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Review zum Psychothriller "Speak No Evil"

Review: »Speak No Evil«

Psychos im Hinterland
Die Horror-Schmiede Blumhouse hat sich des dänischen Psychothrillers “Speak No Evil” angenommen. Sein gemusst hätte das nicht.
"Speak No Evil" Szene mit James MacAvoy (Foto: Universal)

2022 besucht im Film gleichen Namens eine dänische Familie eine niederländische. Die beiden Dreier-Konstellationen hatten sich im Urlaub kennengelernt. Erfreut von der Gastfreundschaft folgen sie der Einladung in die ländliche Idylle der Niederlande. Bald wird klar, dass mit den Niederländern etwas nicht stimmt. Der von den Brüdern Christian und Mads Tafdrup geschriebene und von ersterem gedrehte Psychothriller erreicht in seinen besten Momenten eine ähnliche Intensität wie Michael Hanekes Terror-Meisterwerk “Funny Games”. Für Jason Blums Horrorfilm-Produktionsfirma Blumhouse eine gute Vorlage für ein Remake.

Das hält sich über weite Strecken nah am Original. Diesmal besucht allerdings eine US-Familie (Scoot McNairy und Mackenzie Davis) eine im britischen Hinterland lebende (James McAvoy und Aisling Franciosi). Engagiert wurde James Wadkins für die Regie. Eine logische Wahl, hatte der doch 2008 bereits den Brit-Schocker “Eden Lake” inszeniert.

Wadkins fummelte auch am Drehbuch herum. Vielleicht war die Ansage, dass das Ende des Originals zu nihilistisch, zu konsequent sei, dass das für den US-Markt – oder generell das große Kinopublikum – abgedämpft gehört. Es ist ärgerlich, dass “Speak No Evil” jetzt seiner Prämisse beraubt wird. Da hilft auch nicht, dass James McAvoy herrlich sardonisch aufspielt und die Sache grundsätzlich spannend ist: Das Original ist wesentlich perfider, grimmiger, deftiger und sei hiermit erneut empfohlen.

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