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Gorillaz kündigen neues Album “Cracker Island” an, veröffentlichen Single “New Gold” mit Tame Impala und The Pharcyde

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Wenn bedenkt, dass zwischen “The Fall” (2011) und “Humanz” (2017) ganze sechs Jahre lagen, muss Damon Albarn, Blur-Frontmann und Mastermind hinter der animierten Crossover-Band Gorillaz, ein Art kreativen Schub haben. Nachdem er 2020 auf den Gorillaz-typischen Albumzyklus aus regulären Bandalbum und darauffolgendem Touralbum “The Now Now” (2018) die üppige Songsammlung “Song Machine, Season One: Strange Timez” mit noch mehr Gastauftritten als sonst veröffentlichte, folgt Anfang 2023 schon der Nachfolger “Cracker Island”.

Der fällt mit “nur” zehn Songs und “nur” sechs Gastauftritten nicht nur etwas reduzierter aus, sondern nach den ersten bereits veröffentlichten Singles wohl auch gezielt Dance- und Funk-lastiger. Der Titelsong mit Bass-Virtuose Thundercat erschien mit begleitendem Video bereits im Juni. Für die zweite Single “New Gold” holt sich Albarn mit der australischen Psych-Pop-Sensation Tame Impala (Kevin Parker) und Bootie Brown, einem ehemaligen Mitglied der Alternative-HipHop-Gruppe The Pharcyde, weitere namenhafte Gäste dazu. Bootie Brown rappte bereits auf “Demon Days” (2005), für Tame Impala ist es der erste Gastbeitrag bei den Gorillaz. Und dieser fällt direkt prägend für den Song aus: Unverkennbar schwebt Parkers ätherischer Gesang im Refrain über “New Gold”: “But in the magic gold, there’s a pretty one/ I ask her where it goes, cause I really wanna”. Auch der heftige Einsatz von Synthies knüpft an aktuelle Tame-Impala-Releases an – nur dank groovy Bassline mit noch gezielterem Blick für den Dancefloor. Letzte Woche wurde der Song bereits bei All Points East Festival in London auf der Bühne vorgestellt.

Weitere Gäste auf “Cracker Island” sind Stevie Nicks von Fleetwood Mac, Latin-Trap-Rapper Bad Bunny, Beck und Adeleye Omotayo, Songwriter sowie ehemaliger Background-Sänger von Amy Winehouse. Produziert wurde die Platte von der Band selbst sowie Greg Kurstin und Remi Kabaka Jr. (Perkussionist bei Gorillaz).

Auch die fiktive Geschichte der Band, die meist über Comics von Albarns kongenialen Bandpartner Jamie Hewlett sowie den aufwendig anmierten Videos erzählt wird, geht weiter. Ein apokalyptischer Kult scheint dabei im Zentrum zu stehen: “Murdoc [Niccals], Noodle, Russel [Hobbs] und 2D sind nach Silver Lake, Kalifornien, umgezogen, um neue Mitglieder für ‘The Last Cult’ zu rekrutieren, auf der Suche nach der einen Wahrheit, die die Welt in Ordnung bringt”, heißt es in der Pressemitteilung zum neuen Album. “Berichte aus dem Golden State zeigen, dass Murdoc in die Dame von nebenan verliebt ist. Russel ist an den Fernseher gefesselt. Noodle stellt ein Handbuch der Weisheit und des Wissens zusammen. Und 2D ist damit beschäftigt, 2D zu sein.”

Gitarristin Noodle sagte über die neue Platte: “‘Cracker Island’ ist der Klang des Wandels und der Refrain des Kollektivs.” Schlagzeuger Russel fügt hinzu: “Wenn die Abrechnung kommt, muss man bereit sein, durch das Tor zu gehen. ‘Cracker Island’ hat die Zugangscodes.” Sänger 2D sagte: “Der Weg nach ‘Cracker Island’ ist nicht leicht zu finden, weil er unter Wasser liegt”, während Bassist Murdoc hinzufügte: “Die heiligen Klänge von ‘Cracker Island’ werden unseren kollektiven Aufstieg in die neue Dimension untermalen! Folgt mir!”

“Cracker Island” erscheint am 24. Februar über Warner in den USA und Parlophone in Europa. Die Platte kann in verschiedenen Ausführungen und Deluxe-Boxen im Bandshop vorbestellt werden.

