Genug gespielt und Enten erlegt. Jetzt wirds wieder ernst. Im Hauptmenü warten noch immer unerforschte Möglichkeiten. Die “Technique Challenge” meide ich nach wie vor konsequent, dafür betrete ich den “Riff Repeater”, der das Rocksmith-Konzept gut umsetzt und in der Tat eine Mischung aus Spiel- und Lernspaß ist.
Ich riffe zu Red Hot Chili Peppers “Higher Ground” los. Treffe ich zu wenige Töne, verliere ich eines meiner fünf Leben. Treffe ich genug, nehmen die anfangs wenigen zu spielenden Töne in der nächsten Runde zu. So lang bis ich ausnahmsweise mal erlegt worden bin oder ich den Song gut genug beherrsche. Es müssen etwa 80 Prozent der Original-Töne gewesen sein, die ich zufriedenstellend genug gespielt habe, als der Riff Repeater mich durchs Ziel winkt. So genau konnte ich die Gesamtanzeige dank nötiger Konzentration nicht entziffern. Ich wechsle ins Hauptmenü, wo mein Gesamtstatus mich immer noch als Amateur abstempelt.
Ernüchtert starte ich die nächste Akkord-Runde. Dieses Mal zu Radioheads “High And Dry”. Entweder fehlt es tatsächlich oder ich entdecke es einfach nicht: Wieso kann ich die im Song vorkommenden Akkorde nicht vorher gesammelt sehen und Probe spielen? Wenn sie im Song auf mich zukommen, geht das viel zu schnell – und sieht zudem noch anders aus als in den üblichen Akkord-Tabellen. Ich bleibe trotzdem dabei. Beherrsche die vorerst nur vier von mir verlangten Akkorde recht schnell und bringe den Song im zweiten Versuch zufrieden zu Ende. Das sieht Rocksmith auch so und schaltet mir das zweite Guitarcade-Spiel frei. Ich bin dann mal wieder daddeln.