegen der Exklusivität der Premiere offenbar so begeistert, dass sie den Song mit einem falschen Titel ansagte und aus “X-Ray Eyes” kurzerhand “X-Ray Spex” machte. Der Song kann im eingebauten Soundcloud-Player ab Minute 19:29 gehört werden.

“X-Ray Eyes” ist der erste neue Song von LCD Soundsystem seit zwei Jahren. Zuletzt hatte die Band 2022 “New Body Rhumba” veröffentlicht, der zugleich Teil des Soundtracks zum Film “White Noise” war. Ihr bislang letztes Album “American Dream” haben LCD Soundsystem 2017 veröffentlicht. Zuvor hatte sich die Band eigentlich schon in den Ruhestand verabschiedet, ehe sie mit “American Dream” ihr Comeback gab. Ob “X-Ray Eyes” ein Stand-Alone-Track bleibt oder eventuell der Vorbote für ein neues Album ist, ist bislang nicht bekannt.

Offener Brief gegen KI-Training

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Eine Koalition aus Musiker:innen, Schauspieler:innen und Autor:innen haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie gegen die nicht lizenzierte Nutzung kreativer Werke zum Training von Systemen der künstlichen Intelligenz (KI) protestieren.

Die knappe Erklärung der bislang rund 13.500 Unterzeichner:innen liest sich wie folgt: “Die unlizenzierte Nutzung kreativer Werke für das Training generativer KI ist eine große, ungerechte Bedrohung für den Lebensunterhalt der Menschen, die hinter diesen Werken stehen, und darf nicht zugelassen werden.”

Unterschrieben haben unter anderem The Cure-Chef Robert Smith, die Mitglieder von Radiohead, Billy Bragg, Geoff Barrow von Portishead, Björn Ulvaeus von Abba, Max Richter, Joe Goddard von Hot Chip und Jason Kay von Jamiroquai. Auf der Liste stehen auch Schauspieler:innen wie Kevin Bacon oder Rosie O’Donnell sowie Schriftsteller:innen wie Kazuo Ishiguro und Emily St. John Mandel. Die vollständige Liste gibt es auf der Webseite aitrainingstatement.org, man kann auch noch selbst unterzeichnen.

Bereits im April veröffentlichte die Non-Profit-Organisation Artist Rights Alliance einen ähnlichen offenen Brief mit dem Titel “Stop Devaluing Music” (dt. “Stoppt die Entwertung von Musik”), der von mehr als 200 Bands, Musiker:innen und Persönlichkeiten unterzeichnet wurde und sich gegen den Einsatz von KI in der Musik richtet. Darunter ebenfalls Robert Smith, Mitglieder von Pearl Jam, Greta Van Fleet, Mac DeMarco, R.E.M., Chuck D, Q-Tip, Elvis Costello und auch Popstars wie Billie Eilish, Katy Perry, Nicki Minaj.

Bereits 2023 war das Jahr, in dem KI in der Massenkultur ankam, auch im Rock’n’Roll: Die Beatles ließen John Lennons Gesang freistellen, Spaßvögel die KI Oasis-Songs erfinden, etliche Musikvideos entstanden mithilfe von Systemen mit maschinellem Lernen. Was ist bereits heute Realität? Wohin geht die Reise? Und sind musizierende Menschen noch gefragt, wenn die KI bald alles besser kann? Unsere Beobachtungen und Prognosen lest ihr hier (V+).

Brüder im Geiste

Es fällt mir schwer, über Wayne in der Vergangenheitsform zu sprechen“, sagt Brad Brooks nach wenigen Minuten und reibt sich die Augen hinter seiner Brille. Kurz darauf hat er die Fassung wiedergewonnen und erzählt von einer Freundschaft, einer kreativen Verbindung, der auch Gevatter Hein nichts wird anhaben können. Brooks ist ein profilierter Singer/Songwriter, seine Basis die Bay Area von San Francisco. Vier Soloalben hat er veröffentlicht, zuletzt “God Save The City” (2020), vielseitiger Stoff, der ihm Vergleiche mit Elvis Costello und Wilco eingebracht hat. Über eine gemeinsame Freundin lernen Brooks und Kramer sich kennen. Auf einer Geburtstagsparty treten sie 2019 zusammen auf, Brooks übernimmt den Gesang bei “Kick Out The Jams”. Die beiden bleiben anschließend in Kontakt. „Wayne war ein Typ, der dich anrief, er schrieb keine SMS oder so etwas. Einfach oldschool. Irgendwann fingen wir an, Songideen auszutauschen. Wayne schickte ein Riff, ich entwickelte den Gesang dazu, sendete es wieder zurück. Das nahm schnell Fahrt auf, wir ergänzten uns gut.“

