Zement stellen die Songs ihres vierten Studioalbums “Passagen” vor. Die Platte ist am 14. Februar bei Crazysane Records erschienen.
01. “Move/Procession”
Dieser Song verbindet die Alben „Rohstoff“ und „Passagen“ und bringt Neo-Krautrock mit Noise-Rock- und No-Wave-Elementen zusammen. Er erzählt von einer Person, die sich auf die Suche nach einem neuen Leben macht – der Beginn einer Reise, begleitet von motorischen Drums und erstmals echtem Gesang.
02. “Station To Station”
Unser erster Song mit klassischer Strophe-Refrain-Struktur, inspiriert von Talking Heads, Devo und LCD Soundsystem. Thematisch geht es um Veränderung als Lebensprinzip, musikalisch wurde er durch die Perkussion unseres Produzenten besonders catchy. Abfahrt nach New York!
03. “Making A Living (I Don’t Know What I Want, But I Know How To Get It)”
Ursprünglich klang der Song ganz anders, entwickelte sich aber zu einem funky Afrobeat-inspirierten Track mit viel Perkussion und einem zweistimmigen Saxophon-Satz. Der Titel spielt auf ein Punk-Zitat an, das inzwischen oft neoliberale Züge trägt – vielleicht gibt es irgendwann eine alternative Version des Songs.
04. “Journeys To A Beautiful Nowhere”
Ein Schlüsselstück des Albums, das die innere Reise der erzählenden Person reflektiert. Musikalisch verbinden sich analoge und synthetische Drums mit schwebenden Gitarren und religiösen Metaphern – ein Aufruf, das Himmelreich ins Hier und Jetzt zu holen.
05. “Back To My Looping Cave”
Ein treibendes Post-Punk-Stück voller Fuzz-Gitarren, das Wut als Motor für Veränderung nutzt. Die titelgebende „Höhle“ steht für das Sich-Drehen in der eigenen Bubble – am Ende zerfällt alles in Noise und Feedback.
06. “Better (Always Means Worse, for Some)”
Ein melancholischer Song über die bittere Wahrheit, dass Verbesserungen für einige oft Verschlechterungen für andere bedeuten. Die sich wiederholende Gesangslinie verstärkt diese Ernüchterung und gibt dem Track seinen intensiven Vibe.
07. “Baptised At The Discotheque”
Ein düsterer Club-Track zwischen Aufbruch und Katerstimmung – mehr UK-Club als German-Techno. Die Kick treibt unerbittlich weiter, während der Song hinterfragt, ob unser Körper und Geist sich auch außerhalb der Arbeit immer weiter formen lassen.
08. “The Night We Saw The Holy Ghost”
Dieser Song bildet den Rahmen unserer Live-Shows und fängt die Idee ein, dass eine lebenswerte Zukunft Transzendenz braucht. Für eine Nacht, eine Stunde oder einen Song entsteht eine utopische Zone – ein Moment, der uns gemeinsam weiterdenken und -fühlen lässt.