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Kopf hoch

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“Auf ihrem dritten Album steckt die einst so forsche Hardcore-Band den Kopf ganz tief in den traurigen 90er-Rock”, befand VISIONS-Autorin zu Swains Album “Negative Space” vor fast sechs Jahren. Nun haben sich die Niederländer offenbar wieder etwas aufgerafft. Mit der endlosen Melancholie ihres Neo-Grunge-Sounds bricht das Trio auf dem introspektiven Titeltrack ihres kommenden Albums zwar nicht, dafür klingen sie wieder etwas härter, weniger resignierend.

Auch sonst wollen Swain auf “Infinite Child” nicht ihre Hardcore-Vergangenheit leugnen und arbeiteten daher mit Produzentenlegende J. Robbins zusammen, der selbst bei Bands wie Jawbox, Scream oder Government Issue aktiv war und zahlreiche Alben von etwa War On Women, Modern Life Is War oder None More Black produzierte.

“Jeder Song auf ‘Infinite Child’ ist Ausdruck der Suche nach Echtheit – nach dem, was bleibt, wenn alles andere vergeht“, sagt Swain-Sänger Noam J. Cohen zum Album. „Wir wollten sowohl die Schwere als auch die Schönheit des Loslassens einfangen, die Kraft, die darin liegt, sich neu zu erfinden.“

“Infinite Child” erscheint am 27. Juni.

Cover: Swain – “Infinite Child”

Infinite Child Cover

Das Elend des Krieges

Im November 2006 besetzt eine Gruppe amerikanischer Navy Seals ein Wohnhaus in einem umkämpften Gebiet im Irak. Schon bald werden die jungen Soldaten in ihrem Unterschlupf entdeckt und massiv angegriffen. Zwei von ihnen werden schwer verletzt, die Situation eskaliert.

Der britische Regisseur und Autor Alex Garland und sein Co-Autor, der amerikanische Kriegsveteran Ray Mendoza, streben in “Warfare” eine möglichst realistische und hautnahe Rekonstruktion der wahren Geschehnisse in Echtzeit an. Im verstörenden Vorgängerfilm “Civil War” schickte Garland erst im vergangenen Jahr Kirsten Dunst als erschöpfte Kriegsfotografin in einen fiktiven amerikanischen Bürgerkrieg, in dem auch der Präsident im Weißen Haus von aufständischen Truppen hingerichtet wird.

In Anbetracht der politisch angespannten Weltlage wird man auch den Kinobesuch von “Warfare” nicht unbeschwert genießen können. Der Film ist kein patriotisch heldenhaftes Action-Kino, bei dem man ungestört Popcorn futtern kann. Wie schon “Civil War” wirft auch “Warfare” beängstigende Fragen auf und setzt auf Verunsicherung. Man wird Zeuge wie verletzlich der menschliche Körper im Granatenhagel ist und bekommt eine Ahnung, wie unweigerlich traumarisierend solche Kriegserfahrungen auf Soldaten einwirken müssen. Mit Filmen wie “Warfare” im Kino wird es sicher schwer, hierzulande mehr Freiwillige für die Bundeswehr zu finden.

9 / 12

Blues und Blut

Sie sind mit allen Wassern gewaschen, haben die Welt bereist, im Krieg in Deutschland gekämpft und sind mit einem Casino in Chicago zu Geld gekommen. Nun – 1932 – kehren die charismatischen, aber kriminellen Zwillingsbrüder Smoke und Stack (Michael B. Jordan in einer Doppelrolle) zurück in ihre Heimatstadt Mississippi im Südosten der USA. Sie wollen ein “Juke Joint” eröffnen – ein vor allem Afroamerikanern vorbehaltenes Etablissement mit Alkoholausschank, regionalem Essen und Live-Musik. Eröffnet werden soll noch am gleichen Abend in einer alten Sägemühle.

