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Sieben Jahre gewartet

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Damit ist “Waited All Night” von Jamie Smith, alias Jamie xx, der erste gemeinsame Song der drei The xx-Mitglieder seit ihrem bislang letzten Album “I See You” (2017). Romy Madley Croft, die sich als Solokünstlerin nur Romy nennt, übernimmt zum Großteil den Gesang, Oliver Sim singt immerhin die zweite Strophe ein. Musikalisch verbindet Jamie xx 2-Step-Beats mit Pop-Elementen.

Gemeinsam mit Sim und Croft hat Jamie xx den Song bereits Ende Juni auf dem Glastonbury-Festival präsentiert. Über den gemeinsamen Auftritt erzählte Jamie xx später im Interview mit dem Radiosender Capital Dance: “Es war wirklich ein schöner Moment.” Weiter erwähnte er, dass The xx zuletzt gemeinsam im Studio gewesen seien. Ob sich das nur auf die Single bezieht oder, wie er und Romy bereits angeteasert haben, wirklich ein neues The-xx-Album demnächst erscheinen soll, ist aktuell noch nicht bekannt.

Während ihrer andauernden Bandpause haben alle Mitglieder der Indie-Electronic-Band ihre Solokarrieren verfolgt. Sänger und Bassist Sim debütierte 2022 mit “Hideous Bastard”, auf dem er vor allem seine Queerness und sein Leben mit HIV thematisiert. 2023 erschien mit “Mid Air” das Solodebüt von Romy. Zuletzt hat sie gemeinsam mit Jessie Ware die Single “Lift You Up” veröffentlicht, die sie ebenfalls auf dem Glastonbury präsentiert haben.

“Waited All Night” ist die vorerst letzte Singleauskopplung von “In Waves”, dem zweiten Soloalbum von Jamie xx. Das Album erscheint am morgigen Freitag, dem 20. September, und kann noch vorbestellt werden.

Abschiedstour mit aktuellem Line-up angekündigt

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Die Berliner Post-Metal-Band The Ocean kündigten vor wenigen Stunden die “The End Of An Eon”-Europatour an. Über ihre sozialen Netzwerke heißt es dazu: “Alle guten Dinge enden irgendwann, also werden wir es auch.” Um eine wirkliche Abschiedstour scheint es sich jedoch nicht zu handeln, es werden nur die letzten Konzerte “mit der aktuellen Besetzung” sein.

The Ocean durchliefen seit ihrer Gründung 2000 bereits einige Mitgliederrotationen, selbst bezeichnet sich die Band auch als “The Ocean Collective”. Zuletzt gab es knapp vier Jahre lang keine Änderungen mehr.

Auf ihrer Tour will die Band “Holocene” und ausgewählte Songs vom Vorgängerzyklus “Phanerozoic (I und II)” spielen. Von den sieben Konzerten findet nur eins in Deutschland statt, Anfang Januar 2025 in Berlin. Tickets für alle Shows sind ab Freitag, dem 20. September über die Webseite der Band verfügbar.

 

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Live: The Ocean

04.12.2024 Helsinki – On The Rocks
06.12.2024 Stockholm – Slaktkyrkan
08.12.2024 Oslo – Vulkan Arena
14.12.2024 Bukarest – Quantic
11.01.2025 Berlin – Kesselhaus
16.01.2025 Gent – Vooruit
02.02.2025 Madrid – Mon

Schick Schock

Der erste Langfilm der Französin Coralie Fargeat liegt sieben Jahre zurück. “Revenge” ist ein Rache-Thriller, der dem Male-Gaze die Augen aussticht. Schon da überzeugt sie mit knalligen Farben, stylishen Bildern und Drastik. Diesen Stärken bleibt sie bei “The Substance” treu. Dafür hat sie Demi Moore gewinnen können. Die 62-Jährige spielt Elisabeth Sparkle, einen TV-Fitness-Star. Doch verblasst ihr Glanz – in den Augen ihres Chefs Harvey (schmierig: Dennis Quaid), und dieser Glanz ist das Einzige, was sie hat, wovon sie zehrt, wenn sie allein in ihrem Apartment auf Hollywood runterschaut.

Nach einer Behandlung im Krankenhaus findet sie in ihrer Manteltasche einen USB-Stick. Darauf ein Werbespot, der ihr zeigt, wie sie sich ewige Jugend und Schönheit bewahren kann. “The Substance” ist die Lösung – und der Beginn eines faszinierenden Body-Horror-Trips.

Der nimmt im letzten Drittel der immerhin 140 Minuten derart haarsträubende Auswüchse an, dass selbst David Cronenberg in Ehrfurcht erblassen dürfte. Verpackt hat Fargeat ihre Teststrecke für stabile Mägen mit einer glossy Videoclip-Ästhetik in der gleißenden Sonne von Los Angeles, unter deren Schein der düstere Wahnsinn lauert. Moore liefert die vielleicht mutigste Rolle ihrer Karriere, und Margaret Qualley als ihr perfektes Alter-Ego Sue beweist nach Rollen für Quentin Tarantino, Ethan Coen und Yorgos Lanthimos, dass sie ein Händchen für coole Charaktere hat.

10 / 12

Psychos im Hinterland

2022 besucht im Film gleichen Namens eine dänische Familie eine niederländische. Die beiden Dreier-Konstellationen hatten sich im Urlaub kennengelernt. Erfreut von der Gastfreundschaft folgen sie der Einladung in die ländliche Idylle der Niederlande. Bald wird klar, dass mit den Niederländern etwas nicht stimmt. Der von den Brüdern Christian und Mads Tafdrup geschriebene und von ersterem gedrehte Psychothriller erreicht in seinen besten Momenten eine ähnliche Intensität wie Michael Hanekes Terror-Meisterwerk “Funny Games”. Für Jason Blums Horrorfilm-Produktionsfirma Blumhouse eine gute Vorlage für ein Remake.

Das hält sich über weite Strecken nah am Original. Diesmal besucht allerdings eine US-Familie (Scoot McNairy und Mackenzie Davis) eine im britischen Hinterland lebende (James McAvoy und Aisling Franciosi). Engagiert wurde James Wadkins für die Regie. Eine logische Wahl, hatte der doch 2008 bereits den Brit-Schocker “Eden Lake” inszeniert.

Wadkins fummelte auch am Drehbuch herum. Vielleicht war die Ansage, dass das Ende des Originals zu nihilistisch, zu konsequent sei, dass das für den US-Markt – oder generell das große Kinopublikum – abgedämpft gehört. Es ist ärgerlich, dass “Speak No Evil” jetzt seiner Prämisse beraubt wird. Da hilft auch nicht, dass James McAvoy herrlich sardonisch aufspielt und die Sache grundsätzlich spannend ist: Das Original ist wesentlich perfider, grimmiger, deftiger und sei hiermit erneut empfohlen.

6 / 12

Toxische Liebe

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Erst im Juli hatten Jane’s Addiction mit “Imminent Redemption” die erste Single in Originalbesetzung seit 34 Jahren veröffentlicht, nun folgt mit “True Love” die nächste. Der Titel wirkt, besonders in Anbetracht der aktuellsten Ereignisse rund um die Band, wie bitterer Sarkasmus.

Bereits seit einigen Monaten spielt die Band “True Love” live, Fans hofften zum Release der vorherigen Single bereits auf eine baldige Albumankündigung. Ob diese noch folgen wird, ist aktuell allerdings unklar. Vergangenes Wochenende ging Perry Farrell auf der Bühne auf Dave Navarro los, die Band sagte kurze Zeit später ihre restliche Tour ab und kündigte eine Bandpause auf unbestimmte Zeit an.

Am Dienstag folgte ein Instagram-Post von Navarro, der zumindest auf sein persönliches Ende bei Jane’s Addiction hinweist: “Vielleicht ist es einfacher, zu erkennen, wenn etwas nicht mehr da ist, und aus der magischen Lektion der Trauer zu lernen, als sie zu vermeiden und in einem ständigen Zustand der Unzufriedenheit zu verharren.”

 

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Auf Instagram schreibt Navarro auch weiter zu der neuen Single seiner Band: “Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir an diesem Song geleistet haben, aber ich bin auch traurig über die Tatsache, dass ihr ihn wahrscheinlich nie live hören werdet.” Weiter entschuldigt er sich bei der Crew der Band für das kurzfristige Ende der Tour und bedankt sich bei ihnen für die langjährige Zusammenarbeit: “Es tut mir leid, dass die Dinge so geendet sind und so viele Arbeitsplätze dadurch verloren gegangen sind. Mögen all unsere Herzen gemeinsam heilen.”

 

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Freikarten zu gewinnen!

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Kurz vor dem Fall der Berliner Mauer fällt die Mutter des 21-jährigen Alex (Daniel Brühl), eine treue Bürgerin der DDR, ins Koma – und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Sie hat nicht miterlebt, wie West-Autos, Fast-Food-Ketten und Coca-Cola den Osten erreichten und der Sozialismus in kürzester Zeit weggespült wurde. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen könnte. Mit Unterstützung seiner filmschaffenden Freunde muss Alex also die Illusion einer bestehenden DDR in der Wohnung seiner Mutter (Katrin Sass) aufrechterhalten.

Wolfgang Beckers Tragikomödie feierte 2003 nicht nur großen kommerziellen Erfolg im Ausland, sondern war auch der größte Abräumer bei den Deutschen Filmpreisen. Unter anderem wurden Daniel Brühl in der Hauptrolle, Yann Tiersens Filmmusik und Peter Adam für den Filmschnitt prämiert. Zudem gewann er den Hauptpreis als bester Film und den Publikumspreis.

“Good Bye, Lenin!” wird am 1. Oktober im Rahmen der “Best Of Cinema”-Reihe wieder in teilnehmenden Kinos aufgeführt. Bei uns könnt ihr 2×2 Freikarten gewinnen. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Glück!

Neue Folge: Oasis-Reunion

Über Monate, gar Jahre zog sich jetzt das Drama: Kommen Oasis jemals zurück? Werden sich Liam und Noel Gallagher nochmal vertragen? Gerüchte und Dementi der beiden ausgewiesenen Großmäuler gab es immer wieder – und dann ging plötzlich doch alles ganz schnell. Am 27. August haben Oasis tatsächlich ihre Reunion bekannt gegeben, inklusive üppiger – und bereits ausverkaufter – UK-Tour 2025.

Während des Ticketmaster-Vorverkaufs wenig später wich der überlebensgroße Hype vor allem Frust. Die problematische “dynamische Preisgestaltung” von Ticketmaster hatte wieder zugeschlagen, obwohl die Band angeblich nichts davon wusste.

Anlässlich der wohl gefragtesten Reunion des Jahrhunderts sprechen die Redakteure Jan Schwarzkamp, Florian Schneider und Jonas Silbermann-Schön über all die Nebengeräusche und den Hype – und wie gerechtfertigt er überhaupt ist. Außerdem: wie lief der Ticketverkauf aus Jonas’ Sicht, der immerhin Tickets zum Originalpreis bekommen konnte, wie war überhaupt die letzte Oasis-Tour 2009 und Jan erinnert sich an seine einzige flüchtige Begegnung mit Noel. Spoiler: er war erstaunlich nett.

“Editors’ Voice” ist zunächst für jeden frei verfügbar. Nach der Einführungsphase wird unser Podcast exklusiv für Abonnent:innen von VISIONS+ zu hören sein.

Teil der Maschine

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Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Das musste vorgestern auch Elon Musk feststellen, dessen Bezug auf Rage Against The Machine in einem Post nicht unbedingt in seinem Sinne ausging. Dem Trend seiner zunehmend politisch gefärbten Beiträge auf der von ihm vor zwei Jahren übernommenen Plattform folgend schrieb er am Montag: “Why are so many people raging FOR the machine?” – eine mehr als deutliche Anspielung auf die Rap-Metal-Legenden.

