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»Loserville«-Tour angekündigt

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Limp Bizkit waren diesen Sommer in den USA auf “Loserville”-Tour mit einem Haufen Gäste. Kommendes Frühjahr bringen die Nu-Metal-Antihelden ihre Konzertreihe auch nach Deutschland. In Hamburg, Leipzig, Dortmund und Frankfurt stehen jeweils ein großes Hallenkonzert an. Mit dabei haben sie gleich wieder einen Haufen Special Guests: Experimental-Rapper Bones, die in Australien lebende Punk-Rapperin Ecca Vandal, Electro-Soloprojekt N8 Noface und Riot-Grrrl-Solokünstlerin Karen Dió.

Vor allem Fans in Frankfurt dürften sich freuen. Limp Bizkit haben nach ihrer letztjährigen Karaoke-Nummer in der Jahrhunderthalle für einige sicher noch Wiedergutmachung zu betreiben. Immerhin kündigte Fred Durst bereits am Ende des Konzerts an: “Wir schulden euch auf jeden Fall einen, Frankfurt.” Danach war die Band aus Florida noch bei Rock am Ring und Rock im Park zu sehen.

Mit einem augenzwinkernden Trailer stimmten Limp Bizkit bereits vor Monaten auf den US-Teil der Tour ein, bei dem auch Corey Feldman und Rapper Riff Raff dabei waren.

Der allgemeine Vorverkauf für die Deutschlandtour 2025 startet am Freitag, den 25. Oktober um 10 Uhr. Tickets sind beim Veranstalter Dreamhaus erhältlich.

Ansonsten schlagen sich Limp Bizkit, wenn sie nicht gerade ein neues Album anteasern, mit einer Klage gegen Label Universal rum. Berichten des Newsportals The Wrap ging beim Gericht in Los Angeles eine 60-seitige Klageschrift von der Band gegen die das Majorlabel ein, in welcher Frontmann Fred Durst und seine Bandkollegen umgerechnet rund 18 Millionen Euro an nicht gezahlten Tantiemen einfordern. Die Summe könnte je nach Ermittlungsergebnissen auf rund 180 Millionen Euro ansteigen. Ihre Anschuldigungen gegenüber Universal berufen sich auf Verletzung einer vertraglichen Aufnahmevereinbarung, betrügerische Verschleierung, Verletzung der Treuepflicht, vorsätzliche und fälschliche Falschdarstellung und Urheberrechtsverletzung.

VISIONS empfiehlt: Limp Bizkit

19.03.2025 Hamburg – Barclays Arena
22.03.2025 Leipzig – QUARTERBACK Immobilien ARENA
25.03.2025 Dortmund – Westfalenhalle
31.03.2025 Frankfurt – Festhalle

Aus allen Rohren feuernd abgetreten

Der Kreislauf an sich ist so alt wie aufgenommene Musik, aber der Schwerpunkt liegt seit den 2000ern woanders. Früher schrieb man Songs, nahm sie auf, verdiente gutes Geld mit dem Verkauf. Dann betourte man die dazugehörigen Platten, bis man wieder Bock hatte, neue Songs zu schreiben. Im Zeitalter von Spotify & Co. geht das gute Geld aber primär an die Plattformen, ans Label, dann an die Rechteinhaber:innen und, je nach unternehmerischem Können, an die eigentlichen Bands. Will man heute mit Musik noch wenigstens ein wenig Geld verdienen, muss man raus auf die Bühnen und möglichst viel Merch verkaufen. Eigentlich eine gute Sache für Japandroids. Denn deren Hochdruck-Indiepunk mit maximal gesättigten Gitarren und wummerndem Schlagzeug, bei dem man kaum glauben kann, dass dafür nur zwei Leute verantwortlich sind, passt perfekt auf die Bühnne. Das Duo aus Brian King und David Prowse überschreitet für ein eingehendes Live-Erlebnis auch mal Grenzen; das VISIONS-Interview zum Debütalbum “Post-Nothing” von 2009 findet nur wenige Monate nach einer Tour statt, nach der King sich ein blutendes Magengeschwür einfängt und er statt im Tourbus im Krankenhaus landet. Lange hält es ihn allerdings nicht im Krankenhausbett. “Ich halte es einfach nicht aus, zu Hause”, sagt King damals. “Ich muss immer unterwegs sein, raus aus Vancouver.”