Also packen die beiden alle ihre alten Bekannten und Freunde ein. Cousin Sammie (Miles Caton) soll als Bluesman reüssieren, der versoffene Delta Slim (Delroy Lindo) ist mit Mundharmonika und Piano ebenfalls an Bord. Händler Bo Chow (Yao) und seine Frau Grace (Li Jun Li) kümmern sich ums Essen, Pearline (Jayme Lawson) singt, der gigantische Cottonpicker Cornbread (Omar Miller) macht den Türsteher und Stacks Ex, die Hoodoo-Heilerin Annie (Wunmi Mosaku) kümmert sich um den Ausschank. Es wird eine rauschende Nacht, bis ungebetene Gäste an der Tür erscheinen und um Einlass begehren.

Erst dann, nach gut zwei Dritteln kippt „Blood & Sinners“, der im Original nur “Sinners” heißt, in einen übersinnlichen Budenzauber um, bei dem die Parallelen zu “From Dusk Till Dawn” auf der Hand liegen. Bei Ryan Coogler (“Black Panther”, “Creed”) symbolisieren die Vampire jedoch den Rassismus, das Sich-voneinander-Abgrenzen. Coogler lässt sich Zeit beim Aufbau seines Frühe-30er-Settings. Und er hat genug interessante Figuren, die es einzuführen lohnt. Selbst die, die kaum etwas zu sagen haben, faszinieren, wie etwa Rapper Saul Williams als Pastor Jedidiah oder die irischen Folk spielende Vampirin Joan, verkörpert von der Country- und Folk-Sängerin Lola Kirke.

Es geht immerzu zünftig zur Sache. Da wird geflucht, gefickt, gesoffen, gespuckt, geschossen und gemordet. Die weiblichen Figuren agieren auf Augenhöhe, sind genau so cool wie die stylishen Zwillinge. Coogler hantiert dabei wild mit den Genres. Vom Period-Drama mit Crime-Touch und Musical-Qualtäten switcht er zu Splatter-Horror. Denn vor allem ist Coogler daran gelegen, dem eigentlichen Hauptdarsteller viel Platz einzuräumen: dem Blues. Singer/Songwriter Miles Caton, ein Schauspielneuling, überzeugt als Pastorensohn mit Dobro Gitarre, und der markige Delroy Lindo ist ein guter Stellvertreter für Howlin’ Wolf und andere gebrochene Blueser. Am Scheitelpunkt präsentiert “Blood & Sinners” dann eine anachronistische Tanz-Nummer, die den musikalischen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft spannt. Das ist tollkühn, geht aber auf. Für den Score hat Coogler den schwedischen Alleskönner Ludwig Göransson engagiert, der spannend und atmosphärisch mit Folk- und Blues-Elementen experimentiert. Erwähnt sollte an dieser Stelle noch, besser nicht sofort beim Beginn der Credits aus dem Saal zu rennen, denn es folgt eine sehr interessante, versöhnliche und ziemlich lustige Szene.

9 / 12

Date des Grauens

Eigentlich hat Violet (Meghann Fahy) keinen Bock auf dieses Dating-Game. Aber nachdem es mit ihrem psychopathischen Ex sehr unschön zu Ende gegangen ist, wäre es nach mehreren Jahren männlicher Abstinenz ganz schön, doch wieder jemanden an der Seite zu haben. Könnte Fotograf Henry (Brandon Sklenar) der Passende sein? Die beiden verabreden sich in einem Fine-Dining-Restaurant hoch oben in einem Wolkenkratzer. Doch kurz bevor beide an ihrem Tisch Platz nehmen, bekommt Violet die ersten Drohbotschaften via Airdrop auf ihr Handy. Sie sollte besser akzeptieren, insistiert die Person, die sich irgendwo im Restaurant aufhalten muss – denn wenn nicht, wird ihr Sohn dran glauben müssen. Ein vermummter Killer ist, das verraten ihre Überwachungskameras, bereits in ihrem Zuhause. Und auch Henry sollte besser nichts von der Sache erfahren. Keine guten Voraussetzungen für ein romantisches Dinner.