Visualizer: Gorillaz – “New Gold”

Visualizer: Gorillaz – “New Gold” (live)

Cover & Tracklist: Gorillaz – “Cracker Island”

01. “Cracker Island” (feat. Thundercat)
02. “Oil” (feat. Stevie Nicks)
03. “The Tired Influencer”
04. “Tarantula”
05. “Silent Running” (feat. Adeleye Omotayo)
06. “New Gold” (feat. Tame Impala and Bootie Brown)
07. “Baby Queen”
08. “Tormenta” (feat. Bad Bunny)
09. “Skinny Ape”
10. “Possession Island” (feat. Beck)

Fettes Brot kündigen Auflösung an, gehen auf Abschiedstournee

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Fettes Brot… is history”, heißt am späten Mittwochnachmittag auf den Social-Media-Kanälen der Hamburger HipHop-Institution. “Papa und Papa und Papa trennen sich. Ende ’23 packen wir unsere Turnbeutel und wandern ab da auf neuen Wegen”, schreiben Rapper Dokter Renz, König Boris und Björn Beton weiter. Nach fast 30 Jahren scheint dem Trio ihre gemeinsame Geschichte “irgendwie auserzählt” und “dreimal solange durchzuhalten wie die Beatles” sei für sie eh keine Kunst gewesen. “Bevor wir bald unsere eigenen Wachsfiguren bei Madame T einweihen dürfen, schaufeln wir ewigen Teenager uns mit ‘fast 50’ lieber unser eigenes Grab”, so die Band. Sie galten mit ihren ironischen von Wortwitz geprägten Texten neben etwa Fünf Sterne Deluxe als Protagonisten der Hamburger Deutschrap-Szene Mitte der 90er. Mit Songs wie etwa “Nordisch by Nature”, “Jein”, “Emanuela” oder “An Tagen wie diesen” erzielten sie dabei immer wieder größere Charterfolge.

Zum Abschied veröffentlichten Fettes Brot allerdings noch einen neuen Song, der dann doch gegen die meist gut gelaunte Natur der drei Rapper wirklich etwas nach wehmütiger Hymne klingt. Zusätzlich wurde eine Deluxe-Best-of-Reissue unter dem Titel “Hitstory” angekündigt.

Doch so richtig gebührend feiern die Hamburger erst ab April 2023 auf ihrer großen Abschiedstour in 15 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Tickets gibt es ab dem 2. September 10 Uhr über die Webseite der Band. Außerdem sollen laut Pressemitteilung “Musik, Musik und Surprises von ihrer ewigen Bucketlist” folgen.

Im April 2019 erschien mit “Lovestory” ihr wahrscheinlich letztes Album.

Video: Fettes Brot – “Brot weint nicht”

Instagram-Post: Fettes Brot kündigen Auflösung 2023 an

Live: Fettes Brot – “… Is History Tour”

05.04. Rostock – Stadthalle
06.04. Dortmund- Westfalenhalle
08.04. Bremen – Halle 7
09.04. Offenbach am Main – Stadthalle
10.04. Leipzig – Haus Auensee
13.04. Wien – Gasometer
14.04. Erlangen – Heinrich-Lades-Halle
15.04. Bielefeld – Seidensticker Halle
26.04. Zürich – Komplex 457
27.04. Köln – Lanxess Arena
28.04. Berlin – Max-Schmeling-Halle
01.05. München – Zenith
02.05. Stuttgart – Porsche-Arena
04.05. Hannover – Swiss Life Hall
05.05. Münster – MCC Halle Muensterland
06.05. Kiel – Wunderino Arena

Newsflash (Enter Shikari, Arcade Fire, Goat u.a.)

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+++ Enter Shikari präsentieren ein Musikvideo zu ihrem Song “The Void Stares Back”. Der Song war bereits Anfang August erschienen und zeichnet sich besonders durch die gesangliche Unterstützung des Elektro-Rock-Duos Wargasm aus. In dem hektischen Video werden die beiden Bands beim Performen des Tracks unter Gebrauch zahlreicher SciFi-Effekte gezeigt, während ein Mann ängstlich vor einer Drohne flieht. Der Track könnte ein erster Vorgeschmack auf ein Nachfolgealbum von “Nothing Is True & Everything Is Possible” (2020) sein. Enter Shikari spielen im Dezember einige Auftritte in Deutschland. Tickets dafür gibt es unter anderem bei Eventim.