Knapp 15 Jahre später ist Vancouver längst nicht mehr die gemeinsame Homebase der Japandroids. Mittlerweile leben die beiden in zwei verschiedenen Ländern, Prowse in Kanada, King in den USA, damit werden physische Treffen schwieriger. Nicht so wie damals, als sich die beiden an der Uni kennenlernen. Eitel Sonnenschein ist aber auch da nicht alles: Laut Stereogum-Autor Ian Cohen bezeichnen die beiden ihre Beziehung als “dysfunktional” und verstehen sich am Anfang nicht sonderlich gut. „Ich dachte tatsächlich, dass Brian ziemlich nervig ist“, so Prowse gegenüber Cohen. Aber aus Reibung kann Positives entstehen – und genau das ist das, wofür der Japandroids-Sound steht. In 18 Jahren Bandgeschichte sind durchzechte Nächte, zwischenmenschliche Beziehungen und der stetige Drang nach vorn die Konstanten in den Platten der Band, ob auf dem Debüt, dem Nach­folger “Celebration Rock” mit dem Megahit “The House That Heaven Built” oder dem glatter produzierten “Near To The Wild Heart Of Life” von 2017.

Nach siebenjähriger Albumpause dürfte die Band eigentlich genug Energie getankt haben, um min­destens drei Monate am Stück um den Globus zu rasen und ihren als „dudes rock“ bezeichneten energiegeladenen Krachindie von größeren und kleineren Bühnen zu pusten. Da gibt es nur ein Problem: Die bislang letzte Japandroids-Show fand 2018 statt und wird laut King auch die letzte bleiben. Auf Reddit spekuliert man, dass es mit Kings Lebenswandel zu tun habe, der im Oktober Vater wird, seit einem Jahr keinen Tropfen Alkohol angerührt und ihrer Meinung nach damit auch mit dem Livegeschäft im Japan­droids-Kontext abgeschlossen hat. „Man braucht ungefähr eine Tourwoche, um zwei Monate Regene­ration zunichtezumachen“, sagt King schon 2009 in VISIONS 199. Im Gespräch mit Stereogum scheint der Sänger und Gitarrist diesen Schlussstrich zu befürworten. „Ich wusste natürlich nicht, dass das unsere letzte Show jemals sein wird, aber dass wir die Tour auf so einem Höhepunkt beendet haben, hat es leichter gemacht, dem Ganzen den Rücken zu kehren. Wäre es eine schlechte oder mittelmäßige Show ge­wesen, hätten wir ziemlich sicher noch mehr gespielt. So viele Bands lösen sich im Streit oder aufgrund einer Überdosis auf, aber wir sind aus allen Rohren feuernd abgetreten.“

Japandroids (Foto: Dan Monick)
Japandroids (Foto: Dan Monick)

»Man braucht ungefähr eine Tourwoche, um zwei Monate Regene­ration zunichtezumachen«

Brian King

Bei allem, was im Japandroids-Kontext in den vergangenen Jahren passiert ist, ist das verständlich. Aber es ist ein herber Verlust. Denn “Fate & Alcohol” ist wieder diese Art Rohdiamant, für die das Duo bekannt ist und der ihm unter anderem Plätze auf zahlreichen VISIONS-Bestenlisten eingebracht hat. Direkt im Opener “Eye Contact High” heißt es „On an eye contact high/ Right there on the street/ On an eye contact high/ I could barely breathe“, und wenn sich dazu der bekannte Schlagzeugbeat mit knalliger Snare und nach vorne krachenden Crunch-Gitarren gesellen, ist man wieder im Jahr 2009, 2012 oder 2017, als man die jeweiligen Japandroids-Platten zum ersten Mal aufgelegt hat. Es sind jedes Mal Songs, die die Welt ein kleines bisschen gerader rücken.

Diesen einfachen Weg zurück gibt es für Prowse und King nicht. Das merkt man unter anderem daran, dass Prowse nach einigen wenigen Interviews dem üblichen Promozirkus den Rücken zukehrt, weil ihn das Ende der Band zu sehr mitnimmt. Auch das geplante Interview mit VISIONS fällt damit letztlich flach. Aber zum Glück hinterlässt das Duo einen kompakten, aber kraftvollen Frage-Antwort-Katalog in Form von ehrlichen, hymnischen Songs. Die hört man zwar vermutlich nie mehr live, bekommt dafür mit “Fate & Alcohol” aber ein würdiges letztes Kapitel einer Band, die nie halbe Sachen gemacht hat.

»Wir haben einen Fehler gemacht«

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“Ich habe das Gefühl, dass wir den Anschluss verpasst haben”, so Tool-Frontmann Maynard James Keenan in einem neuen Interview mit Allison Hagendorf. In diesem lässt sich Keenan darüber aus, dass es seine Band lange verpasst hat, den Zahn der Zeit zu treffen: “Es begann mit Downloads, vor 24 Jahren. Und als wir dann tatsächlich damit auf den Markt kamen, waren die Downloads erledigt. Wir haben 20 Jahre verpasst, um zwei Generationen von Leuten zu erreichen”, so Keenan. Weiter berichtet er, dass er persönlich ungern MP3-Versionen von Songs hört, diese aber der Einstieg für jüngere Menschen in neue Bands wäre: “Ich finde, wir haben einen Fehler gemacht, dass wir 20 Jahre lang nicht auf diesen Medien waren.”

