DeWolff – “Muscle Shoals”
DeWolff präsentieren ein Album, benannt nach den legendären Muscle Shoal Studios und liefern den passenden Retro-Sound gleich mit. Die Niederländer verbinden Disco und Psychedelic mit einer mächtigen Prise Rock’n’Roll. Dabei werden immer wieder eingängige, fein abgestimmte Gitarren- und Orgel-Details eingestreut.
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Madsen – „Die Weihnachtsplatte“
Bald geht es wieder los mit dem Spagat zwischen Besinnlichkeit und dem gestressten Hin- und Herrennen vor dem Fest. Madsen fangen diese teilweise paradoxen Momente dem Anlass entsprechend ein. Dabei legen sie, eingewickelt in ihren charakteristischen Sound, die ein oder andere Botschaft unter den Baum. Ein ausnahmsweise gelungenes Weihnachtsalbum.
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Was für Erkenntnisse bietet so ein Karriererückblick? Songs aus s früherer Indierock-Band Tomte fügen sich auf diesem Best-of gemeinsam mit seinen Soloerzeugnissen zu einem homogenen Ganzen. Man könnte fast meinen, dass Uhlmann immer schon ganz er selbst war, auch wenn er Stilexperiment nie vermied.
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Stuffed Foxes – „Standardized“
Stuffed Foxes geben sich gerne einfach mal dem Lauf der Dinge hin. Das zeigt sich auch auf ihrem dritten Studioalbum, wo sich an einigen Stellen gegenseitig in Trance gejammt wird. Shoegaze meets Noise auf der neusten Platte der Franzosen, welche mit opulenten Soundwänden und minimalistischen Vokals ausgestattet ist.
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Zweilaster – “Wieherd”
Das Duo Zweilaster fabriziert den größten vorstellbaren Murks und tarnt ihn als Album. Alle Songs klingen schief, krumm, holprig, und erinnern meist nur skizzenhaft an einen kohärenten Gedankenfluss, gar Punk. Absolute Anarchie in Audioform: freundlich-verschroben, aber unterhaltsam.
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Cameron Winter – “Heavy Metal”
Der Wakeboard-Profi, Ex-Knacki (kein Witz) und Geese-Frontmann Cameron Winter probiert sich auf seinem Debütalbum als Singer/Songwriter. In zehn Balladen zwischen Realität und Fiktion zollt er Genrevorreitern wie Leonard Cohen Tribut. Entgegen dem Titel sind die Töne also eher ruhig und die Texte nahbar.
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Neckbreakker – “Within The Viscera”
Für ihr Debütalbum haben sich Nakkeknaekker in Neckbreakker umbenannt. Die Essenz bleibt trotz Rebranding die gleiche: Rotziger, moderner Death Metal, locker gespielt. Damit ordnen sie (nur) altbekanntes neu an, (das aber) mit unvergleichlichem, jugendlichem Ungestüm. Auch auf Albumlänge klingt das nie nach Imitation.
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Christmas – “Fear Of Romance”
Es ist zwar Saison, aber die neue Platte von Christmas hat gar nichts mit dem Fest zu tun. Zwölf kurze Hardcore-Punk-Songs handeln von mentaler Instabilität, unterdrückten romantischen Gefühlen und natürlich stilechter Eskalation. Die Saarländer Turbojugendlichen können nicht ohne Akzent, aber auch nicht ohne Melodien.
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Texte von Julius von Glinski und Fee Briesemeister