Wie so oft gilt hier, den Trailer zu “Drop” besser nicht zu schauen. Denn je weniger man weiß, desto größer ist die Spannung – und der Spaß. Autor und Regisseur Christopher Landon, der schon für die recht originellen Blumhouse-Hits “Freaky” und “Happy Deathday” verantwortlich war, ist mit “Drop” ein höchst kurzweiliger Thriller gelungen mit einem sympathischen Hauptdarstellerpaar, allerhand smarter Twists, einigen gut platzierten Gags und einem krachenden Action-Finale.

9 / 12

»Es geht mir darum, Mikroverbindungen herzustellen«

Alex, du hast im Vorgespräch anklingen lassen, dass du ein eigenes Presswerk betreibst. Wie kam es dazu?

Vor gut einem Jahr hatten Jeff [Beaulieu], der Bassist meiner Band, und ich die Idee. Wir gingen zu unseren Freunden von Third Man Records, dem Label und Presswerk von Jack White, um uns dort über das notwendige Handwerk und die Maschinen zu informieren. Jetzt haben wir unser eigenes Presswerk, und ich sitze nun plötzlich an der anderen Seite des Schreibtisches.

Inwiefern?

Es kommen Labels und Bands zu mir, die sehr aufgeregt sind, weil sie eine Platte pressen lassen wollen. Das Gute ist: Ich kann diese Aufregung verstehen, denn ich habe sie ja auch, wenn ich eine Veröffentlichung plane. Mein Job ist es in diesem Fall, die zumeist kleinen Labels und Bands auf ihrer Reise zu begleiten. Was ich am ganzen Prozess des Plattenpressens besonders mag, ist die Leidenschaft, die dahintersteckt. Was die Mechanik betrifft, das auch. Aber die Passion ist entlang der gesamten Produktion erkennbar – und das liebe ich.

Welchen Moment der Vinylproduktion magst du besonders?

Der Augenblick, wenn aus einem Haufen Plastik durch den Pressvorgang eine LP entsteht. Das ist der Moment, wenn Musik, wenn Klang einen Körper erhält. Das ist für mich ein sehr schöner, inspirierender, beinahe hypnotischer Vorgang. Aber auch der chemische Veredelungsprozess ist sehr faszinierend, wenn die Lackplatte verkupfert wird. Man hat ihn als Band oder Plattenkäufer nicht so sehr auf dem Schirm, weil man es nur mit dem Endprodukt zu tun hat, also der fertigen LP. Es handelt sich um eine ziemlich alte Technologie, die beinahe magisch wirkt. Ich glaube, es gibt eine Poesie der Berührung. Man nimmt eine Verbindung mit dem auf diese Weise hergestellten Gegenstand auf. Eine Verbindung, die viel persönlicher und intimer ist, als wenn man einfach auf sein Smartphone drückt, um Musik zu hören. Auch wenn das bequemer ist, als Vinyl aufzulegen.

Aber ist Streaming überhaupt so bequem, wie es einem häufig suggeriert wird? Ein Beispiel: Wenn ich abends über meinen Service Musik aussuchen soll, bin ich häufig überfordert. Viel einfacher ist es für mich, eine Platte aus dem Regal zu greifen.

Absolut! Oft bemerke ich, wie einige meiner Freunde versuchen, etwas auf Netflix zu finden: Sie verbringen mehr Zeit mit der Suche als mit dem Schauen der Serie. Manchmal sind sie sogar so genervt, dass sie am Ende gar nichts gucken.

Was mir bei deinen Shows auffällt, ist die extrem hohe Dichte an Menschen, die ein T-Shirt von dir tragen. Das kenne ich sonst nur von Metal-Konzerten. Wie nimmst du das wahr?