Erst 2019 haben Tool ihren gesamten Musikkatalog auf Streamingplattformen veröffentlicht, was zum damaligen Zeitpunkt dazu führte, dass alle Alben der Band wieder in die Billboard-Rock-Charts einsteigen konnten, mit ihrem damals neuen Album “Fear Inoculum” konnten sie sogar Popstar Taylor Swift von der Spitze der Charts kicken – was für viele junge Menschen, die bislang nicht mit Tool in Berührung gekommen waren, als Schock kam: “Es gibt zwei ganze Generationen, die nichts von uns wussten. Deshalb gab es auch die große Überraschung, als wir Taylor Swift in der zweiten Woche aus den Charts verdrängt haben. Sie wussten nicht, wer wir sind.” Ein Problem, das sich auch in Keenans direktem Umfeld abspielte: “Mein Sohn hatte gerade sein Jurastudium abgeschlossen und seine Kommilitonen hatten keine Ahnung, wer wir sind.”

In den vergangenen Monaten kamen bei Tool immer wieder Spekulationen über neue Musik auf, unter anderem Bassist Justin Chancellor sprach darüber, dass es bis zur Veröffentlichung neuer Musik nicht wieder 13 Jahre dauern soll. Auch Drummer Danny Carey soll so zuletzt über verbliebene Songideen aus den Sessions zu “Fear Inoculum” gesprochen haben, darauf angesprochen reagierte Keenan aber eher abweisend: “Er redet sehr viel. Er ist jetzt auf Tour mit der ‘Here The Beat Tour’ […]. Aber wenn er unterwegs ist, sind sie nicht da drin und ich kann nicht tun, was ich tun muss, bis sie da drin sind und das Ding machen.”

Late Night with the Dunes

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L.S. Dunes setzen sich zusammen aus Anthony Green, Travis Stever, Frank Iero, Tucker Rule und Tim Payne. Man kennt sie aus ihren Bands Circa Survive, Coheed And Cambria, My Chemical Romance und Thursday. Sie bilden per Definitionem eine Supergroup.

Wie sie damit umgehen, zeigt sich im Video zur neuen Single “Machines”, dem zweiten vorab geteilten Song aus dem kommenden Album “Violet”. Darin kündigt der Moderator einer Late-Night-Show die Band als Supergroup an, doch das Publikum scheint sie weder zu kennen noch den Song sonderlich zu mögen – zunächst.

“Violet” erscheint im kommenden Jahr am 31. Januar. Damit wirken L.S. Dunes zumindest zwei Supergroup-Klischees entgegen: dem des Projektcharakters und dem der Kurzlebigkeit. Mehr zum Thema gibt es in unserem großen Supergroup-Special in VISIONS 364 oder bei VISIONS+.

Zuletzt hatte die Band den Song “Fatal Deluxe” vorgestellt. Wie sich mit Veröffentlichung der Tracklist zeigte, wird auch er auf “Violet” enthalten sein – im Gegensatz zu “Old Wounds”, den L.S. Dunes im August 2023 geteilt hatten und der offenbar noch aus den Sessions zum Debütalbum “Past Lives” (2022) stammte.

Headliner-Shows sind für 2025 noch nicht bestätigt, dafür aber Support-Slots für fünf Shows von Rise Against, die VISIONS empfiehlt. Tickets sind ab kommenden Mittwoch, 23. Oktober, 10 Uhr erhältlich.

L.S. Dunes – Violet

L.S. Dunes Violet Cover

01. “Like Magick”
02. “Fatal Deluxe”
03. “I Can See It Now…”
04. “Violet”
05. “Machines”
06. “You Deserve To Be Haunted”
07. “Holograms”
08. “Paper Tigers”
09. “Things I Thought Would Last Forever”
10. “Forgiveness”

VISIONS empfiehlt:
Rise Against
Support: L.S. Dunes + Sondaschule

12.02. Berlin – Velodrom
14.02. Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
15.02. Hamburg – Sporthalle
17.02. München – Zenith
18.02. Frankfurt – myticket Jahrhunderthalle

Gegen das Böse

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“Denn sie wissen, was sie tun” ist die erste Auskopplung aus dem kommenden Tocotronic-Album. Der Text des Songs richtet sich gegen das Böse in der Welt und ruft zur gewaltfreien Rebellion gegen die Menschen auf, die die Quelle allen Übels darstellen.

