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Hot Water Music – “Vows”
Hot Water Music feiern 30 Jahren Bandgeschichte feiern mit ihrem Jubiläumsalbum „Vows“ und vielen namhaften Gästen. Die Dynamik der mittlerweile drei Frontmänner Chuck Ragan, Chris Wollard und Chris Cresswell zusammen mit der brillanten Rhythmusgruppe glänzt in Bestform.
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Big Special – “Postindustrial Hometown Blues”
Big Special sind Sprachrohr einer desillusionierten Generation: geprägt von Arbeitslosigkeit und sozialem Niedergang, stellt ihr Debütalbum „Postindustrial Hometown Blues“ einen eindringlichen Abgesang auf Großbritannien dar. Mit einer Mischung aus Kitchen-Sink-Poesie, Soul und Electropunk bieten sie facettenreiche Perspektiven.
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Arab Stap – “I’m Totally Fine With It, Don’t Give A Fuck Anymore”
Auf ihrem achten Album „I’m Totally Fine With It, Don’t Give A Fuck Anymore“ bleiben Arab Strap kontrastreich und experimentierfreudig, von Indierock bis zu Electro-Klängen. Mit wütenden und müden Tönen fasziniert ihr schottisch gefärbter LoFi-Stil über Themen wie Lethargie und Onlinesucht.
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Incubus – “Morning View XXIII”
Incubus folgen dem Trend der Neuaufnahmen bekannter Alben, um Rechtsprobleme zu umgehen. Ihr Erfolgsalbum “Morning View” erfährt dafür eine klangliche Straffung und präsentiert Brandon Boyd reifer. Die Frage nach der Notwendigkeit bleibt, doch als erweiterte Ausführung dient es als angenehme Überbrückung bis zum nächsten Album.
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Knocked Loose – “You Won’t Go Before You’re Supposed To”
Auf dem Höhepunkt ihres Hypes in der Hardcore-Welt veröffentlichen Knocked Loose ihr drittes Album “You Won’t Go Before You’re Supposed To”. Hierauf changieren kurze Songs zwischen wunderschön-furchtbarer Weltuntergangstimmung und brutalem Aggro-Sound, wobei die Band erneut mit ihrer düsteren, abwechslungsreichen Anziehungskraft zu überzeugen weiß.
Shannon And The Clams – “The Moon Is In The Wrong Place”
Auf ihrem neuen Album beschäftigen sich Shannon And The Clams vor allem mit dem Unfalltod von Drummer Joe Haener, dem Verlobten von Frontfrau Shannon Shaw. Diese lässt ihren Gefühlen auf dem Album freien Lauf. Trotz des schweren Themas klingt ihr Doo Wop aus der Garage soulig, überraschend heiter und trotzdem herzzerreißend.
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Aktiv Dödshjelp – „Send Dudes“
Aktiv Dödshjelp aus Norwegen zeigen 17 Jahre nach ihrer Gründung auch auf einem Debütalbum, dass der Titel “Norwegens gefährlichste Band” zumindest auf ihren Wahnsinns-Mix aus Punk, Metal und Melodie zutrifft. Von zappeligen Anfängen bis zu epischen Dramen. Perfekt für Fans von Turbonegro bis Kvelertak.
Villagers – “That Golden Time”
Orchester-Maximalismus und psychedelische Ausbrüche treffen auf die sanfte Stimme von Sänger Conor O’Brien. Das neue Villagers-Album klingt entspannter als der Vorgänger “Fever Dreams”, aber der Singer/Songwriter schafft es trotzdem seine Verletzlichkeit schimmern zu lassen. Und Verletzlichkeit darf ruhig schimmern.
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Indoor Pets – “Pathetic Apathetic”
Den Power-Pop von ihrem Debütalbum lassen Indoor Pets hinter sich und präsentieren auf ihrem zweiten Album “Pathetic Apathetic” einen aggressiveren und düsteren Indierock. Trotzdem gelingen ihnen auch leisere Töne. Die Texte wirken wie eine Coming-of-Age-Story, die zwischen Verliebtsein und zu teuren Mieten bewegt.
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Uncle Acid & The Deadbeats – “Nell’ Ora Blu “
Uncle Acid & The Deadbeats klangen schon immer anders als der Großteil der anderen Heavy-Rock-Bands. Thematisch inspirieren sie sich erneut am Exploitation-Kino der 60er und 70er, mit ordentlich Giallo-Thriller-Einschlag. Der harte Retrorock rückt etwas in den Hintergrund und macht Platz für mehr Synthesizer.
Sonic Universe – “It Is What It Is”
Der Living Colour-Sänger Corey Glover und Adrenaline Mob-Gitarrist präsentieren mit ihrem neuen Projekt Sonic Universe zehn Songs, die aus Jamsessions entstanden sind. Darin vermischen sie vor allem Metal mit Soul, was teils Assoziationen zu Rage Against The Machine hervorruft.
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Texte von Bea Gottwald und Hannah Rosenthal