Es ist nicht nur der kreative Part, der zur Grundlage ihrer Freundschaft wird. Die beiden teilen auch das Schicksal einer schweren Erkrankung. „Ich war drei Jahre zuvor an Speiseröhrenkrebs erkrankt und drohte, meine Stimme zu verlieren. Ich musste um mein Leben kämpfen“, so Brooks. „Wayne zeigte mir seine Narbe am Hals, die genauso aussah wie meine. Er war mit der Bestrahlung schon ziemlich weit, ich konnte ihm ein bisschen dabei helfen, sich auf Dinge, die auf ihn zukommen, die Belastungen, einzustellen.“ Die Gespräche helfen. Und die Musik. Eine ganze Weile sieht es so aus, als bliebe das eine Sache zwischen den beiden, bis Kramer ein paar Songs an Bob Ezrin schickt. Der hat nicht nur Pink Floyds “The Wall” und Peter Gabriel produziert, sondern auch Kiss, Jane’s Addiction und Alice Cooper, eine weitere Detroit-Legende. Für Ezrin ist der Fall schnell klar. „Ich schrieb Wayne direkt zurück“, erinnert er sich und muss lachen. „Ich denke, wir haben hier ein neues MC5-Album – das waren meine Worte.“ Eine Einschätzung, die bei Kramer und Brooks auf fruchtbaren Boden fällt.

Im Studio brennt die Luft

Es ist der entscheidende Anstoß zu dem, was jetzt in Form von “Heavy Lifting” vorliegt, dem ersten Album seit “High Time”, erschienen vor 53 Jahren. “Kick Out The Jams”, “Ramblin’ Rose”, die Strahlkraft der Legende aus Detroit, die einst Proto-Punk mit souligem Swagger und exaltierte Shows mit politischer Botschaft kombinierte wie kaum eine andere Band – wie schwer wiegt dieses historische Pfund auf den Schultern des neuen Sängers? „Ich habe mich davon freigemacht, das war zwischen Wayne und mir kein Thema“, so Brooks. „Ich schreibe über Dinge, die mich beschäftigen, den Wahnsinn, der uns umgibt. Wenn man den politischen Kontext von 1968/69 mit dem von heute vergleicht, muss man genervt feststellen, dass sich nicht so viel geändert hat. Als wir uns kennenlernten, passierte die grausame Sache mit George Floyd, der von Cops ermordet wurde, Trump als US-Präsident, was uns jetzt ein weiteres Mal droht. Man könnte verzweifeln, wenn man die Nachrichten liest. Ich habe eben Songs darüber geschrieben.“

Produzent Ezrin unterstreicht Brooks’ Rolle in diesem Projekt. „Man kann den Anteil von Brad gar nicht hoch genug einschätzen. Seine Texte, sein Gesang, die Art und Weise, wie er das Ganze vorangetrieben hat, das war und ist besonders.“ Binnen vier Tagen sind die Songs eingespielt, die Luft brennt förmlich im Studio, wie Ezrin berichtet. Tom Morello, Slash, William DuVall und Vernon Reid liefern Gastbeiträge. Ursprünglich soll “Heavy Lifting” bereits 2022 erscheinen, doch es gibt Verzögerungen. Dafür wird eine erste US-Tour gespielt, die Shows sind großartig, das Zusammenspiel der Band ist famos. „Es war alles bereitet, um den Faden genau dort wiederaufzunehmen. Das Album, die Tourdaten, stattdessen sprechen wir nun über Wayne, der nicht mehr unter uns ist“, so Brooks, der jedoch auch nach vorn schaut. „Wayne hatte eine ganz klare Haltung, was die Musik betrifft. Es muss immer weitergehen. Konzentriertes Arbeiten, seine Kreativität ständig neu befeuern, um dann etwas richtig Gutes abzuliefern. Das ist der Spirit, den es zu bewahren gilt.“