Das gefällt mir sehr. Nicht, weil ich es super fände, meinen Namen auf einem Shirt zu sehen. Das ist mir nämlich eher unangenehm. Sondern weil mich jedes Shirt, das sich sehe, zu dem Ort, zu der Platte oder zu dem Ereignis zurückführt, für das es entstanden ist. Mal ist es ein Festival. Mal eine Show, bei der nur 15 Leute anwesend waren, die aber trotzdem Eindruck hinterlassen hat. Auf diese Art entsteht eine Verbindung zu meinem Publikum. Es entstehen Mikroverbindungen, die am Ende dafür sorgen, dass wir an diesem Abend zu einer Gemeinschaft werden. Wobei Gemeinschaft nicht heißt, dass alle gleich sind. Im Gegenteil: Jeder ist anders. So verschieden, wie die T-Shirts sind, die ich im Publikum sehen.

Eine Gemeinschaft der Andersartigkeit.

Ja, und deshalb sind Konzerte für mich in vielerlei Hinsicht ein Ritual. Mit der Musik als Ausrede.

Als Ausrede wofür?

Als Ausrede, um alle zu versammeln, um einen weiteren Moment der Gemeinschaft zu erschaffen. Auch deshalb ist jeder Abend eine Art Experiment für sich. Weil ich schaue, wie die Menschen auf meine Musik reagieren. Und das tun sie oft total unterschiedlich. Manche springen, andere halten ihre Hände in die Luft. Es gibt Menschen, die weinen oder schreien. Andere sind ganz ruhig und in sich gekehrt. Was dabei für mich wichtig ist: Das alles hat nichts mit mir zu tun. Es hat mit dem Gemeinschaftsgefühl zu tun. Mit der Gewissheit, dass sich an diesen Abenden jeder sicher fühlen kann, man selbst sein zu dürfen.

Gilt das auch für euch auf der Bühne?

Ja, sonst würde es nicht funktionieren. Ich würde es nicht befriedigend finden, wenn wir die Songs immer wieder auf die gleiche Art und Weise spielen würden. Dafür gibt es CDs und Schallplatten. Die Songs nehmen auf der Bühne verschiedene Formen an, weil wir der Stimmung folgen, die an diesem Ort entsteht. Ich lasse mich lieber von dieser Atmosphäre beeinflussen, statt zu versuchen, die Songs dem Publikum so aufzudrängen, wie ich mir das im Vorfeld überlegt habe.

Damit gibst du von deiner Macht als Performer ab.

Ja, ich bin genauso ein Teil des Abends, wie jeder andere auch. Ich bin nicht derjenige, der etwas kanalisiert. Wir erlauben es den Songs, sich gehen zu lassen, sich auf viele Minuten auszudehnen. Wie experimentieren damit.

Du verbringst viel Zeit in Tanger, einer Hafenstadt im Norden von Marokko, wo du zusammen mit einem Partner das Boutique-Hotel “La Maison de Tanger” betreibst. Welche Erfahrungen sammelst du dort, die für deine eigene Musik wichtig sind?

Als ich zum ersten Mal dort war, war gerade mein Vater gestorben. Ich war sehr verzweifelt, emotional sehr angegriffen. Man bezeichnet Tanger als das Tor zu Afrika, es ist aber auch das Tor zu Europa, weil es sehr nah an Spanien liegt. Es sind viele Leute in der Stadt, die aus ganz Afrika kommen. Abends versammeln sie sich und machen zusammen Musik. Als ich das erste Mal dort war, sah ich, wie diese Menschen beim Musizieren ganz in einen Moment versunken waren. Es entstand ein Zusammenhalt, obwohl sich diese Leute nicht kannten. Sie kamen aus allen Teilen Afrikas, spielten verschiedene Instrumente und Musik aus den vielen Kulturen Afrikas. Und da stand ich nun als einziger Weißer …

Du warst der Fremde.