Das Video zum Song hat Regisseur Timo Schierhorn als One-Shot umgesetzt. Eindeutig zu erkennen: Vor den Monstertruck-Visuals steht die Band als Trio, ohne Rick McPhail. Nach 20 Jahren in der Band nimmt der Gitarrist eine gesundheitlich bedingte Auszeit.

“Vielleicht”, so die Band in einem Statement zum Video, seien die Monstertrucks “ein Sinnbild für die Finsternis unserer Gegenwart und für die Niedertracht, die in uns, um uns und um uns herum die Oberhand gewinnt. Überall dort muss man sie bekämpfen, aber nicht, indem man sich auf ihre Gewalt einlässt, sondern indem man ihre Stärke mit Schwäche bekriegt.”

Wann den Nachfolger von “Nie wieder Krieg” (2022) erscheint, steht noch nicht fest.

 

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Tour zum neuen Album angekündigt

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Eigentlich sollte es gar nicht so weit kommen: Weite war ursprünglich als einmalige Aufnahmesession geplant, mittlerweile hat die Band innerhalb von zwei Jahren gleich zwei Alben fertiggestellt. Ihre zweite Platte “Oase” ist für den 22. November angekündigt, mit “Roter Traum” erscheint daraus heute außerdem die erste Single. Im Januar folgt dann die dazugehörige Europatour.

Wie auch schon auf ihrem Debütalbum beziehen Weite ihre Inspirationen aus diversen Richtungen: Aus Jazz, Prog, Kraut- und Psychedelic Rock erarbeiten die fünf Berliner instrumentale Klanglandschaften in Überlänge. Erleben kann man die neuen Songs bei elf Konzerten in Deutschland und einzelnen Halten in Belgien, den Niederlanden und Tschechien. Weitere Termine sollen folgen. Tickets sind im Vorverkauf noch nicht erhältlich.

 

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VISIONS empfiehlt: Weite

10.01.2025 Halle – Hühnermanhattan
11.01.2025 Berlin – Neue Zukunft
12.01.2025 Dresden – Ostpol
13.01.2025 Jena – Kulturbahnhof
14.01.2025 Potsdam – Archiv
15.01.2025 Kiel – Hansa 48
16.01.2025 Hamburg – Hafenklang
17.01.2025 Bochum – Die Trompete
22.01.2025 München – Import Export
23.01.2025 Würzburg – Immerhin
25.01.2025 Nürnberg – Z-Bau

Weite – “Oase”

Weite Oase Cover

1. “Versteinert”
2. “Time Will Paint Another Picture”
3. “(einschlafphase)”
4. “Roter Traum”
5. “Woodbury Hollow”
6. “Eigengrau”
7. “The Slow Wave”

Die Alben der Woche

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Album der Woche: High Vis – “Guided Tour”

High Vis (Foto: Brage Pederson)
High Vis (Foto: Brage Pederson)

Die Londoner Post-Hardcore-Band High Vis nimmt seine Hörer:innen mit dieser Platte buchstäblich an die Hand und auf eine geführte Tour durch ihren Soundkatalog. Ein bisschen weniger verträumt als der Vorgänger, kommt “Guided Tour” als Flucht vor dem harten britischen Realismus daher. Die Besetzung der Band zeigt, wie verschiedene Genreinteressen auch zusammen funktionieren können. 

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Jerry Cantrell – “I Want Blood”

jerry cantrell i want blood cover

Es geht wieder düsterer zu auf “I Want Blood”. Bekannte Namen sorgen für einen altbekannten Sound. Diese Platte kommt den früheren Zeiten von Alice In Chains in Teilen näher als dem Vorgängeralbum des ehemaligen Bandleaders Jerry Cantrell und bringt so ein bisschen dunkle Nostalgie mit sich. 

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Japandroids – “Fate & Alcohol”

japandroids fate and alcohol cover

Das kanadische Indierock-Duo Japandroids bleibt sich mit “Fate & Alcohol” treu und präsentiert zum letzten Mal Up-Tempo-Indie nach bekannten Mustern. Ihre Abschiedsplatte löst in der VISIONS-Redaktion allerdings geteilte Meinungen aus. Von “letzter spielwütiger Tanz” bis hin zur “Band, die nur Strophen kann” ist an Meinungen alles dabei. 

zum Vier-Ohren-Test


MC5 – “Heavy Lifting”

MC5 Heavy Lifting Cover

Nach 50 Jahren schmettern MC5, unter anderem mit der Stimme von Brad Brooks und Riffs von Tom Morello, nochmal los. Generell ist eine Menge klassischer 60s Hardrock und Punk zu hören. Zusammen mit einigen Gästen sind dies die letzten Songs von Gründer und Leadgitarrist Wayne Kramer, der Anfang des Jahres verstarb.

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Pinhead Gunpowder – “Unt”

Pinhead Gunpowder Unt Cover

Pinhead Gunpowder um Green Day-Frontmann Billie Joe Armstrong bringen mit “Unt” ihr bisher eingängigstes, gemeinschaftlichstes und ergreifendstes Projekt auf den Markt. Nach 27 Jahren und einer Menge anderer Projekte außerhalb der Band, gibt es nun ein neues Album, das ganz stark nach den alten Zeiten von Green Day klingt. 


Escuela Grind – “Dreams On Algorithms”

escuela grind dreams on algorithms cover

Gewaltige Mauern werden mit diesem Album brutal eingerissen. Escuela Grinds drittes Studioalbum ist im Vergleich zum Vorgänger vor allem eins: besser geordnet. Wütender Grindcore wird mit Death Metal verbunden und in ein komplexes Soundgerüst gebettet, durch welches sich Sängerin Katerina Economou growlt. 

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Neumatic Parlo – “Play It As It Lays”

Neumatic Parlo Play It As It Lays Cover

Neumatic Parlo begeben sich mit ihrem Debütalbum auf Entdeckungsreise. Auf ihren EPs hat die Indierock-Band bereits einiges ausprobiert, jetzt werden die ausgetesteten Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Die Fülle an komplexen Ideen macht es zwar nicht immer einfach zu folgen, dies bleibt aber auch die größte Stärke der Platte.

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Mother’s Cake – “Ultrabliss”

Mother's Cake Ultrabliss Cover

“Chaos ist gemütlich. Wahnsinn ist unser Treibstoff. Psychedelia sind unser Ecstasy.” Mit dieser Bandbeschreibung ist alles gesagt. Mother’s Cake können zwischen Funk und Synthwave fast alle Klangästhetiken und -qualitäten bedienen – wenn sie denn wollen. Was davon auf diesem Album zu hören ist? Bleibt ein Geheimnis.


Silverbacks – “Easy Being A Winner”

Silverbacks Easy Being A Winner Cover

Dieser irischen Familienband hört man ihre Verspieltheit an: Silverbacks lehnen mal mehr in Richtung Akustik-Folk, mal in Richtung Post-Punk. Textlich werden alltägliche Situationen behandelt, aber auch Einsamkeit ist ein durchgehendes Thema. Der klangliche Rückhalt der Gruppe verhindert jedoch, dass das deprimierend wird.

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Porridge Radio – “Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me”

Porridge Radio Clouds In The Sky Cover

Porridge Radio machen ihrem Ruf als ausdrucksstarke Live-Band alle Ehre. Die elf Titel dieses Albums wurden in Live-Sessions aufgenommen, eine Premiere für die Band. Was aber wie gewohnt bleibt: Hingebungsvoller Indierock, der sich in jede Welle aus Selbstzweifeln stürzt und wieder daraus befreit. Ein intimes Erlebnis.

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Skegss – “Pacific Highway Music”

skegss_pacific_highway_music_cover

Von den vier Gründungsmitgliedern sind seit letztem Jahr nur noch zwei geblieben. Der harte Kern von Skeggs hat sich zwar verändert, aber die Essenz der Musik nicht: Garage Rock mit Surf Flair und hohem Gain, eine Huldigung an die Heimat der Australier. Absolut unkompliziert, absolut direkt – Musik zum Abschalten.


Sun And Sail Club – “Shipwrecked”

sun and sail club shipwrecked cover

Auf ihrem dritten Album wagen Sun And Sail Club keine Experimente, keine sanften Steigerungen – sie hauen einfach alles kurz und klein. Die rabiate Stoner-Rock-Supergroup lässt zwar Raum für Akustikgitarre, Laid-Back-Feeling und Entspannung; lang hält all das aber nicht an, bis die Panzerfaust wieder rausgeholt wird.

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Texte von Fee Briesemeister und Julius von Glinski

Europatour angekündigt

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Während Rise Against aktuell noch an den Vorbereitungen für ihre anstehende Tour durch Nordamerika stecken dürften, kündigen sie bereits die nächste an: Im Januar und Februar geht die Punkrock-Band auf umfassende Europatour.

Immerhin fünf Shows in Deutschland sind dabei geplant, die erste findet am 12. Februar in Berlin statt, bevor es die Band über Düsseldorf, Hamburg und München bis nach Frankfurt führt. Der offizielle Vorverkaufsstart ist am Mittwoch, 23. Oktober, 10 Uhr. Tickets gibt es an allen bekannten Vorveraufsstellen. Wie gewohnt kommen Rise Against außerdem nicht alleine auf Tour, sondern haben gleich zwei Supportacts dabei: Neben Sondaschule spielen auch L.S. Dunes im Vorprogramm der Band um Tim McIlrath.

