Wie bitte? Ja, richtig gelesen. Das neue Album des Sängers, Gitarristen und Künstlers Beck Hansen wird im Dezember, in einem – eigentlich gar nicht so neuen – Format erscheinen. Wirklich hörbares Material wird es nämlich nicht geben. Stattdessen eine Box, die neben den 20 als Notenblatt gedruckten Songs weitere Schätze beinhaltet. So zum Beispiel original Kunstwerke von Marcel Dzama (der auch Becks Album “Guero” designte), Leanne Shapton, Josh Cochran, Jessica Hische, und vielen anderen. Zusätzlich wird es ein persönliches Vorwort des Sängers und einige persönliche Anmerkungen im Innenteil geben.
Durch die Veröffentlichung der Noten und die damit einhergehende rechtliche Freigabe haben Fans und andere Musiker die Möglichkeit, die
Stücke selbst einzuspielen und als Videoantwort zu präsentieren. Der herausgebende Verlag McSweeney’s behält sich vor, die besten davon in der Zukunft auf der eigenen Homepage zu zeigen.
Eine wirklich interessante Geschichte hinter der nach Becks Worten einzig und allein die Frage steht, “wie weit man mit einer Platte im Jahr 2012 gehen kann”. Beck ist nicht der erste Künstler, der auf diese Weise versucht seiner Musik eine intensivere Betrachtung zu ermöglichen, aber bestimmt der mutigste. Die Beatsteaks hatten beispielsweise im Vorfeld der Veröffentlichung ihres Albums “Boombox” die erste Single “Milk and Honey” zum Angucken präsentiert. Der Rest des Albums folgte später jedoch auf konventionelle Weise.