Ja, absolut. Ein Fremder unter Fremden. Man gab mir eine Trommel, und ich weiß noch, wie ich erstarrte. Ich – der Musiker – wusste nicht, was ich damit anfangen sollte. Ich war wie gelähmt. Ein Typ kam zu mir und sagte: „Lass einfach los. Du weißt schon, drück dich einfach aus. Es spielt keine Rolle, wie du es machst.“ Das hat mich wirklich beeindruckt, weil ich zu dieser Zeit das Loslassen verlernt hatte. Ich war frustriert, weil ich mich standardisiert fühlte. Aber gleichzeitig wusste ich nicht, wie ich aus dieser Form ausbrechen und als Künstler frei sein sollte. Diese Erfahrung war ein entscheidender Moment für mich.

Wie hilft Musik bei dem, was du als „loslassen“ bezeichnest?

Ich gebe dir ein Beispiel. Ich bin ein großer Fan von Swans, gesehen habe ich sie in Tokio in einem kleinen, nicht besonders vollen Club. Es war sehr warm, das weiß ich noch. Und das Publikum war sehr gemischt, da standen Punks neben Geschäftsleuten in Anzügen. Swans begannen zu spielen, indem sie ein und den denselben Akkord 45 Minuten in die Länge zogen. Sogar ich, als großer Fan, dachte mir: „Okay…“ Aber am Ende dieser 45 Minuten habe ich es verstanden. Swans erschufen auf ihre Art einen kleinen, transzendierenden, gemeinschaftlichen Moment. Ähnlich wie der Moment, den ich in Tanger erlebt hatte. Und ich bin sehr glücklich, wenn es mir mit meinen Shows gelingt, ebenfalls solche Momente zu kreieren.

Die Aufnahme deiner Show in Köln aus dem Sommer 2024 erscheint mit dem Titel “A Nightfall Ritual” als Live-Album. War dieser Abend für dich geprägt von solchen Momenten?

Diesen Eindruck habe ich, ja. Mit dem Album will ich mich bei allen Leuten bedanken, die an diesem Abend dabei waren. Ich sage das nicht, weil wir jetzt zusammen sprechen, aber der Text bei VISIONS zu diesem Konzert hat ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen. Ich lese kaum Rezensionen über meine Arbeit, es tut mir nicht gut, weil man entweder denkt, man müsste alles andern, oder, man müsse es genauso noch einmal machen. Aber dieser Text zeigte mir: So, wie das dort steht, habe ich es auch erlebt. Und damit stehen die Chancen gut, dass es den vielen anderen auch so ergangen ist. Was mich dazu brachte, dieser Gemeinschaft mit diesem Live-Album danke zu sagen.

“A Nightfall Ritual” erscheint am 16. Mai und bietet vier lange Songs, aufgenommen am 27. Juli 2024 in der Kantine in Köln. Zwei davon sind hier exklusiv zu hören. Sie sind damit auch Vorboten für ein neues Studioalbum von Alex Henry Foster, das im Herbst 2025 erscheinen wird.

Les Binks ist tot

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Ex-Judas-Priest-Drummer Les Binks ist mit 73 Jahren verstorben. Er war von 1977 bis 1979 Teil der Band und an drei Alben beteiligt: “Stained Class” und “Killing Machine” von 1978 und “Unleashed In The East”, dem Live-Album von 1979. Er spielte außerdem von 2019 bis 2021 im “KK’s Priest”-Projekt des ehemaligen Judas-Priest-Gitarristen K.K. Downing.

 

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“Wir sind zutiefst betrübt über den Tod von Les und senden unserer Liebe an seine Familie, Freunde und Fans. Seine Performance am Schlagzeug war erstklassig – genau wie seine einzigartige Technik, sein Flair, sein Stil und seine Präzision. Danke, Les – dein Ruhm wird weiterleben”, schrieb die Band über Instagram.

Auch Ex-Slayer– und Exodus-Gitarrist Gary Holt zollte dem Musiker seinen Tribut: “RIP Les Binks”, schreibt er. “Dieser Mann war an drei der großartigsten Metal-Alben allerzeiten beteiligt. Der Song ‘Exciter’ hat Thrash Metal verkörpert, bevor es das Konzept überhaupt gab und sein Schlagzeug war ein großer Teil davon. ‘Stained Glass’ hat sich für mich immer mit ‘Master Of Puppets’ den ersten Platz der besten Metal-Alben geteilt. So traurig.”

 

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Auftritt bei UEFA-Champions-League-Finale

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Am 31. Mai werden Linkin Park das diesjährige UEFA-Champions-League-Finale eröffnen. In der Müncher Allianz Arena treten die Alternative-Metal-Größen wenige Minuten vor dem Spielbeginn auf, für den epischen Teaser hat die Band zudem einen neuen Remix ihres Überhits “Numb” komponiert, der zumindest für knapp 45 Sekunden zu hören ist. In der Vergangenheit traten bereits Künstler:innen wie Dua Lipa, Burna Boy oder Lenny Kravitz auf, um das Finale des Fußballevents zu eröffnen. Im Pressetext wird damit geworben, dass Linkin Park eine Setlist präsentieren wollen, “die das Beste aus ihrem Vermächtnis, aus Vergangenheit und Gegenwart repräsentiert.”

Die Band selbst sagt zu ihrem ersten Deutschlandauftritt in diesem Jahr: “Mit unserem neuen Album und der laufenden Tour sind wir überwältigt von der Energie und Begeisterung der Fans. […] Das ist eine völlig neue Erfahrung für uns als Band, und wir freuen uns darauf, einige unserer Lieblingssongs aus der Vergangenheit und Gegenwart mit den Tausenden im Publikum und den Millionen Zuschauern auf der ganzen Welt zu teilen.”

Wer beim Endspiel dann nach dem Auftritt auf dem Rasen antritt, ist noch nicht entschieden. Aktuell wird das Rennen noch zwischen dem FC Arsenal, Real Madrid, Paris Saint-Germain, FC Barcelona, FC Bayern München und Inter Mailand ausgetragen. Linkin Park feiern derweil weiter den Erfolg ihres Comebacks: Im vergangenen Jahr veröffentlichten sie ihr neues Album “From Zero”, kürzlich erst kündigten sie die Veröffentlichung der Deluxe-Version an, die drei neue Songs, sowie fünf Live-Versionen enthält. Die Live-Versionen sind allerdings der physischen Ausgabe des Albums vorbehalten. “From Zero” (Deluxe Edition) erscheint am 16. Mai und kann weiterhin vorbestellt werden.

Anfang September hatten Linkin Park ihr Comeback mit Emily Armstrong als neuer Sängerin angekündigt, am Schlagzeug übernimmt seitdem Colin Brittain. Armstrong tritt an die Stelle des verstorbenen Chester Bennington. In unserer großen Linkin-Park-History könnt ihr den bisherigen Karriereweg der Band noch einmal nachverfolgen. (V+)

Knapp zwei Wochen nach ihrem Auftritt beim Champions-League-Finale kommen Linkin Park dann zurück nach Deutschland, um im Rahmen ihrer Europatour auch einige reguläre Konzerte zu spielen. Die Tickets für die Shows sind bereits vergriffen. Im Vorprogramm werden sie von JPEGMafia und Architects unterstützt.

Live: Linkin Park

16.06. Hannover – Heinz-von-Heiden-Arena
18.06. Berlin – Olympiastadion
20.06. Bern – Bernexpo
26.06. Arnheim – Gelredome
01.07. Düsseldorf – Merkur Spiel Arena
08.07. Frankfurt – Deutsche Bank Park

Neuer Live-Song von Köln-Show veröffentlicht

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Mit einem Musikvideo zu “The Son Of Hannah”, aufgenommen während seines “epischen” Gratiskonzerts in Köln im Sommer 2024, veröffentlicht Alex Henry Foster die nächste Single aus seinem bevorstehenden Live-Album “A Nightfall Ritual”. Im März präsentierte der Kanadier mit seiner Band bereits mit “I’m Afraid” die erste Single samt Live-Video. Insgesamt soll das Album vier Songs umfassen.