 

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In diesem Sommer haben Rise Against zuletzt im Rahmen einiger Festivals gespielt. Ihr bislang letztes Album “Nowhere Generation” ist 2021 erschienen.

VISIONS empfiehlt: Rise Against

12.02. Berlin – Velodrom
14.02. Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
15.02. Hamburg – Sporthalle
17.02. München – Zenith
18.02. Frankfurt – myticket Jahrhunderthalle

»Die Musik ist die Konstante«

Matthew, es ist genau 30 Jahre her, dass ihr mit Nada Surf eure erste Seven-Inch The Plan/Telescope” veröffentlicht habt. Was geht dir durch den Kopf, wenn du darüber nachdenkst?

Ich glaube das prallt direkt an mir ab. Es ist nicht wie der sprichwörtliche Strauß, der den Kopf in den Sand steckt, sondern aus meiner Sicht ist es eher so, dass ich einfach tue, was ich tue, Jahr für Jahr. Beziehungen, wo man lebt, Heirat, Kinder – das Leben geht weiter und ist dieses lange und reiche Abenteuer. Die Musik ist derweil die Konstante, die mich glücklich macht und ruhig hält. Es ist meine Lieblingsbeschäftigung. Fast wie eine Meditation. Ich denke dabei nicht nach. Es passiert ganz natürlich.

 Mit „Moon Mirror“ ist gerade euer zehntes Album erschienen. Wird es mit den Jahren leichter oder schwerer, neue Songs zu schreiben?

Beides. Auf der einen Seite weiß ich natürlich besser, was ich tue. Aber das eigentliche Schreiben ist nicht leichter geworden. Da ist dieses nie enden wollende Gefühl, dass man nicht weiß, wie man es beim letzten Mal angestellt hat und wie man es wieder tun will. Das einzige, das mir Frieden gibt, ist dass ich ja die Erfahrung habe, dass es hin und wieder eben klappt. Dieses Album hat tatsächlich sehr lange gedauert. Erst war da Corona. Einige Künstler schrieben in der Zeit ihre großen Werke, andere verbrachten einfach all ihre Zeit mit ihrer Familie. Genau das habe ich getan. Um dieses Album zu schreiben, musste ich etwas tun, dass ich noch nie zuvor getan hatte: ich stand jeden Morgen um 5 Uhr auf.

Wow!

Ja, für zwei Monate oder so, sechs Tage die Woche. Denn das Haus musste leer sein, bevor meine Familie wach wurde. Dabei stellte ich fest, dass mein innerer Kritiker zu der Zeit noch schläft. Denn mein innerer Kritiker wird von Schamgefühl geleitet. Er sagt mir Sachen wir „du hast den Tag verschwendet” oder „dein ADHS hat dich mal wieder übermannt und du hast drei Stunden später angefangen, als du solltest“. Und so saugt er einem bei den ersten zehn Sachen, die man schreibt, das Selbstbewusstsein weg. Aber zu der Uhrzeit hat der Tag noch nicht angefangen, nichts wurde verschwendet. Und das ist wirklich magisch. Das muss ich mir für das nächste Album unbedingt merken. Es ist nicht leicht. Es ist eine schläfrige Erfahrung – aber eine sehr positive!

Wird das Schreiben auch deshalb schwerer, weil Probleme, über die man vorher geschrieben hat, vielleicht verschwinden? Als wir uns das erste Mal zum Interview trafen, vor der Veröffentlichung von „The Weight Is A Gift“, warst du nicht unbedingt an einem guten Punkt im Leben. Heute bist zu verheiratet und Vater.  

Das stimmt, ja. Ich wünschte mir würden die Probleme komplett ausgehen! Das würde ich glatt eintauschen. Wir haben jetzt neun Alben gemacht und wenn sich herausstellen würde, dass ich so im Einklang bin, dass ich nichts mehr habe, worüber ich schreiben kann, dann würde ich einfach aufhören und nur noch alte Songs spielen und Cover – und wäre damit total glücklich. Ich empfinde es aber immer noch als Herausforderung, ein Mensch zu sein. Gleichzeitig versuche ich inzwischen aber auch, den Blick nach Außen zu richten. Als ich jung war, war ich sehr in mein eigenes Leben und meine Probleme vertieft, heute versuche ich mich mehr umzusehen. Keine Ahnung, ob sich das in den Texten niederschlägt.

Du hast gesagt die Probleme sind dir noch nicht ausgegangen. Welche Themen und Dinge haben dich bei diesem Album beschäftigt?

