Ihrem Drang nach Veränderung folgend engagierten Caspian einen der zur Zeit gefragtesten Produzenten, Matt Bayles
(Minus The Bear, Mastodon), für ihre Albumaufnahmen. Es kam kein Anderer in Frage, erklärt Gitarrist Philip Jamieson. “Mit jemandem zusammenzuarbeiten, der die Glaubwürdigkeit hat, unsere Art des Musikhörens herauszufordern, und uns aus unseren Mustern herausholen konnte, war sehr wichtig für uns bei diesem Album. Matt kann in einer bestimmten Weise die Musikteile zusammenführen, so dass sie kristallklar, scharf und ausbalanciert klingen, ohne dass die Energie eines Songs verloren geht.”
Eine noch gravierendere Veränderung nahmen Caspian allerdings vor, indem sie dem Glockenspiel noch ein weiteres, sozusagen menschliches Instrument hinzuzufügten. Und so leben sie die Freiheiten des Postrock-Songschreibens aus und fügen Stimmen in “Waking Season” ein. “Wir waren nicht von Grund auf gegen Gesang und wollten ihn schon immer einbeziehen. Wir näherten uns dem an, indem wir auf “Waking Season” mit Gesang herumexperimentierten, als ob er ein gewöhnliches Instrument wäre. Wir finden, dass einige Songs durch die menschliche Stimme profitieren.” Auf dem Vorgänger “Tertia” lieh Will Benoit von der befreundeten Band Constants Caspian für die schwer auszumachende Gesangs-Premiere im Song “Malacoda” seine Stimme.
Das “Tertia”-Nachfolgealbum wird ab Herbst neben verwobenen Songmelodien also auch Neuerungen beinhalten. Mit dem Albumtrailer bekommt ihr davon einen ersten Eindruck. Außerdem verschenken die Amerikaner auf ihrer Homepage
einen Mitschnitt ihrer Live-Session “Live At Old South Church”.