Der Auftritt in Köln markiert für Foster einen besonderen Moment: Es war das letzte Konzert seiner Comeback-Tour nach einer überstandenen Herz-Operation. Auf Instagram äußert sich Foster wie folgt: “Da wir uns langsam der Veröffentlichung meines Albums ‘A Nightfall Ritual’ nähern, das am 16. Mai erscheinen soll, ist es wirklich ein berauschendes Gefühl, ein paar Einblicke in die Bedeutung dieses Konzerts für mich zu geben… Und wenn ich glaube, dass ‘The Son of Hannah’ durch seine subtile Zartheit und seine lebendige Inbrunst die gesamte emotionale Transzendenz dieser Nacht in Köln repräsentiert, denke ich, dass es auch die Essenz dessen widerspiegelt, wo ich jetzt in meinem Leben bin.”

Der Song “The Son Of Hannah” erschien erstmals auf dem Live-Album “Standing Under Bright Lies”, das 2021 auf dem Montreal Jazz Festival aufgenommen wurde. Auch im vergangenen Jahr veröffentlichte Foster mit der EP “A Whispering Moment” eine weitere Live-Performance – diesmal vom Brückenfestival in Nürnberg. “A Nightfall Ritual” erscheint am 16. Mai über Hopeful Tragedy und ist bereits vorbestellbar.

Alex Henry Foster – “A Nightfall Ritual”

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01. “Up Til Dawn”
02. “I’m Afraid”
03. “The Son of Hannah”
04. “The Pain That Bonds”

Wes Borland covert Metallicas »Orion«

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Limp Bizkit-Gitarrist Wes Borland teilt via Instagram seine Interpretation von Metallicas “Orion”: “Die Art, wie du Gitarre spielst, ist so einzigartig. Man hört zu und denkt sich “Yep, das muss Wes Borland sein”, kommentiert ein Fan das Video.

 

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8:27 Minuten Vermächtnis

“Heute Nachmittag: herumalbern und ‘Orion’ von Metallica loopen”, betitelt er das Video. “Kommt jemand zu einer der Shows diesen Sommer?” Borland teilt sein Cover des achteinhalbminütigen Instrumental-Songs von 1986, kurz bevor er gemeinsam mit Limp Bizkit – die gerade ihre “Loserville”-Tour in Europa beendet haben – und Metallica in den Vereinigten Staaten auf Tour geht. “Das würde eine ganze Arena zum Beben bringen”, schreibt ein Fan – vermutlich in der Hoffnung, dass Borland den Song in die Setlist aufnimmt.

“Orion” erschien auf Metallicas drittem Album “Master Of Puppets” und ist von Ex-Bassist Cliff Burton verfasst worden. Sechs Monate nach der Veröffentlichung starb Burton in einem Autounfall im Tourbus der Band. “Orion” wurde während seiner Beerdigung gespielt und Frontmann James Hetfield ließ sich den Text der Bridge auf den Arm tätowieren.

Mit der anstehenden Tour startet auch die Metallica Fan-Doku, die in den Städten der Tour-Stops zu sehen sein wird – wo es im übrigen auch die Möglichkeit geben wird Blut zu spenden, um ein kostenloses Band-Shirt zu ergattern.

In Deutschland waren sie zuletzt 2024 zu sehen – in München. Unser Autor Martin Iordanidis war – auch mit seiner Cover-Band Mytallica – hautnah dabei. Nach Abschluss der Tour im November könnte es sogar schon mit den Aufnahmen eines Nachfolgers von “72 Seasons” losgehen. Zumindest was Kirk Hammett angeht, der hat nämlich angeblich schon 767 neue Riffs für das nächste Album geschrieben. Zuvor will er aber auch noch sein Solodebüt herausbringen.

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