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Draußen! Neue Alben von PJ Harvey, Annie Taylor, Itchy, u.v.m

Draußen!

Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit PJ Harvey, Annie Taylor, Itchy, Local Natives, Nick Drake, Yawning Balch, Anhoni And The Johnsons, Julie Byrne und Plaiins.
Freitag ist Plattentag

Platte der Woche: PJ Harvey – “I Inside The Old Year Dying”

PJ Harvey (Foto: Steve Gullick)
PJ Harvey (Foto: Steve Gullick)

Auf ihrem neuen Album stellt sich PJ Harvey ihrem letzten Endgegner: sich selbst. Die Singer/Songwriterin begibt sie sich zu den Wurzeln ihrer Liebe zur Musik, während die auf Improvisation aufbauenden Songs gleichzeitig von Verlust und Traurigkeit handeln. Ihre Stimme setzt sie dabei auch mal fast opernhaft ein (“Prayer At The Gate”), um bereits im nächsten Moment düstere Töne anzustimmen. Eine selbstreflexive Auseinandersetzung mit dem inneren Schmerz, die die Stärke dieses Albums ausmacht.

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Annie Taylor – “Inner Smile”

Mit “Inner Smile” legen Annie Taylor zwischen Garage-Punk-Stücken (“Schoolgirl”) und Slacker-Tracks (“Birds”) die passende Dosis Enthusiasmus und Entspannung an den Tag, die für ein gelungenes zweites Album nötig sind. Und dafür braucht es manchmal nicht mehr als drei Akkorde – das beweisen sie mit “Love Is Blind”.

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Itchy – “Dive”

itchy_dive

Nachdem Itchy auf ihrem bislang letzten Alben Ausflüge ins Deutsche gewagt haben, legen sie nun wieder eine englischsprachige Platte vor. Auf dieser befeuern sie mit Pop-Punk-Songs wie “Come Join Us” zwar wieder gewinnbringend den Moshpit, nur etwas kräftezehrend lang ist das neunte Album dann doch geworden.

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Local Natives – “Time Will Wait For No One”

Local Natives Time Will Wait For No One cover

Local Natives lassen auf “Time Will Wait For No One” die vergangenen Jahre Revue passieren. Von familiären Veränderungen bis hin zur Pandemie reflektieren sie zwischen Indie-Folk, bedrohlichen anmutenden Synthieklängen und dem ein oder anderen Gitarrensolo positive wie negative Erfahrungen.

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V.A. – “The Endless Coloured Ways: The Songs Of Nick Drake “

“The Endless Coloured Ways” ist eine Hommage an den früh verstorbenen Singer/ Songwriter Nick Drake und an dessen ruhig fließenden Songs. Insgesamt 25 Beiträge aus den Genres Indie, Post-Punk und Folk umfasst das Album, das durch die unterschiedlichen Einflüsse den poetischen Grundgedanken von Drake in die Jetztzeit überträgt.

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Yawning Balch – “Last”

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Mit Songs, die zwischen drei und 23 Minuten lang sind und zwischen Be- und Entschleunigung hin und her pendeln, bewegen sich Yawning Balch (und Yawning Man) Richtung Unendlichkeit. Dabei setzen sie auf Improvisation und auf Effektgeräte, die einen mit der Zeitmaschine geradewegs in die kalifornische Wüste der 80er Jahre katapultieren.

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Anohni And The Johnsons- “My Back Was A Bridge For You To Cross”

anohni-and-the-johnsons-my-back-was COVER

Reduzierter Soul trifft auf lärmigen Rock: Anohni And The Johnsons haben ihre Wut und die Trauer über den Zustand der Welt abgelegt, und zeigen sich von ihrer kämpferischen Seite. Vor allem die widerständige Hymne “Can’t” verdeutlicht diesen Wandel und lässt von der Zerbrechlichkeit früherer Alben nur noch Bruchstücke übrig.

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Julie Byrne – “The Greater Wings”

Julie Byrne The GReater Wings Cover

Auf “The Greater Wings” sind Gitarre, Klavier und Streichinstrumente die tonangebenden Werkzeuge, die dem Album zwischen all dem Kummer Hoffnung verleihen und mindestens so viel Schönheit wie Schmerz transportieren. Ein Gefühl, das sich nicht zuletzt durch Julie Byrnes charakteristische Stimme und die teils dominierenden Harfenklänge (“The Moon”) einstellt.

 


Plaiins – “Puppet”

Mit ihrer ersten EP “Puppet” kreist das lärmige Alternative-Trio Plaiins inhaltlich um mentale Gesundheit, politische Missstände und Liebeskummer, allerdings ohne viel Melancholie und Herzschmerz. So gleicht “Wooha! (speak easyyy)” einer kontrollierten Sprengung, während “Your friends All Bore Me” die Eintönigkeit früherer Beziehungen thematisiert.

 


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