Ach, ganz normale Sachen. Dankbarkeit. Aufmerksamkeit. Fokus. Auf die innere Stimme zu hören. Sich nicht von jenen inneren Stimmen täuschen lassen, die in Wirklichkeit Hochstapler sind. Schuldzuweisung und Entschuldigungen. Objektivität. Die finde ich immer wertvoller. Ach, und generell einfach ein besserer Mensch zu sein, für die Leute um mich herum. Für meine Geschwister und Eltern, für meine Kinder und meine Partnerin. Mein sieben Jahre alter Sohn fragte mich neulich, wovor im Leben ich am meisten Angst habe. Und ich sagte: Davor, ein Idiot zu sein. Das würde mich am traurigsten machen. Ich sage nicht, dass ich nicht fähig bin, einer zu sein. Aber ich versuche einfach, besser zu sein und hoffe, dass ich es hinkriege, solange ich noch hier bin.

Mir kommt es so vor, dass auf dem Album eine allgemeine Positivität mitschwingt. Es geht viel darum, im Moment zu sein, man selbst zu sein.

Das freut mich, wenn das so wirkt. Ich wollte genau das feiern und es in mir selbst ermutigen, mehr präsent zu sein. Weißt du noch vor zehn Jahren, als egal welche Magazine man las, es irgendwie ständig um Schlaf ging? Im Moment ist das so mit ADHS. Ich habe es selbst. Meine Schwester hat es, meine Eltern hatten es und auch ich kämpfe damit.

Handelt davon der Song „In Front Of Me Now“?

Ja, und viele andere Songs zu einem gewissen Grad auch, weil ich viel darüber nachdenke. Es ist eine Störung, die ich gerne besser verstehen möchte, sodass ich eine Chance habe, meinen Kurs zu korrigieren. Denn wahres Glück ist für mich Momente zu haben, in denen ich nicht in den Fängen der Krankheit bin. Wo ich das verfolge, was ich wirklich tun will. Eine Art von höherem Selbst im niederen Selbst. Das niedere Selbst will den ganzen Tag Sandwiches essen, und das höhere Selbst wird Briefe an die Familie beantworten, das Haus aufräumen und Arbeit erledigen. Ich bin viel glücklicher, wenn ich all das tue, wenn ich hart arbeite. Es ist interessant: Ich dachte jahrelang, dass ich faul bin, was mir Angst gemacht und mich deprimiert hat, weil ich es nicht verstand. Meine Eltern waren echte Workaholics, die taten, wofür sie eine Leidenschaft hatten. Meine Mutter tut das mit 90 immer noch. Und in all den Jahren, in denen ich dachte, ich sei faul, war ich sehr verärgert darüber. Bis mir klar wurde, dass ich nicht faul bin, sondern nur sehr ängstlich.

Nada Surf (Foto: Paloma Bomé)
Nada Surf mit Frontmann Matthew Caws (2 v.l.) (Foto: Paloma Bomé)

»Um dieses Album zu schreiben, musste ich etwas tun, dass ich noch nie zuvor getan hatte: ich stand jeden Morgen um 5 Uhr auf.«

Matthew Caws

Wann hast du denn erkannt, dass du ADHS hast, wann bekamst du die Diagnose?

Vor fünf oder sechs Jahren. Und das war eine große Erleichterung, weil ich dachte: Okay, jetzt macht wenigstens alles Sinn. Und zumindest habe ich jetzt vielleicht eine bessere Vorstellung davon, was ich tun kann, oder wie ich damit umgehen kann. Vor allem, weil ich so ein Glück habe. Ich habe so ein tolles Leben! Aber worüber hatten wir gesprochen? Worum es auf diesem Album geht?

Ja, und dass es so positiv erscheint.

Ach ja, genau. Also was ich nie kann und auch nicht will, ist etwas Trauriges zu feiern. Es ist nicht so, dass ich traurige Dinge nicht romantisch fände. Ich liebe traurige Filme. Aber was mich daran kriegt und warum ich sie mag, ist dieser magische Wille der Menschen, glücklich zu sein. Sich besser zu fühlen, besser zu sein, die Dinge in Ordnung zu bringen. Und gerade in den heutigen Zeiten finde ich es wichtig, einen positiven Beitrag zu leisten. Zu jeder Zeit, aber sicherlich besonders in diesen. Wobei es ja sehr menschlich ist, jedes Jahr zu denken, es sei die schlimmste Zeit – aber ist es ja auch!

So fühlt es sich an, aber dann fragte ich mich manchmal, was unsere Eltern oder Großeltern gedacht haben.