Video: Enter Shikari – “The Void Stares Back” (feat. Wargasm)

VISIONS empfiehlt:
Enter Shikari

12.12. Potsdam – Waschhaus
13.12. Wiesbaden – Schlachthof
15.12. Karlsruhe – Substage
16.12. Saarbrücken – Garage
17.12. Dresden – Alter Schlachthof
19.12. Würzburg – Posthalle
20.12. Oberhausen – Turbinenhalle
21.12. Leipzig – Werk 2

+++ Mehrere kanadischer Radiosender haben auf die Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens gegen Win Butler reagiert. CBC Music FM und Indie 88 etwa haben sich bis auf weiteres entschieden, die Musik von Arcade Fire nicht mehr zu spielen. Vergangenen Samstag wurde eine Recherche von Pitchfork veröffentlicht, die Butler mit unangemessenen Verhalten belastet. Er gab zwar die Beziehungen zu, bestand aber darauf, dass diese einvernehmlich waren. Die Vorwürfe fielen auf den Beginn der großen Europa Tour von Arcade Fire. In diesem Zuge erklärte sich Leslie Feist, Supportact bei der ersten Show in Dublin, an ihrem Stand dazu bereit, die Einnahmen aus ihrem Merch an die Organisation Woman’s Aid Dublin zu spenden. Noch unklar ist, ob dieses Spendenabgaben auf allen Konzerten getätigt werden, und ob die Tour wie geplant fortgesetzt wird. Die Tour zum aktuellen Album “We” führt noch bis Ende September durch Europa und endet im Dezember in Nordamerika.

Tweet: Feist spendet Einnahmen an Frauenhilfe

Live: Arcade Fire

14.09. Köln – Lanxess Arena
18.09. München – Olympiahalle
20.09. Berlin – Mercedes-Benz Arena

+++ Die Experimental-Rock-Band Goat hat ihr neues Album angekündigt. “Oh Death” wird noch im Oktober via Rocket erscheinen. Der spezielle Sound der Band, der unter anderem aus afrikanischen Polyrhythmen, verzerrtem Bass und Gruppengesang besteht, findet sich auch in der ersten Singleauskopplung wieder. “Under No Nation” ist das erste neue Material in sechs Jahren. Das Video wurde, wie ebenfalls das Albumcover, von John-Mark Lapham entworfen und fängt die traumhaften Ebenen der Band ein.

Video: Goat – “Under No Nation”

+++ Die britische Musikindustrie warnt vor den Folgen der Energiekrise auf Musikstudios, Veranstaltungsorte und weitere Unternehmen der Branche. Cameron Craig, der Geschäftsführer der Music Producers Guild, die Personen aus der Musikproduktion vertritt, verdeutlicht wie gefährlich die steigenden Stromkosten für Betroffene sind: “Die beispiellosen Energiekostenerhöhungen sind nur ein weiterer Schlag für einen Sektor, der gerade erst nach der Pandemie wieder auf die Beine kommt und dessen Zukunft ungewiss ist.” Craig fordert die britische Regierung dazu auf, nicht nur Privathaushalte, sondern auch den Musiksektor finanziell oder durch Preisobergrenzen zu unterstützen “oder einen wesentlichen Teil des kulturellen und kreativen Vermögens des Vereinigten Königreichs zu verlieren”. Auch die Interessensvertretungen UK Music und der Music Venue Trust warnen vor vermehrten dauerhaften Schließungen. Mark Davyd, Geschäftsführer der Music Venue Trust sieht als einzigen Ausweg die Erhöhung der Preise für Musikfans: “Es fühlt sich komisch an, das zu sagen, aber anders als während der Corona-Pandemie, als man sagen konnte: ‘Ok, wir müssen jetzt Geld auftreiben, denn in einem Jahr werden die Veranstaltungsorte wieder geöffnet sein’, können wir das jetzt nicht tun, weil sie nächstes Jahr eine weitere Stromrechnung bezahlen müssen und das Jahr danach natürlich auch.” Aktuell gibt es weder in Großbritannien noch in Deutschland finanzielle Unterstützung oder Preisobergrenzen für die Musikbranche während der Energiekrise.

Tweet: UK Music zitiert den Geschäftsführer der Music Producers Guild

Tweet: Music Venue Trust über die Folgen der Energiekrise

+++ Die Stoner-Rock-Band All Them Witches hat ihren neuen Track “Tiger’s Pit” veröffentlicht. Darin thematisiert die Gruppe aus Nashville, Tennessee das Leben in Zeiten der Doppelmoral: “Jeder wartet nur darauf, dass sein Nachbar auf eine Weise denkt oder spricht, die nicht der neuen Norm entspricht.” Der Song ist Teil des “Baker’s Dozen”-Projekts in dem All Them Witches monatlich einen neuen Titel veröffentlichen wollen. Begonnen hatten sie mit “Blacksnake Blues” Anfang Februar. Das aktuelle Studioalbum “Nothing As The Ideal” war 2020 erschienen. Im Oktober gehen All Them Witches außerdem auf Tour und machen dabei auch Halt in Deutschland. Tickets für die Shows gibt es unter anderem bei Eventim.

