Jason Beebout und seine “Cat Songs”:
Ok, wir haben sowohl einen Hund (Bruce) als auch eine Katze (Lenny). Eigentlich müsste ich so tun, als ob es mir schwerfällt, mich für den einen oder anderen zu entscheiden, aber Lenny ist mein Liebling. Ich habe noch eine andere Katze, aber die hasst uns, also lasse ich sie außen vor.
01. Guided By Voices – “Cat Beats A Drum”
Guided By Voices sind wahrscheinlich die beste Band auf der Welt. 2020 haben sie das Album “Surrender Your Poppy Field” und den Song “Cat Beats A Drum” veröffentlicht. Vielleicht habt ihr das verpasst? Aber die haben seitdem mindestens acht weitere Alben rausgebracht.
02. Cat Stevens – “Where Do The Children Play?”
“Harold und Maude” ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme über einen reichen jungen Typen, der sich in eine supercoole alte Lady verliebt. Das ist doch auch genau das, was wir mit unserem neuen Album versuchen, oder? Der Film ist in San Francisco, in dem Jahr entstanden, in dem ich geboren wurde. Kannst du dir vorstellen, wie langweilig der Film ohne den Soundtrack von Cat Stevens geworden wäre?
03. The Cure – “Caterpillar”
Wenn wir schon mal über coole alte Ladies sprechen: Robert Smith von The Cure hat eine Menge perfekter Songs über Katzen geschrieben. Der beste Song ist definitiv “Caterpillar”. Ich glaube, dass sogar eine Katze in dem Song Klavier spielt.
04. The Kinks – “Phenomenal Cat”
Ich und Lenny sind uns sicher, dass Ray Davies “Phenomenal Cat” über ihn geschrieben hat. Quasi die Geschichte seines Lebens.
05. King Crimson – “Cat Food”
Als letzten Song wollte ich mir eigentlich “Honkey Cat” von Elton John aussuchen. Was für ein Jam! Aber Lenny sagt, dass der Song abwertend und auch von einem Hund hätte geschrieben sein können. Also war ich so “Ok, du suchst aus” und dann er so “verdammt, ‘Cat Food’ von King Crimson ist der Wahnsinn!” Und ich so “oh ja, total”. Dann ist er von der Couch gesprungen, ist in den Hinterhof gegangen und hat es sich für eine Weile im Katzenminze-Gebüsch gemütlich gemacht.
Sean Kennerly und seine “Dog Songs”:
06. B.G & Juvenile – “Dog Ass”
B.G. & Juvenile haben einfach alles in Stücke gerissen in der aufkommenden Blase der Hunde-Hymnen der späten 90er. Die Metaphern sind teilweise etwas seltsam – “You done fuck that girlfriend with your dog ass” – aber es geht ohne Zweifel darum, ein Hund zu sein. Einer meiner Lieblings-Cash-Money-Songs, ein tanzbares Meisterwerk, das zeigt, was die Vorteile sind, wenn man ein Hund und keine Katze ist. Denn wer würde jemals “Fuck (that significant) other with their cat ass” singen.
07. Three Dog Night – “One”
Ein herzzerreißendes Exposé darüber, was es bedeutet, als Hund alleine auf der Welt zu sein – keine anderen Hunde, mit denen man rumrennen könnte, kein Herrchen, der seinen Namen ruft, kein Hundenapf, der auf dem Küchenboden auf dich wartet.
08. Rufus Thomas- “Walking The Dog”
Rufus Thomas hat die Soul-Szene in Memphis mit diesem frühen Stax-Klassiker zum Brennen gebracht. Wenn du wissen willst, wie Rassismus in den 60er Jahren in Amerika aussah, dann musst du dir dieses Video anschauen, in dem seine Band inmitten all der weißen Teenager nicht hinter ihm steht. Seltsam. Trotzdem ist Rufus großartig und liefert einfach ab, sodass ich immer noch angerannt komme, wenn ich sein Pfeifen höre. Nur verrückte Leute gehen mit ihren Katzen spazieren.
09. Norma Tanega – “Walkin’ My Cat Named Dog”
Norma geht mit ihrer Katze spazieren wie mit einem Hund, im Nebel umherwandernd und irgendwie heißt diese Katze also “Dog”. Ein ehrenwerter Hund, der – glaube ich – sehr glücklich darüber ist, durch die Stadt zu streunen, auch wenn er eigentlich zu Hause sein Nickerchen halten könnte. Aber Norma hat Acid genommen und es sind die 60er, also ist es genau das, was passiert.
10. Puncture – “Mucky Pup”
Puncture kamen so schnell wie sie auch wieder verschwanden, aber Gott sei Dank haben sie das noch aufgenommen, bevor sie wieder dahin zurückgekehrt sind, wo sie herkamen. Es ist schwierig “Mucky Pup” zu hören ohne selber kurz zu einem Drecksspatzen zu werden. Eine “Mucky Cat”? Nein danke.