Nach eigenen Angaben hat Steve Albini mehr als 1.500 Alben aufgenommen. Er bezeichnet sich jedoch selbst nie als Musikproduzent, sonder eher als Aufnahmetechniker, der den Sound einer Band möglichst gut dokumentieren möchte.
Seine Laufbahn begann 1981, als er für befreundete Bands einige Demos aufnahmen. Einige Jahre später richtete er in seinem Haus ein Aufnahmestudio ein, um dort professionell als Toningenieur zu arbeiten. 1988 nahm er dort “Surfer Rosa” auf, das erste Album der Pixies, das auch heute noch als eine der wichtigsten Produktionen Albinis gilt.
Mit diesem Album erregte der Produzent die Aufmerksamkeit Kurt Cobains, der daraufhin 1993 “In Utero”, das letzte Studioalbum von Nirvana, aufnahm. Um Cobain einen Eindruck von Albinis Studiosound zu geben, schickte er ihm PJ Harveys gerade fertiggestelles Album “Rid Of Me”.
1997 eröffnete Albini ein neues Aufnahmestudio mit dem Namen Electrical Audio und nahm dort eine Vielzahl weiterer Meisterwerke auf. Unter anderem “Journal for Plague Lovers”, das neunte Album der Manic Street Preachers, und “Magnolia Electric Co.”, das beste und letzte Studioalbum der Band Songs: Ohia.
“Attack On Memory” ist Albinis neustes Werk. Durch den breiten Grunge-Indie-Sound reiht sich das Album problemlos in die Liste der großen Namen ein und macht es zu unserer Platte der Woche. Eine ausführliche Review findet ihr in der aktuellen Ausgabe von VISIONS.