Video: All Them Witches – “Tiger’s Pit”

Stream: All Them Witches – “Tiger’s Pit”

Live: All Them Witches

06.10. Berlin – Huxleys Neue Welt
07.10. Leipzig – UT Connewitz
11.10. München – Backstage Werk
12.10. Frankfurt/Main – Batschkapp
13.10. Stuttgart – Im Wizemann
15.10. Langenthal – Old Capitol
16.10. Zürich – Mascotte
25.10. Köln – Kantine
28.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich

+++ Kenny Beats hat sein Album “Louie” veröffentlicht. Ab sofort ist das Solodebüt des HipHop-Produzenten auf allen gängigen Streaming-Plattformen zu finden. Wie die erst kürzlich geteilten Teaser bereits verraten hatten, ließ sich Kenny Beats vor allem von Vertreter:innen der Genres HipHop und R&B inspirieren. Beats ist für seine Zusammenarbeit mit Idles oder Rapper wie Denzel Curry und Vince Staples bekannt.

Stream: Kenny Beats – “Louie”

+++ Die Stoner-Fuzz-Band Deadly Vipers streamt ihren neuen Track “Last Rise”. Dieser ist Teil des kommenden Albums “Low City Drone”, das am 30. August via Fuzzorama erscheint. Der ebenfalls darauf enthaltene Track “Big Empty” hat außerdem ein Lyric-Video erhalten, das mit seinen bunten Farben die Psychedelic-Elemente unterstreicht. “Low City Drone” kann bei Bandcamp vorbestellt werden.

Video: Deadly Vipers – “Last Rise”

Stream: Deadly Vipers – “Last Rise”

Video: Deadly Vipers – “Big Empty”

Cover & Tracklist: Deadly Vipers – “Low City Drone”

01. “Echos From Wasteland”
02. “Atom”
03. “Low City Drone”
04. “Welli Welloo”
05. “Meteor Part II”
06. “Last Rise”
07. “Ego Trip”
08. “Big Empty”

Neue Folge mit Thorsten Nagelschmidt

Aus heutiger Sicht hat sich diese Wunschvorstellung mehr als eingelöst, denn bekannt geworden ist Thorsten Nagelschmidt vor allem als Sänger, vornehmlicher Texter und Gitarrist der Punkband Muff Potter. Die existieren von 1993 bis 2009, kommen 2018 live zurück und veröffentlichen vergangenen Freitag nach 13 Jahren Albumpause ihre neuntes Album “Bei aller Liebe”.

Sein Romandebüt “Wo die wilden Maden graben” erscheint 2007. Seitdem folgen mit “Was kostet die Welt”, “Drive-By Shots”, “Der Abfall der Herzen” und zuletzt “Arbeit” vier weitere Bücher zwischen Roman und Kurzgeschichtensammlung.

2011 betreibt er kurzzeitig die Punk-Band Blood Robots in Berlin, 2012 gründet er eine Band unter seinem Spitznamen Nagel.

In der Podcastfolge erinnert sich Nagelschmidt an die Anfänge des Fanzines “Wasted Paper” zurück, das er Anfang der 90er gründet, und berichtet davon wie seine Liebe zu Popbands wie Frankie Goes To Hollywood ihm die Welt der Kunst und Literatur öffnet. Misfits entdeckt er durch die Bandshirts des frühen Metallica-Bassisten Cliff Burton und von Nirvana ist er ein Jahr lang Fan, ohne deren Namen zu kennen.

Während des ausführlichen Gesprächs verlieren Jan Schwarzkamp und sein Gast erfrischend oft den Faden, was unter anderem zu spannenden Exkursen zu Blumfelds kühler Art zu performen und dem Metal-Anteil der frühen The Notwist-Platten führt.

Diese und alle vorigen Episoden gibt es hier zum Nachhören.

Podcast: “Der Soundtrack meines Lebens – Folge 33: Thorsten Nagelschmidt

VISIONS Premiere: Alex Lahey streamt neue Single “Congratulations” inklusive Musikvideo

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“I heard the news through someone else/ you settled down for wedding bells”, beginnt Alex Lahey in ihren neuen Track “Congratulations” zu singen. Und dabei macht die Singer/Songwriterin aus Melbourne keinen Hehl daraus, dass es sich um eine persönliche Geschichte handelt: “Zwei meiner Ex-Freundinnen haben sich innerhalb eines unwahrscheinlich kurzen Zeitraums verlobt. Wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit? Ich konnte nicht anders, als einen davon inspirierten Song zu schreiben.”

Das Abschließen mit ihren Verflossenen untermalt Lahey besonders lässig durch den eingängigen Refrain und Grunge-Gitarren – sowie einem schrägem Video, bei dem sie selbst nicht nur als Co-Regisseurin mitwirkte, sondern auch mehrere Rollen einnimmt, um endlich eine eigene Idee anzugehen: “Es fühlte sich wie der perfekte Zeitpunkt an, um ein langjähriges Konzept umzusetzen, das ich hatte, nämlich mit mir selbst vor der Kamera rumzumachen.” Hinzu kam damit auch eine weitere Bedeutung: “Jetzt fühlen sich sowohl der Song als auch das Video wie eine Botschaft darüber an, sich selbst über alle anderen zu stellen”, so Lahey.

Ihr aktuelles Album “The Best Of Luck Club” (2019) folgte auf ihr Debüt “I Love You Like A Brother” aus 2017. Neben einer Tour durch Australien und Großbritannien wird Lahey auch zwei Auftritte beim Reeperbahn Festival in Hamburg spielen. Im Molotow Club wird sie einmal am Freitag, den 23. September um 17:30 Uhr auftreten und später in der Nacht zu Samstag nochmal um 1 Uhr nachts. Tickets für die gesamte Veranstaltung sowie Tagestickets können auf der Festival-Webseite erworben werden.

Video: Alex Lahey – “Congratulations”

Live: Alex Lahey

23.09. Hamburg – Molotow Club (Reeperbahn Festival)

Architects veröffentlichen neue Single “Deep Fake” mit Video

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Schon das im Juli veröffentlichte “Tear Gas” deutete mit klaustrophobisch dichtem Drumming und Industrial-Riffing eine neue Marschrichtung bei den britischen Metalcore-Protagonisten Architects an. “Freier, verspielter und spontaner”, soll das zehnte Studioalbum “The Classic Symptoms Of A Broken Spirit” laut Drummer und Songwriter Dan Searle klingen. Das spiegelt auch die dritte Auskopplung “Deep Fake” wider, in der sich die Band mit schweren Synthies und pulsierenden Beats noch etwas weiter Richtung Industrial lehnt als zuvor. Zwischen den hypnotischen Melodien von Sänger Sam Carter gibt es aber auch traditionell harte Breakdowns und Screams wie bei der ersten Singleauskopplung “When We Were Young”.

Die im Titel angedeuteten Deepfakes (realistisch wirkende Medieninhalte, die durch künstlichen Intelligenz verfälscht werden) versinnbildlichen im Text von “Deep Fake” das Gefühl, das irgendwas nicht ganz richtig ist. Dazu werfen die Architects Fragen der Identität und dem Glauben an sich selbst sowie vermeintlichen Obrigkeiten auf. Im begleitenden Video gibt es dazu eine pompöse Bandperformance mit Lichteffekten.

“The Classic Symptoms Of A Broken Spirit” erscheint am 21. Oktober via Epitaph/Indigo und kann vorbestellt werden. Anfang 2023 sind die Architects auch in Deutschland mit ihrer neuen Platte zu sehen. Begleitet werden sie dabei von Sleep Token und Northlane, Tickets gibt es bei Eventim.

Video: Architects – “Deep Fake”

VISIONS empfiehlt:
Architects

05.01. Frankfurt/Main – Jahrhunderthalle
06.01. Hamburg – Sporthalle
07.01. Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
09.01. München – Zenith
10.01. Ludwigsburg – MHP Arena
12.01. Leipzig – Haus Auensee
13.01. Berlin – Verti Music Hall

Newsflash (The National, The War On Drugs, LCD Soundsystem u.a.)

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+++ The National haben bei einem geheimen Konzert in Edinburgh einen bisher unveröffentlichten Track präsentiert. “This Isn’t Helping” heißt der Song, den die Band lediglich zu dritt und mit Akustikgitarren auf einer kleinen Bühne des Connect Festivals spielte. Präsentiert wurden die Auftritte dort von Tiny Changes, einer Stiftung, die Familie und Freund:innen des verstorbenen Frightened Rabbit Sängers Scott Hutchison gegründet hatten, um Kinder und Jugendlichen mit ihrer psychischen Gesundheit zu unterstützen und auf Probleme aufmerksam zu machen. The National widmeten ihren kurzen Auftritt, bei dem sie neben “This Isn’t Helping” noch “About Today” performten, ebenfalls Hutchison: “Wir waren am Boden zerstört, als er uns verließ. Diese Wohltätigkeitsorganisation ist großartig, und wir wollen alles tun, was wir tun können, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen, denn wir alle haben damit zu kämpfen.” The National hatten kürzlich die Studioversion ihres gemeinsamen Songs mit Bon Iver, “Weird Goodbyes”, veröffentlicht.

Video: The National – “This Isn’t Helping” und “About Today” auf dem Connect Festival

+++ Die Indierocker The War On Drugs präsentieren ein exklusives Boxset ihrer aktuellen Platte “I Don’t Live Here Anymore”. Das auf 5.000 Stück limitierte Set wird am 30. September via Atlantic erscheinen und eine Doppelvinyl, eine Kassette und eine Seven-Inch-Platte mit den bisher unveröffentlichten Songs “Oceans Of Darkness” und “Slow Ghost” beinhalten. Ein Booklet mit Fotos aus dem Studio, ein Poster, Postkarten und ein Aufnäher gehören ebenfalls dazu. Das Paket kann momentan über den Band-Shop vorbestellt werden.

Video: Unboxing des “I Don’t Live Here Anymore”-Boxsets

Tweet: The War On Drugs Boxset von “I Don’t Live Here Anymore”

+++ Ein neuer Track von LCD Soundsystem wird in dem Netflix-Film “Weißes Rauschen” (Originaltitel “White Noise”) veröffentlicht. Der erste neue Song seit dem Comeback-Album “American Dream” (2017) heißt “New Body Rhumba” und wird später in diesem Jahr als offizielle Single veröffentlicht. Das Mystery-Drama soll erstmals bei den Filmfestspielen von Venedig präsentiert werden und “bald” auf Netflix erscheinen. Im März hatten LCD Soundsystem zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder in voller Besetzung einen Auftritt gespielt. Im Sommer vergangenen Jahres hatte Sänger James Murphy noch von “einer Pause auf unbestimmte Zeit” gesprochen.

Video: Teaser zu “White Noise”

+++ In Flames haben ein Musikvideo zum Track “The Great Deceiver” veröffentlicht. Zu sehen ist darin ein Auftritt der Alternative-Metal-Band auf ihrem eigenen Festival Dalhalla Brinner in ihrem Heimatland Schweden. Anfang des Monats hatten In Flames den Song bereits veröffentlicht. Zusammen mit der Single “State Of Slow Decay” könnten die beiden Tracks einen ersten Vorgeschmack auf ein mögliches neuntes Studioalbum geben. Das aktuelle Album “I, The Mask” war im März 2019 erschienen. Im September starten In Flames ausgiebige Tourneen durch die USA. Im November und Dezember spielen sie dann zusammen mit At The Gates und Imminence einige Shows in Europa. Tickets für die Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es unter anderem bei Eventim.

Video: In Flames – “The Great Deceiver”

Live: In Flames + At The Gates + Imminence + Orbit Culture

18.11. Ludwigsburg – MHP Arena
21.11. Esch/Alzette – Rockhal
30.11. Zürich – The Hall
02.12. Wien – Gasometer
03.12. Leipzig – Haus Auensee
04.12. Köln – Palladium
08.12. Wiesbaden – Schlachthof
09.12. Hamburg – Edel-optics.de Arena

+++ Drens haben wegen zu weniger Ticketverkäufe einige ihrer Shows in Deutschland abgesagt. Darunter fallen die Auftritte in Leipzig, Bremen, Essen, Frankfurt/Main und München. In einem Statement bei Instagram erklären die Dortmunder Surf-Punks ausführlich ihre Gründe und beziehen sich etwa auch auf die Absage einiger Auftritte von Mantar vor ein paar Wochen: “Clubs, Veranstalter:innen und Künstler:innen müssen über den Vorverkauf kalkulieren, ob sich der Abend für sie lohnt. […] Aus Angst in Zukunft nicht mehr so häufig gebucht zu werden, sprechen aber viel zu wenige Künstler:innen über das Problem.” Bereits erworbene Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Einige Auftritte werden Drens trotzdem spielen. Tickets für diese gibt es auf der Band-Webseite. Die aktuelle Platte “Holy Demon” war im Mai erschienen.

Instagram-Post: Drens über die Absage einiger Auftritte

VISIONS empfiehlt:
Drens

30.08. Hannover – Cafe Glocksee
04.09. Chemnitz – Am Kopp
09.09. Berlin – Cassiopeia
14.09. Köln – Bumann & Sohn
16.09. Hamburg – Molotow
17.09. Lingen – Rock am Pferdemarkt
24.09. Karlsruhe – Kohi
01.10. Rostock – Alte Zuckerfabrik

+++ Die Kölner Punks Pogendroplem streamen ihre neue Single “Wie betäubst du dich”. Der kurze Track ist zusammen mit einem Musikvideo erschienen, das mit seinen Stroboskop-Licht beinahe hypnotisch wirkt. Der Song gibt einen ersten Vorgeschmack auf das kommende Album “Alles was ich noch hab sind meine Kompetenzen”. Dieses veröffentlichen Pogendroblem am 18. November via Audiolith. Die Platte kann im Label-Shop vorbestellt werden.

Video: Pogendroblem – “Wie betäubst du dich”

Stream: Pogendroblem – “Wie betäubst du dich”

Cover & Tracklist: Pogendroblem – “Alles was ich noch hab sind meine Kompetenzen”

01. “Alles was ich noch hab sind meine Kompetenzen”
02. “Die einfachen Botschaften”
03. “Tod und Teufel”
04. “Wie betäubst du dich”
05. “Shirt an”
06. “Wiedersehen”
07. “Das Gefühl”
08. “Keine Zeit”
09. “Militante Untersuchung”
10. “Spätilord”
11. “Hund”
12. “Coming of Age”
13. “Scherbensplitter”
14. “Vermögenssteuer”
15. “Flucht”

Live: Pogendroblem

09.09. Zürich – Unite Anti-Fascist Festival
10.09. Kusel – Kein Bock auf Nazis Festival
11.09. Landau – Fatal
14.09. Köln – Gebäude 9
28.10. Bielefeld – AJZ Bielefeld
29.10. Berlin – Loge
30.10. Cottbus – Chekov
03.11. Bonn – Alte VHS
18.11. Köln – AZ Köln

+++ Die Berliner Garage-Punks Juakali haben ihre neue Single “Arabella” veröffentlicht. Darin vermischt die Band Einflüsse von Stoner und Grunge mit schnellen Punk-Parts. Der Track ist Teil des kommenden Debütalbums “No Choice”, das am 2. September erscheint. Juakali werden ein paar Auftritte spielen, darunter auch eine Album-Release-Show am 1. September im Berliner Wild At Heart. Tickets dafür gibt es auf koka36.de.

Video: Juakali – “Arabella”

Cover & Tracklist: Juakali – “No Choice”

01. “3rd Degree”
02. “Wake Up”
03. “Overboard”
04. “Fatal Mistake”
05. “Arabella”
06. “The Bush”
07. “Get Up”
08. “Cowmance”
09. “Mountain”
10. “No Choice”

Live: Juakali

01.09. Berlin – Wild At Heart
01.10. Hannover – Strangriede Stage
07.10. Stuttgart – Linkes Zentrum Lilo Herrmann

+++ King Legba & The Loas streamen ihren neuen Track “The Storm Will Scream Your Name” inklusive Musikvideo. Der Stoner-Garage-Rock-Track ist eine Singleauskopplung des kommenden Albums “Shine A Light”. Die Platte veröffentlicht die Band am 23. September und Fans können sie bereits vorbestellen.

Video: King Legba & The Loas – “The Storm Will Scream Your Name”

Stream: King Legba & The Loas – “The Storm Will Scream Your Name”

+++ Es gibt einen ersten Trailer von “Weird: The Al Yankovic Story”. In dem Weird Al Yankovic-Biopic wird Daniel Radcliffe die Rolle des exzentrischen Musikers spielen, während Evan Rachel Wood als Madonna auf der Leinwand zu sehen sein wird. Der Film zeichnet die Karriere von Yankovic, der mit eigenen Interpretationen der verschiedensten Hits berühmt wurde, auf humorvolle Art nach. Am 4. November wird der Film beim Streaming-Anbieter Roku Channel erscheinen.

Trailer: “Weird: The Al Yankovic Story”

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen

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TV Colours

tvcolours

Heimatstadt: Canberra, Australien
Genre: LoFi-Punk, Noise, Indierock
Für Fans von: Weird Nightmare, Hüsker Dü, frühe Wavves

Das was US-Wohnzimmer-Produzenten wie Nathan Williams (Wavves) und Dylan Baldi (Cloud Nothings) Anfang der 2010er fabrizieren und damit ihren kleinen Hype in der Indie-Szene genießen, kann auch Robin Mukerjee alias Bobby Kill alias TV Colours. Nur bleibt im fernen Australien, wie so oft, der Hype für den aktiven Szene-Musiker erstmal aus – zu Unrecht. Als TV Colours fertigt Mukerjee nämlich mindestens genau so bittersüße mit Blei überzogene Power-Pop-Bonbons, die nach Entfremdung und Teenage Angst schmecken. Für den nötigen Trademark-80s-Flair sorgt nicht nur das Artwork von Debüt “Purple Skies, Toxic River” und Mukerjees Vorliebe für Vokuhilas sowie Muskelshirts. Wenn er nicht gerade die Overdrive-Pedale durchtritt, driftet er nämlich nur allzu gerne in stimmungsvolle Instrumentalpassagen ab, die an John Carpenter erinnern.

