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Draußen! Neue Alben von The Smile, Drug Church, Gewalt und mehr

Draußen!

Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit The Smile, Drug Church, Gewalt, Fever 333, The Hard Quartet, Geordie Greep, Public Service Broadcasting, Godspeed You! Black Emperor, Bongloard, Arxx, A Place To Bury Strangers, Chubby And The Gang, Cumgirl8, Rat Boy, Sugar Horse, Human Impact und God Bullies.
Freitag ist Plattentag

Album der Woche: The Smile – “Cutouts”

The Smile (Foto: ShinKatan & Weirdcore)
The Smile (Foto: ShinKatan & Weirdcore)

The Smile legen mit ihrem dritten Album den Status des Radiohead-Nebenprojektes endgültig ab. Nicht einmal ein Jahr ist seit dem Vorgängeralbum vergangen, da legt das manisch kreative Trio bereits nach. Zwischen klinisch sauberen Synthesizern und verstimmten Streichern bedienen Yorke, Greenwood und Skinner einen unbeschreiblichen Stilmix in seiner Gesamtheit.

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Drug Church – “Prude”

drug church prude cover

Drug Church schreiben Texte über allerhand verkorkste Charaktere – und das vollkommen wertfrei. Im musikalischen Kosmos der Hardcore-Band sind alle gleichermaßen eingeladen, ihre kantigen Hymnen mitzusingen. Auf „Prude“ können die ruhig und emotional sein – Gelegenheit zur Eskalation gibt es live so oder so.

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Gewalt – “Doppeldenk”

Gewalt Doppeldenk Cover

Unsere Redaktion ist gespalten: Sind Gewalt gefühlvolle Kritiker oder sind sie nur größenwahnsinnig? Verkörpert „Doppeldenk“ Lebensfreude in dystopischen Versen oder sind die Texte unbedacht? Machen die analogen Drumcomputer die Hörerfahrung rund, oder nerven sie einfach? Pogo-Operation am offenen Herzen oder überhebliche Propheten?

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Fever 333 – “Darker White”

Fever 333 "Darker White"

Nach einem Besetzungswechsel sind Fever 333 wieder zu viert, und sie bleiben ihrem Stil treu. Aggressiver Rap, Alternative Rock, Metalcore – alles, was gerade am besten passt, wird genutzt. Das Ganze läuft zwar Gefahr, schnell an Luft zu verlieren – bei der Menge Sprengstoff, die verschossen wird, aber auch kein Wunder.

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The Hard Quartet – “The Hard Quartet”

The Hard Quartet Cover

Ein bisschen wahnsinnig, ein bisschen ironisch, viel Spaß an der Sache: The Hard Quartet um Stephen Malkmus und Matt Sweeney klingen wie Pavement auf Speed. Auch wenn sich der Spaß der Supergroup nicht unbedingt auf den Hörer übertragt, hört man ihn doch deutlich heraus. Stringent ist hier nichts – und trotzdem sehr passend.

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Geordie Greep – “The New Sound”

Geordie Greep The New Sound

Black Midi-Gitarrist Geordie Greep stellt sein erstes Soloalbum vor. Der namensgebende „neue Sound“ kommt einer wildgewordenen Collage verschiedenster Stile gleich. Salsa trifft auf Funk, Jazz auf Noise und Yacht Rock auf manische Predigten. Greep pfeift auf jegliche Konventionen und serviert einen brillanten Genre-Cocktail, der erstaunlich gut runtergeht.

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Public Service Broadcasting – “The Last Flight”

public service broadcasting the last flight cover

Public Service Broadcasting machen Geschichtsunterricht zur hörbaren Erfahrung. Auf “The Last Flight” geht es um das Leben der Flugpionierin Amelia Earhart. Statt Gesang stehen häufig Textsamples aus Dokumaterial im Vordergrund, die Kulisse dafür bilden warme Synthesizer, Streicher und angenehm raue Gitarren.

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Godspeed You! Black Emperor – “No Title as of 13 February 2024 28,340 Dead”

godspeed you black emperor no title cover

Lange waren Godspeed You! Black Emperor nicht mehr so politisch explizit wie hier – obwohl sie nach wie vor instrumentale Musik machen. Doch formuliert schon der (Anti-)Titel eine deutliche Positionierung der Kanadier zum Krieg im Nahen Osten und kleidet dieses Statement dann mit ihrem gewohnt apokalyptischem Post-Rock aus.


Bongloard – “DYTYR?”

bongloard dytyr cover

Trotz cleanem Sound haben Bongloard auf ihrem zweiten Album nichts an Noise eingebüßt. Das niederländische Trio interpretiert „Punk“ liberal in alle Richtungen – das klingt dann mal mehr nach Nirvana, mal mehr nach Motörhead, aber es bleibt originell. Dieser Stilmix ist antreibend, hochexplosiv und vor allem ansteckend.

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Arxx – “Good Boy”

arxx good boy cover

Auf Punk folgt luftiger Synthie-Pop: Das queere Indiepop-Duo Arxx überzeugt auf “Good Boy” nicht wie zuvor mit eindringlichen Gitarrensounds, stattdessen experimentieren sie erfolgreich mit Electropop-Sounds. Gefüttert werden diese mit den ihnen bekannten Themen: Frust über den Kapitalismus oder Herzschmerz.

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A Place To Bury Strangers – “Synthesizer”

A Plave to bury strangers cover synthesizer

Der Albumtitel ist hier kein Zufall, war ein selbstgebastelter Synthesizer diesmal doch entscheidender Teil des Songwriting-Prozesses von A Place To Bury Strangers. Ansonsten verkracht sich das Trio hier irgendwo zwischen Fledermaus-Poprock, Noise und Punk – und fasziniert weiterhin durch seine Experimentierfreude.

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Chubby And The Gang – “And Then There Was…”

Chubby And Then There Was Cover

Das Londoner Hardcore-meets-Seventies-Rock-und-Doo-Wop-Projekts Chubby & The Gang um Kreativkopf Charlie „Chubby“ Manning veröffentlicht mit „And Then There Was…“ sein drittes Album. Darauf führt dieser in 16 Songs den Schweinsgalopp der ersten beiden Platten fort und klingt dabei so wüst und unterhaltsam wie eh und je.


Cumgirl8 – “The 8th Cumming”

cumgirl8 the 8th cumming cover

Cumgirl8 haben sich in einem Sexchat kennengelernt, verteilen auf ihren Konzerten Abtreibungspillen und sehen sich als Teil einer cyberfeministischen Bewegung. Ihr Debütalbum klingt dazu nach pulsierendem Wave, der die großen Ikonen feministischer Alternativkultur wie die Slits, Siouxsie & The Banshees oder Le Tigre aufgreift.

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Rat Boy – “Suburbia Calling”

rat boy suburbia calling

Schon Artwork und Titel machen deutlich, dass Rat Boy mit „Suburbia Calling“ eine dieser Platten machen (wollen), die den Geist der britischen Gesellschaft und Popkultur auffangen und bedienen sich dafür an allen Epochen: 60s-Gitarren treffen auf Ska, Britpop auf Yungblud und musicalhaftes Storytelling auf Punk und Pathos.

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Sugar Horse – “The Grand Scheme Of Things”

sugar-horse-the-grand-scheme-of-things-cover

Auf ihrem zweiten Album vermählen Sugar Horse ein weiteres Mal deftigen Sludge Metal mit Elementen von Alternative Rock, Grunge, Noise und sogar Shoegaze – und veranstalten so ein harmonisches Wechselspiel zwischen brachialer Härte und pathetischem Schöngeist. Inklusive einem epochalen Closer von 24 Minuten.

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Human Impact – “Gone Dark”

Human Impact Gone Dark Cover

Das zweite Album von Human Impact, aktuell bestehend aus (Ex-)Mitgliedern von Unsane, Daughters, Made Out Of Babies und Cop Shoot Cop, brodelt mit gerechtem Zorn, Welthass und Widerstandsgeist. Klanglich wütet das Album dazu in Richtung Noiserock und macht aus dem einst projektartigen Zusammenschluss endgültig eine richtige Band.

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God Bullies – “As Above, So Below”

God Bullies As Above So Below Cover

Die nächste große Noiserock-Rückkehr nach Jesus Lizard: 30 Jahre nach ihrem letzten Album sind God Bullies mit einer neuen Platte wieder da. Neben Mike „Father“ Hard ist zwar keiner mehr vom früheren Line-up übrig und Gitarrist David Livingstone inzwischen verstorben, klanglich knüpfen sie aber direkt an den Sound von 1994 an.


Texte von Johannes Pälchen, Julius von Glinski, Fee Briesemeister

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