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Draußen! Neue Alben von Mantar, Tocotronic, Manic Street Preachers und mehr

Draußen!

Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Mantar, Tocotronic, Manic Street Preachers, Winona Fighter, Horsegirl, Bartees Strange, Shirley Holmes, Zement, Pothamus, Möuth, The Lumineers und Richard Dawson.
Freitag ist Plattentag

Album der Woche: Mantar – “Post Apocalyptic Depression”

Mantar (Foto: Sonja Schuringa/Chantic Photography)
Mantar (Foto: Sonja Schuringa, Chantic Photography)

Mit mehr DIY bleibt mehr Rock’n’Roll in schlankeren Songs. Also machen die Grungetown Hooligans Mantar genau das und entwerfen im Prozess ihre wohl bislang asozialste Platte – erstmals mit deutschen Strophen und einem noch dreckigeren Sound als auf den Vorgängern. Das Duo scheint näher zusammen gerückt zu sein, die Direktheit wird in jeder Zeile spürbar. Die etwas längere Pause hat den Evil Twins hörbar gutgetan.

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Tocotronic – “Golden Years”

tocotronic golden years

Tocotronic sind jetzt schon seit gut 30 Jahren Wegweiser der Hamburger Schule. Mit ihrem 14. Album hat die Band um Sänger Dirk von Lowtzow geteilte Meinungen in der VISIONS-Redaktion ausgelöst. Handelt es sich hier um einen „Altherren-Ritt“ oder doch um einen sprunghaften Neuanfang?

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Manic Street Preachers – “Critical Thinking”

Manic Street Preachers Critical Thinking Cover

Ihr neu gefundenes Glück sei den Walisern gegönnt. Die Manic Street Preachers sehen sich als Futuristen mit Blick nach vorne. In ungewohnt optimistischen Stücken predigen sie einen perfekten Tag, die Probleme der Kunst (die Leute) und verschiedenen Arten der Therapie. Gewohnt humorvoll und stilistisch breit gefächert.

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Winona Fighter – “My Apologies To The Chef”

Winona Fighter My Apologies To The Chef Cover

Winona Fighter feiern mit ihrem Debütalbum ihre persönliche Y2K-Pop-Punk-Revival-Party. Das Trio aus Nashville schafft mit den Songs, die an Paramore zwischen 2005 und 2008 erinnern, eine energiegeladene Atmosphäre, die einen quasi zum Herumspringen zwingt. Das macht auch wegen der hochwertigen Eigenproduktion doppelt Spaß.

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Horsegirl – “Phonetics On And On”

Horsegirl Phonetics On And On Cover

Zusammen mit der Produzentin Cate Le Bon beweisen Horsegirl aus Chicago erneut, dass sie Alternative Musik wieder innovativ klingen lassen können. Das junge Trio setzt jetzt noch mehr auf experimentelle aber zugleich minimalistische Sounds und erweitert seinen Katalog um perkussiven Sprechgesang, Streicher und Synthies.

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Bartees Strange – “Horror”

Bartees Strange Horror Cover

Die Veranlagung für schillernden Pop hatte Bartees Strange schon immer gehabt, doch auf „Horror“ kommt die noch besser zur Geltung als je zuvor. Dabei streift er Soul, R&B, House und HipHop, taucht zwischenzeitlich voll darin ein. Thematisch kämmt Strange jedoch gegen den Strich und besingt Ängste, Horror und Trauma.

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Shirley Holmes – “Mein bestes Selbst”

shirley holmes mein bestes selbst cover

Shirley Holmes sind wütend, ängstlich und verwirrt – und kanalisieren diesen Zustand in elf kleinen Ausrastern. Wortspielerisch handeln sie ihre Gefühle gegenüber Gentrifizierungstreibenden, Narzissten und schlechten Nachrichten ab. Teils auf Englisch, teils auf Deutsch und mit viel Ambivalenztoleranz.

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Zement – “Passagen”

Zement Passagen Cover

Zement spielen gerne Ratespiele, ganz besonders „Einflüsse erkennen“. Die werden nämlich zwischen den Songs bunt durcheinander geworfen. Industrial, Krautrock, Afrobeat: Das Duo verwertet, was immer gerade Spaß macht. Trotzdem kann das Album eigenständig stehen, ohne wie ein Zusammenschnitt diverser Bands zu klingen.

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Pothamus – “Abur”

pothamus abur cover

Hypnotisierend wabernden Post-Metal, der nach hohem Norden klingt, aber in Wahrheit aus Mechelen in Flandern stammt: Pothamus liefern mit dem Nachfolger ihres Debüts „Raya“ wieder ab. Unter dem Berliner Label Pelagic blühen die Belgier förmlich auf und zeigen Finesse zwischen dichten Soundwänden und Tribal-Klängen.

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Möuth – “Global Warning”

Möuth Global Warning Cover

Mit ihrem Debütalbum hätten Möuth ein absolutes Proto-Heavy-Stoner-Rock-Monster vorlegen können, zum Glück der Platte bremsen sie sich jedoch vorher. Stattdessen vereinen sie Schwere mit Verträumtheit und Ruhe mit Sozialkritik, brechen mit selbst aufgebauten Erwartungen und halten ihre Musik auf diese Weise frisch.

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The Lumineers – “Automatic”

The Lumineers Automatic Cover

„Same Old Song” heißt der programmatische Opener von The Lumineers fünftem Studioalbum und lässt das Herz von Fans ihrer ersten beiden Platten höherschlagen. Ob das Duo hier nun Material liefert, das es mit den früheren Indie-Folk-Hymnen aufnehmen kann, bleibt fraglich. Klar ist, die Band folgt alten Mustern.

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Richard Dawson – “End Of The Middle”

richard dawson end of the middle cover

Richard Dawson macht es sich mal wieder inmitten seiner ausgefallen Folk- und Lo-Fi-Songs bequem. Dabei erzählt der Brite bewegende Geschichten und lädt in eine gemütliche, nach Kräutertee duftende Wohnzimmeratmosphäre ein. Manchmal klingen die Songs improvisiert, manchmal gut durchdacht, aber bleiben dabei immer nahbar.

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Texte von Julius von Glinski und Fee Briesemeister

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