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The Decemberists – “As It Ever Was, So It Will Be Again”
“As It Ever Was, So It Will Be Again” glänzt durch dramatische Hooks und helle, klirrende Gitarren, begleitet von kantigem Schlagzeug und prismatischen Gesangsharmonien. The Decemberists haben ihr prägnantes Songwriting wiederentdeckt, fassen ihr bisheriges Schaffen meisterhaft zusammen und finden ihre Quintessenz wieder.
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Moby – “Always Centered At Night”
Sein Klassiker “Play” liegt nun 25 Jahre zurück und wie eine Hommage daran taucht Moby sein neues Album in einen dezenten 90er-Jahre-Charme, ohne dass dieser eingestaubt klingt. Auf „Always Centered At Night“ hat Moby zahlreiche Gäste mit beeindruckenden Stimmen eingeladen, die jedem Track eine einzigartige Note verleihen.
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Mono – “Oath”
Auf ihrem zwölften Album thematisieren Mono die Bedeutung von Vergänglichkeit. Mit zart-flüchtigen Bläsern verziert und behutsam komponiert. „Oath“ zeigt Monos Fähigkeit zu dynamischen, groß angelegten Sounds ebenso wie das leise Zusammenspiel. Diese traumwandlerische Erhabenheit haben sie in 25 Jahren perfektioniert.
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Me First And The Gimme Gimmes – “¡Blow It…At Madison’s Quinceañera!”
Wie vor 20 Jahren bei „Ruin Jonny’s Bar Mitzvah“ hält „¡Blow It…At Madison’s Quinceañera!“ die Aufnahme eines Überraschungsauftritts von Me First And The Gimme Gimmes bei einer Quinceañera fest. Der Respekt gilt der Band, den Witz ein zweites Mal zu wagen und ist so groß, wie die Fremdscham bei der mitgeschnittenen Publikumsinteraktion.
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Bad Breeding – “Contempt”
Bad Breeding rufen auf ihrem fünften Album mal wieder zum Klassenkampf auf. Musikalisch gibt’s eine ordentliche Menge Hardcore- und Anarcho-Punk. In ihren wütenden Hymnen positionieren sie sich eindeutig gegen eine Diktatur der Wirtschaft und kritisieren den Kapitalismus. Das kommt meist zwar parolenhaft rüber, macht aber Mut.
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Airbag – “The Century Of The Self”
Auf ihrem sechsten Album gehen Airbag einen Schritt weg vom 80er- und New-Wave-Sound des Vorgängers „A Day At The Beach“ und spielen leichtfüßigen Prog-Rock mit viel Fingerfertigkeit. Dabei wirken Airbag routiniert und schaffen es vor allem über die Atmosphäre der Lieder Eindruck zu schinden.
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John Grant – “The Art Of The Lie”
“Pop & Politik” ist nicht nur der Name von einem Die Toten Hosen-Song, sondern auch die zwei Pfeiler von John Grants neuem Album. Auf seinem Album bespricht er Themen, rund um die Probleme in den USA. Diese düsteren Themen mischt er mit einem fröhlichen, tanzbaren Sound, der an Pop und Funk der 80er und 90er erinnert.
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Hockey Dad – “Rebuild Repeat”
Auf seinem ersten Album seit vier Jahren kehrt das Duo Hockey Dad seinem etablierten Sound zu einem gewissen Teil den Rücken zu und macht Raum für tiefergehende Texte, unterstrichen von eingängigen Melodien aus dem Poprock-Kosmos. Trotz der neuen Elemente und dem Wunsch sich weiterzuentwickeln, klingt „Rebuild Repeat“ nach den beiden Surfer-Dudes aus Australien, die 2013 ihre Bretter gegen Instrumente eintauschten.
Topsy Turvy – “Butt Sore”
Topsy Turvy kombinieren 60s-Surfrock-Riffs mit Schlagzeug-Beats, die von Country bis West Coast reichen. Dabei bleibt der Vibe von „Butt Sore“ stets charmant, kurzweilig und klingt so gar nicht nach ihrer Heimat Wien. Topsy Turvy? Eine Band mit Punk-Spirit zum Angeben!
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Rezn – “Burden”
Selbstzweifel versenken Rezn irgendwo in einem Sumpf aus Psych-Rock, Post-Metal und Sludge. Die Texte leben von dem Kontrast aus Unsicherheit und Hoffnung, zwischen peitschenden Drums und langsameren, sanfteren Klängen. Rezn liefern mit „Burden“ und all seiner Dunkelheit das Gegenstück zum musikalischen Vorgänger „Solace“.
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Text: Bea Gottwald und Hannah Rosenthal