Die Antwort von RATM-Gitarrist Tom Morello folgte nur kurze Zeit später: In einem Zitat von Musks Posts kommentierte der Musiker das Artwork des 1996 von seiner Band veröffentlichten Albums “Evil Empire” mit der Bemerkung, Modell für das Kindermotiv sei damals Musk gewesen. Das stimmt natürlich nicht wirklich, sondern kann eher als Anspielung darauf gesehen werden, dass Musk als reichster Mensch der Welt Teil der “Maschine” ist, von der bei Rage Against The Machine die Rede ist. Die Bezeichnung “Evil Empire”, die RATM 1996 nutzten, bezieht sich ursprünglich auf eine Rede von US-Präsident Ronald Reagan, in der dieser die Sowjetunion als solches bezeichnete.

Das Aneinandergeraten mit Musk ist nicht der erste Vorfall, in dem die Mitglieder von Rage Against The Machine, die seit jeher sehr mit linkem Aktivismus in Verbindung stehen, den Namen ihrer Band gegen inhaltliche Vereinnahmung verteidigen mussten. Mehrmals hatten Trump-Anhänger:innen in den vergangenen Jahren Songs wie “Killing In The Name” in politischen Videoclips verwendet.

Musikalisch aktiv sind Rage Against The Machine aktuell nicht, noch im Januar hatte Schlagzeuger Brad Wilk auf Instagram dementiert, dass die Band wieder auf Tour gehen würde. Eine Reunion-Tour war 2022 wegen der Achillessehnen-Verletzung von Sänger Zack De La Rocha abgebrochen worden, Nachholtermine soll es dafür keine geben.

»Wir stehen uns nicht mehr so nahe«

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Slipknot sind nicht mehr die Gleichen wie 1999 – nicht nur was die Besetzung angeht, sondern auch menschlich. Über die Veränderungen aus 25 Jahren Bandaktivität äußerte sich der Percussionist der Nu-Metal-Band, Shawn “Clown” Crahan:

“Ich kann dir gar nicht sagen, wie nahe wir uns damals standen; aber so nahe stehen wir uns nicht mehr. Leute sind gegangen. Craig ist raus. Chris ist raus. Joey ist raus. Paul ist raus. Die Band hat sich verändert. Aber damals waren wir neun Typen, die alle am gleichen Ort sein wollten, und das haben wir irgendwie hinbekommen. Jetzt sind wir hier, und das Hier ist wundervoll.”

Bereits vergangenes Jahr meinte Crahan in Interviews, dass die Band trotz Veränderungen nie zuvor glücklicher gewesen sei. Trotzdem spricht er bei jeder Gelegenheit über die ehemaligen Mitglieder Craig Jones (Keyboard), Chris Fehn (Percussion), Joey Jordison (Schlagzeug) und Paul Gray (Bass), die alle seit dem Debütalbum Teil der Band waren.

Gray starb Anfang 2010 an einer Überdosis Schmerzmittel. Jordison wurde 2013 krankheitsbedingt aus der Band geworfen und verstarb 2021. Fehn fing 2019 einen Rechtsstreit mit Slipknot an, woraufhin auch er aus der Band schied. Die Anklagepunkte wurden mittlerweile fallengelassen. Jones wurde 2023 ohne Angabe von Gründen aus der Band entlassen. Von den “Iowa Neun”, die am legendären zweiten Album der Band beteiligt waren, sind nur noch Crahan, Sänger Corey Taylor, die Gitarristen James Root und Mick Thomson, sowie DJ Sid Wilson übrig.

Zumindest ein Stück weit gehen Slipknot aber Ende des Jahres in der Zeit zurück: Anfang Dezember spielen sie im Rahmen ihrer Jubiläumstour einige Konzerte in Deutschland und der Schweiz. Tickets dafür sind bereits ausverkauft. Im nächsten Jahr kommen Slipknot aber ebenfalls nach Deutschland und spielen als Headliner von Rock am Ring und Rock im Park.

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