Meine Schwester und ich saßen bei den Protesten gegen den Vietnamkrieg auf den Schultern unserer Eltern. Ich kann also nur sagen: Hier sind wir wieder! Ich bin wirklich froh, dass meine Version von Kreativität darin besteht, Songs zu schreiben und nicht Essays oder so, denn ich wüsste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Ich bin absolut erstaunt, wo wir stehen, und sehr froh, dass ich etwas Impressionistisches sagen kann. Oft fühlte ich mich selbst bloß wie eine menschliche Haltung. Ich habe nicht genug harte Fakten zur Hand. ich kann mich nicht hinsetzen und wirklich mit jemandem diskutieren. Alles, was ich tun kann, ist eine Art von Liebe für die Menschheit auszudrücken und einen Wunsch nach Sanftheit. Dass die von uns, die nicht hungern und in Gefahr leben, ihre Häuser zu verlieren, maßvoll sind, nicht irgendeinem Fanatismus verfallen und uns vor Blindheit hüten. Blindheit kann sich gut anfühlen. Schön und simpel. Aber es ist wichtig, dass wir gegen das einfache Denken kämpfen und komplex bleiben.

Über die Themen der Songs haben wir bereits besprochen. Wo wolltet ihr mit dem Album musikalisch hin? Da ist so viel Keyboard drauf!

Ja, Louie Leno ist jetzt ständig bei uns. Er war auf dem vorherigen Album schon ein bisschen mehr zu hören, aber dieses Mal war er bei jeder Probe und jeder Aufnahme dabei. Also haben wir Raum für ihn geschaffen, weil wir lieben, was er macht. Er hat sogar einen der Songs geschrieben, und zwar „Losing“. Also ja, da ist viel mehr Keyboard. Darüber hinaus habe ich gar keine gute Antwort auf die Frage, wo wir mit dem Album hin wollten. Wir tun einfach, was wir tun. Der einzige Song, bei dem wir eine Art Vorsatz hatten, war „The One You Want“. Wir waren in Ibiza, saßen gerade beim Essen und sprachen über 80ies-Pop, Synth Pop und New Wave. Ich hatte außerdem gerade eine Doku über Stewart Copeland gesehen, in der es um die Herkunft des Backbeat ging. Zehn Minuten später hatten wir diesen Song.

Auf Ibiza habt ihr die Songs gemeinsam ausgearbeitet, bevor es in Wales ins Studio ging, oder?

Ja, ich schreibe die Songs im Singer/Songwriter-Stil. Damit daraus Band-Songs werden, müssen wir zusammenkommen und sie gemeinsam ausarbeiten. Daniel wohnt auf Ibiza, ganz in Norden der Insel, wo all die alten Hippies leben, weit weg von den ganzen Clubs. Neben seinem Haus ist eine Garage, die er zum Proberaum umgebaut hat. Es ist ein toller Ort. Daniel kocht viel für uns und wir hängen zusammen rum. Dreimal haben wir uns dort getroffen, immer für zwei Wochen am Stück. Für die Aufnahmen gingen wir dann in die Rockfield Studios in Wales.

Wo Queen „Bohemian Rhapsody“ aufgenommen haben.

Ja, und Bands wie Oasis und die Stone Roses waren dort. Aber warum ich darauf aufmerksam wurde: Echo & The Bunnymen haben dort ihre ersten drei Alben aufgenommen. Für mich eine der einflussreichsten Bands. Das Studio ist mitten auf dem Land. Es ist toll! Ich kaufte mir für 125 Pfund ein gebrauchtes holländisches Fahrrad, um mir morgens im Ort einen Kaffee zu holen. Gegründet wurde es von zwei Brüdern, die eigentlich Farmer waren, aber Rock’n’Roll liebten und irgendwann anfingen Equipment zu kaufen, um ein Studio zu eröffnen. Das Gebäude wurde extra dafür gebaut, hat acht Schlagzimmer und ein gemeinsames Wohnzimmer. Es ist perfekt.

Das Cover des Albums ziert ein Bild von einem Fenster, durch das der Mond scheint. Ich habe das Gefühl, dass ich es schon mal gesehen habe.

Wahrscheinlich auf meinem Instagram-Account. Ich habe es vor langer Zeit gepostet, aber dann wieder gelöscht, als ich wusste, dass es das Cover wird. Das Foto, das wir für das Cover dann malen ließen, entstand morgens um 2 Uhr in meinem Hotelzimmer in Madrid. Der Schatten auf dem Bett ist das Mondlicht. Ich finde Mondlicht ist etwas Faszinierendes. Hinter dem Albumtitel steckt kein tiefes Konzept, aber ich dachte darüber nach, wie der Mond neben der Sonne das einzige Objekt ist, dass wir alle sehen. Wir alle haben Bäume gesehen, aber es sind unterschiedliche Bäume. Es gibt so viele unterschiedliche Berge, Flüsse. Aber jeder Mensch, der sehen kann und nachts mal draußen war, hat den gleichen Mond gesehen. Wenn man all diese Blicke, die zum Mond gingen, sehen könnte, wäre es dieser Highway an menschlichen Gedanken. Vielleicht steckt da keine Macht drin – aber vielleicht doch, ich weiß es nicht…

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