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Video: TV Colours – “The Neighbourhood”

Stream: TV Colours – “Purple Skies, Toxic Rivers”


Diät

diaet

Heimatstadt: Berlin
Genre: Post-Punk
Für Fans von: Low Life, Wire, Bad Breeding

Schon der Bandname der Ostberliner Post-Punks prophezeit, Diät benutzen Sarkasmus als Mittel – für alles. Doch vor allem für ihre Texte zwischen Paranoia, SciFi, Verzweiflung und Kampfansagen an den Kapitalismus. Ihr Trick dabei: keine einsilbigen Parolen, sondern clever eingesetze Ironie und echte Düsternis. Dass dabei der Drive und Rhythmik von Joy Division oder Wire Pate stehen, ist zwar offensichtlich, aber wohl kaum eine deutsche Post-Punk-Band konnte sich diese bisher so zu eigen machen wie Diät. Die bedrohliche Instrumentierung der halbaustralischen Band und die Betonung auf Punk statt auf Post machen es möglich.

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Video: Diät – “Positive Energy”

Video: Diät – “Positive Disintegration”


Bedlocked

bedlocked

Heimatstadt: Houston, Texas
Genre: Alternative Rock, Shoegaze
Für Fans von: Cheatahs, Swervedriver, Ringo Deathstarr

Ihre offensichtlichen 90s-Alternative-Einflüsse verstecken die Newcomer Bedlocked gleich unter mehreren Shoegaze-Schichten und auch etwas Folk. Mit ruhiger Akustik-Gitarre und melancholischem Gesang beginnt nämlich das aktuelle nach der Band benannte Album von Bedlocked. Dann erst setzen die Drums und Gitarren-Effekte ein. Mal gefühlvoller wie im Opener “See Through”, mal mit etwas mehr Noise, wie in “Talk” und vor allem noch ausgereifter als auf ihrem Debüt “Sprawl” (2018), das ebenfalls nach der Band benannt ist. Zuvor hieß das junge Quartett aus Texas nämlich noch Sprawwl.

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Stream: Bedlocked – “Bedlocked”

Stream: Bedlocked – “Sprawl”

VISIONS Premiere: Lake Cisco veröffentlichen Video zu neuer Single “Famous Last Words”, kündigen neues Album an

Die Koblenzer Band Lake Cisco stellt ihr zweites Album gut 11 Jahre nach ihrem Debüt “Permanent Transient” in Aussicht. Zu ihrem Crowdfunding-Aufruf, um die zweite Platte zu realisieren, teilte die Band nun die erste Auskopplung. Die Single wird begleitet von einem minimalistischen, aber ausdrucksstarken Musikvideo.

Der Song “Famous Last Words” handelt von der Problematik, alte Verhaltensmuster und daraus resultierende Ängste nicht entfliehen zu können. Vor allem desktruktive Routinen und die Schwierigkeit, diese abzulegen, lassen aus dessen Konsequenzen Beziehungen zugrunde gehen. “Noch genauer gesagt, beschreibt das Lied auch genau die Momente der Ablösung in […] Beziehungen”, so die Band. Mit ihrem gewaltigen achtminütigen Track schlagen die vier Rheinländer eine neue Richtung ein. Sie verabschieden sich nicht komplett von ihren Indie-Einflüssen, setzten aber vermehrt auf einen stärkere Gitarrensound und affektierte Beats. Das Zusammenwirken von Energie und Atmosphäre wirkt frischer, durchdachter als zuletzt.

Das begleitende Musikvideo schlägt allerdings eine andere Richtung ein: In Zeiten von bewusst wahrgenommener Privilegien möchte die Band ihr Album nutzen, um Minderheiten eine Plattform zu geben und auf Missstände hinzuweisen. Ziel des Clips ist daher die weitere Verbreitung des sogenannten “Signal For Help”, welches von der Canadian Women’s Foundation 2020 eingeführt wurde. Mit dem einfachen Handzeichen können Menschen, die in Unterdrückung oder Misshandlung leben, lautlos und möglichst vom Aggressor ungesehen um Hilfe oder Unterstützung rufen.

Das bedrückende Video zeigt einen dieser lautlosen Momente. Ein kleines Mädchen wird in einem Auto gefahren und versucht hin und wieder per Handzeichen auf sich aufmerksam zu machen – doch Hilfe ist nicht in Sicht.

Das neue Album “Bricks” erscheint im Dezember im Eigenvertrieb.

Video: Lake Cisco – Famous Last Words

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