So erscheint dieses vierte Album der Detroit-Ikonen MC5 am Vorabend der US-Wahlen. Was für ein Timing für die einstigen Anhänger der White-Panther-Partei, die Bandmanager John Sinclair gegründet hatte. Sinclair starb kurz nach Kramer, ebenso Drummer Dennis Thompson, der auf “Heavy Lifting” noch auf zwei Songs trommelt, bis zu seinem Tod das letzte verbliebene Originalmitglied der Band. So wird “Heavy Lifting” zu einem finalen Ausrufezeichen, möglicherweise wird es Tribute-Shows geben, aber das ist, meint Brooks, noch nicht spruchreif. Für Ezrin ist die Perspektive klar. Sie hätte Kramer, von allen „Brother Wayne“ genannt und auf dem Innencover von “Heavy Lifting” zufrieden lächelnd abgebildet, sicher gefallen: „Wir sind alle MC5!“

Erste Bandwelle

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Die erste Bandwelle für das Hütte Rockt Festival spiegelt bereits den Stilmix der Veranstaltung wider. Mit dabei sind die Brasspop-Band Querbeat, die Indierocker Hi Spencer, Garage-Band Below Zero, der Post-Punk-Sänger Frry, die Loop-Künstlerin Lisa Strat und die Indierock-Band The Storks. Rabiatere Musik gibt es von der Party-Metal-Band The Butcher Sisters, den Punks Remote Bondage und der Heavy-Metal-Band Tomb Of Giants zu hören.

Das Non-Profit-Festival läuft vom 7. bis zum 9. August 2025 und wird, wie die letzten Jahre auch, im niedersächsischen Georgsmarienhütte stattfinden. Tickets gibt es ab 70 Euro im Vorverkauf.

Auf der 16. Ausgabe des Festivals 2023 spielten unter anderem Leoniden, Zebrahead und Slime auf der Hauptbühne. Vergangenes Jahr wurde von den Veranstalter:innen viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, zum Beispiel in Form von Stationen zur Mülltrennung. Genauere Informationen zur Organisation dieses Jahr folgen noch.

Neues Album »The Purple Bird« im Januar

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Will Oldham, der seit Ende der 90er unter dem Künstlernamen Bonnie “Prince” Billy als Songwriter die Folk- und Alternative-Country-Szene aufmischt, bringt nun gut ein Jahr nach “Keeping Secrets Will Destroy You” ein weiteres Studioalbum auf den Markt.

Die erste Auskopplung, “Our Home”, ist ab sofort auf allen Streaming-Plattformen verfügbar. Am Entstehungsprozess war maßgeblich auch der Country- und Bluegrass-Musiker Tim O’Brien beteiligt. Dieser ist hier mit Gesang und an der Mandoline zu hören.

Oldham ist bekannt für seine tiefgründigen, in minimalistisch instrumentalisierte Soundhüllen gepackten Texte und geht für “The Purple Bird” eine enge Kooperation mit dem Produzenten David Ferguson ein. Diese Art der Zusammenarbeit kam in seiner über 30-jährigen Karriere erst sehr selten vor. Oldham produziert oft selbst.

Die Verbindung basiert auf einer langjährigen Freundschaft der beiden und resultiert in einem vertraut klingenden Sound. Oldham und Ferguson lernten sich bei einem Projekt mit ihrem gemeinsamen Freund Johnny Cash kennen. Oldham zeigte sich dankbar für die Möglichkeiten, die das Album schafft und sagt selbst dazu: “Wenn ich diese Platte höre, dann kann ich meine Freude darüber, dass mein Leben mir so eine Gelegenheit bietet, kaum zurückhalten”

Insgesamt wirkten zwölf weitere Musiker an dem Album mit und unterstützen Oldham in Sachen Songwriting, Backing-Vocals und Instrumentals. Unter anderem auch Tommy Prine, der Sohn des einflussreichen, 2020 an Covid-19 verstorbenen Country-Musikers John Prine.

Das gesamte Album “The Purple Bird” umfasst zwölf Titel. Es erscheint am 31. Januar und kann ab sofort, unter anderem bei Label Domino vorbestellt werden.

Bonnie “Prince” Billy – “The Purple Bird”

Cover "The Purple Bird" Bonnie "Prince" Billy

01. “Turned to Dust (Rolling On)”
02. “London May”
03. “Tonight With the Dogs I’m Sleeping”
04. “Boise, Idaho”
05. “The Water’s Fine”
06. “Sometimes It’s Hard to Breathe”
07. “New Water”
08. “Guns Are For Cowards”
09. “Downstream”
10. “One of These Days (I’m Gonna Spend the Whole Night With You)”
11. “Is My Living In Vain?”
12. “Our Home”

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