Von außen betrachtet schien es so, als hätten Stone Temple Pilots eine kleine chaotische Phase innerhalb der Band zu bewältigen gehabt, die mit dem Rausschmiss von Frontmann Scott Weiland und dem Hinzukommen von Linkin Park-Sänger Chester Bennington beendet wurde. Der Grund für Weilands Rausschmiss im Februar war seine Solo-Tour, auf der er das Stone-Temple-Pilots-Album “Core” spielte und es auch nicht unterließ, nachdem Dean DeLeo, Robert DeLeo und Eric Kretz ihn darum baten. All das stieß bei Weiland auf Unverständnis – wie könne man ihn aus einer Band schmeißen, die er “gegründet, angeführt” und deren Hits er “zum großen Teil mitgeschrieben” hat. Schon zu dem Zeitpunkt erwähnte Weiland Anwälte, die sich der Sache annehmen werden.
Erst letzte Woche verkündeten die restlichen Bandmitglieder dann, dass Chester Bennington den Gesangspart übernehmen wird, und damit schien erstmal alles geordnet. Dass Weiland diesen Umstand nicht auf sich sitzen lassen würde, war zu erwarten – und so beschloss er seine zukünftigen Soloarbeiten unter dem Namen seiner ehemaligen Band zu veröffentlichen. Sein Statement zum Engagement des Linkin-Park-Frontmanns fiel ebenfalls alles andere als positiv aus: “Die Band, die letztes Wochenende gespielt hat, ist nicht Stone Temple Pilots und es war falsch, dass sie sich als diese präsentierten.”