DIY-Slacker-Vibe mit tiefhängendem Bass und irgendwie kommt alles anders, als gedacht. Auf „Below The Waste“ entwickeln sich Goat Girl musikalisch weiter und schaffen es fast schon spielerisch diverse Stile miteinander zu vereinen. Dazu holt sich das Trio nicht nur Hilfe von anderen Musiker:innen, sondern – wenn’s sein muss- auch von Freunden und Familie.
zur Review
Akne Kid Joe – “4 von 5”
Auch auf ihrem vierten Album bleiben Akne Kid Joe gewohnt kritisch, egal ob es eine humorvolle Kritik an der Kapitalisierung Second-Hand-Läden sein soll, oder doch etwas direkter die Lagerbildung in der Gesellschaft kritisiert gehört. Sprechgesang, Samples, Orgel, Chöre, KI-Cover und Androhung eines Weihnachtsalbums inklusive.
zur Review
Royal Republic – “Lovecop”
Auf ihrem fünften Album schaffen es Royal Republic, Glamrock, Saxofon und Indierock auf ein Gute-Laune-Album zu packen. Dabei springen sie nicht nur zeitlich zwischen 70er und 80er Jahre, sondern gehen auch zurück zu ihren musikalischen Wurzeln. “Life Is A Circus” – Royal Republic liefern mit “Lovecop” den Soundtrack dazu.
zur Review
Eels – “Eels Time!”
Eels-Chef Mark Oliver Everett spricht bei “Eels Time!” von seinen persönlichsten Stücken der vergangenen Jahre. Das Ganze ist musikalisch weniger krachend verpackt als die Alben davor. Sowohl die Meinung über Everetts Texte, als auch die eher entspannteren bittersüßen Songs spalten die VISIONS-Redaktion.
zum Vier-Ohren-Test
Umbra Vitae – “Light Of Death”
Das zweite Album der Supergroup Umbra Vitae lockt nicht nur mit der Vita der Bandmitglieder, sondern vor allem durch seine manischen Taktwechsel und vielen Kontraste. Die Band um Converge-Sänger Jacob Bannon impft ihren Death Metal dafür mit reichlich Hardcore. Verschnaufpausen? Fehlanzeige.
zur Review
Drip-Fed – “Sold For Parts”
Auf “Sold For Parts” zeigt sich die Hardcore-Band Drip-Fed von einer erstaunlich verspielten Seite. Dabei experimentieren sie mit Gitarrensounds, die dem Album zwischendurch den Anstrich von Bands wie Nirvana bis Kvelertak verleihen. Drip-Fed haben sich für dieses Mal etwas mehr Zeit gelassen und das kommt dem Album zugute.
zur Review
Pedro The Lion – “Santa Cruz”
David Bazan feiert auf “Santa Cruz” Bergfest seiner fünfteiligen Audiobiografie mit Synthies und Indie-Vibes. Das Album erkundet Bazans Jugendjahre, Wachstumsschmerz und die Gründung von Pedro The Lion. Trotz persönlicher Geschichten bietet es Zugang zur Suche nach Identität und gefühlvollen Indierock mit Pop-Kante und Midtempo.
zur Review
Candy – “It’s Inside You”
Candys “It’s Inside You” vereint Hardcore, Metal, Electro und experimentelle Soundscapes, von wilden Industrial-Beats bis hin zu pulsierenden Trap-Rhythmen und aggressiven Riffs. Hierbei bietet die Band aus Boston, Massachusetts eine breite Palette von Emotionen, von Verzweiflung bis zu kathartischen, ohrwurmartigen Refrains.
zur Review
Liz Lawrence– “Peanuts”
Liz Lawrence fühlt auf „Peanuts“ nicht mehr die Notwendigkeit, über Liebe oder Beziehungen zu singen, sondern richtet den Blick auf das große Ganze. Nach persönlichen Krisen durch Depressionen und Tiefschlägen wendet sich die Britin der Natur und den Tieren zu und schließt einen Kreis, den sie mit den Vorgänger-Alben begonnen hat.
zur Review
Hippotraktor – “Stasis”
Das zweite Album von Hippotraktor „Stasis“ bietet wenige Alleinstellungsmerkmale: erwartbare Riffs, Klangwände, Akustikbreaks und ein Wechselgesang aus Gebrüll und sanftem Timbre. Dennoch schlägt „Stasis“ nicht fehl. Die vertraute Gewöhnlichkeit verleiht den Songs eine elegante Glattheit, die trotz klischeehaftem Post-Metal überzeugt.
zur Review
JD Pinkus – “Grow A Pear”
Jeff “JD” Pinkus zeigt auf “Grow A Pear” wieder seine Vorliebe fürs Banjo, das diesmal aber nicht als Alleinunterhalter agiert. Das Album vereint Psychedelika, Drum-and-Bass-Grooves und eingängige Melodien. Ursprünglich für ein Butthole Surfers-Album geplant, wurden die Songs zu einem Soloalbum mit Beiträgen seiner Lieblingsmusiker.
zur Review
Perennial – “Art History”
Perennial experimentieren weiter mit ihrer kantigen Cut-and-glue-Ästhetik. “Art History” ist eine abenteuerliche, 20-minütige Mischung aus impressionistischer Punk-Energie, British-Invasion-Gitarren-Pop-Chic und Mod-inspirierten Rhythmus- und Noise-Rave-Ups. Trotz künstlerischem Ansatz ein sehr zugängliches Ergebnis.
zur Review
Text: Bea Gottwald und Hannah Rosenthal