0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » Draussen »

Draußen! Neue Alben von Primal Scream, Refused, Neànder und mehr

Draußen!

Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Primal Scream, Refused, Neànder, Sólstafir, Aua, Milliarden, State Champs, Jon Snodgrass, 1000Mods, Safi, Klone und Tides From Nebula.
Freitag ist Plattentag

Album der Woche: Primal Scream – “Come Ahead”

Primal Scream (Foto: Adam Peter Johnson)
Primal Scream (Foto: Adam Peter Johnson)

Über gute Ansätze und Nostalgie befriedigende Selbstzitate kamen Primal Scream zuletzt nicht hinaus. Acht Jahre nach dem schwachen “Chaosmosis” gelingt der Band um Bobby Gillespie wieder ein gutes Album, das bis ins kleinste Detail ausgearbeitet wurde. Es ist durch und durch Primal Scream, was vor allem daran liegt, dass einen Gillespies alterslose Stimme an die Hand nimmt und durchs Album führt, dessen Fundament trotz schwerer Thematik an die edel ausstaffierten Extended-Soul-Extravaganzen von Isaac Hayes erinnert.

zur Review


Refused – “The Shape Of Punk To Come Obliterated”

Refused Shape Of Punk To Come Obliterated Cover

Anlässlich des 25. Geburtstages ihres Erfolgsalbums veröffentlichen Refused eine große Reissue-Box. Darunter eine Platte mit einfallsreichen Coverversionen aller 12 Songs des Klassikers. Dafür lud die einflussreiche Hardcore-Band unter anderem Brutus, Idles, Cult Of Luna und Touché Amoré ein.


 

Neànder – “III”

neander iii cover

Kein Album für nebenbei, sondern eine Erfahrung: Das ist aber keineswegs negativ konnotiert, denn die Post-Metal-Instrumentalisten Neànder nehmen einen hier an die Hand und laden auf eine (unumgängliche) Reise in ihr Soundrepertoire, bestehend aus schweren Metal-Riffs und warmen Melodien.

zur Review


 

Sólstafir  – “Hin Helga Kvöl”

solstafir hin helga kvoel cover

Die mit dichten Soundstrukturen beladenen Songs von Sólstafir begeben sich wieder in Dunst und Düsternis. Zu dumpfen Gitarren und Echoeffekten taucht man in die nebligen Unterwelten des isländischen Heavy-Rocks und Black-Metals ein. Trotzdem ist ein konstantes Schwelgen in dieser Stimmung nur eingeschränkt möglich.

zur Review


Aua – “Painkiller No. 1”

Aua Painkiller No.1 cover

Wie der Name schon sagt, kann die Musik von Aua beides, Kopfschmerzen bereiten, diese aber auch wieder lindern. Man muss sich eben nur darauf einlassen. Das Duo hat es sich bei dieser Zusammenstellung von komplexen Soundstrukturen nicht leicht gemacht: ein surreal-futuristisches Klangbild.

zur Review


Milliarden – “Lotto”

milliarden lotto cover

Mit seinem vierten Album versucht das Berliner Duo Milliarden die Aufbruchsstimmung und die Naivität des Lebens in einer von Ungewissheit geprägten Welt zu beschreiben. Ein Mix aus sentimentalen Balladen und punkigen Hau-drauf-Songs zeichnet das Bild einer verzockten Gesellschaft, in der es etwas zum Festhalten braucht.


State Champs – “State Champs”

milliarden lotto cover

State Champs positionieren sich mit ihrem vierten Album vermehrt im Pop-Punk-Vibe der frühen 2000er. Sum 41 lassen grüßen. Das Ganze hat College-Film-Charakter, wird jedoch mit vernünftigem Songwriting verknüpft, geht somit auch als spaßige Fortsetzung einer vergangenen Ära durch und macht ordentlich Stimmung.

zur Review


Jon Snodgrass – “Stoked Ghost” (EP)

Jon Snodgrass Stoked Ghost Cover

Passend zu Halloween präsentiert Jon Snodgrass tanzbaren Heartland-Rock’n’Roll in kurzen Einheiten. Nicht immer geht es dabei um Monster und Gespenster: Snodgrass nutzt das Mini-Album, um für Yogastudios Werbung zu machen oder Grüße an einen Baseballspieler zu senden. US-Sound trifft hier auf fröhlichen Humor.

zur Review


1000Mods – “Cheat Death”

1000mods cheat death cover

Die vier griechischen Stoner 1000Mods haben auf Vorgänger “Youth Of Dissent” zuletzt in Richtung Grunge experimentiert, auf ihrem neuen Album geht es verstärkt zurück zum psychedelischen Stoner Metal. Meterdicke Gitarrenwände und Punk-Einflüsse deuten aber an, dass “Cheat Death” das bisher härteste Album der Band ist.


Safi – “Groteske”

Die musikalische Performance-Künstlerin Safi legt mit ihrem dritten Album einen schweren Brocken vor. Sich in ihren seltsamen Avantgarde-Klangwelten zurechtzufinden, ist nicht immer einfach, einziger Anker im Chaos ist Safis umfangreiche Stimme. Reduziert, disharmonisch, expressiv, verletzlich und darum voller Schönheit.

zur Review


Klone – “The Unseen”

klone the unseen cover

Ein Jahr nach Klones neunter Platte folgt die zehnte. Die besteht zwar wieder aus prototypischen Klone-Songs, bietet aber genügend Stimmungswechsel, um interessant zu bleiben. Mit Saxofonsoli bewaffnet, kämpft die Band sich immer weiter weg von ihren Metal-Wurzeln und hin zur Verhärtung ihrer selbstgeschaffenen Post-Rock-Nische.

zur Review


Tides From Nebula – “Instant Rewards”

Tides From Nebula: Instant Rewards Cover

Entgegen dem Albumtitel wird hier niemand sofort belohnt, die volle Wirkung der Songs entfaltet sich erst mit der Zeit und genauerer Betrachtung. Die Einflüsse, die Tides Of Nebula zusammensamplen, umspannen Industrial, Electronica, Wave und noch viel mehr. Trotz teils abrupter Stilwechsel klingen sie dabei aber nie formelhaft.

zur Review


Texte von Fee Briesemeister und Julius von Glinski

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel