+++ Rock am Ring ist vorbei, wer die vielen Konzerte verpasst hat muss sich aber nicht grämen: Zahlreiche Shows stehen derzeit noch in voller Länge online. Die Konzerte von Metallica und den Queens Of The Stone Age findet ihr unten, außerdem sind auch Iron Maiden, Linkin Park, Heaven Shall Burn“>Heaven Shall Burn, Opeth“>Opeth, Avenged Sevenfold“>Avenged Sevenfold, Trivium“>Trivium, The Offspring und Alter Bridge“>Alter Bridge verfügbar. Der Streit um das Ende von Rock am Ring am Nürburgring geht derweil weiter: Die Organisatoren des zukünftig neuen “Grüne Hölle”-Festivals am Nürburgring haben angekündigt, ihrer Veranstaltung ein Schwesterfestival zu spendieren, wie es mit Rock im Park auch für Rock am Ring existiert.
Metallica bei Rock am Ring 2014
Queens Of The Stone Age bei Rock am Ring 2014
+++ Nach dem Urteil im Rechtsstreit zwischen den Beastie Boys und dem Energy-Drink-Hersteller Monster hat sich das Unternehmen kritisch zu der Entscheidung geäußert. Die Firma will das Urteil anfechten, demzufolge der Band 1,7 Millionen US-Dollar zustehen, weil Monster in einem Werbevideo unerlaubterweise Songs der New Yorker Band verwendet hatte. Obwohl Monster “großen Respekt” für die Entscheidung habe, sei man “entschieden anderer Meinung” und wolle deshalb in die nächste gerichtliche Instanz gehen. Der 2012 verstorbene Beastie Boy Adam “MCA” Yauch hatte in seinem Testatment die Nutzung der Bandsongs für Werbezwecke ausgeschlossen, nach der unerlaubten Nutzung hatte die Band deswegen den Getränke-Hersteller verklagt.
+++ Arcarde Fire haben in der vergangenen Woche im Londoner Earls Court Exhibition Centre The Smiths gecovert. Einen Abend nachdem die Band gemeinsam mit Sänger Ian McCulloch den Hit “The Cutter” von dessen Band Echo And The Bunnymen spielte, gaben Arcarde Fire in selber Kulisse den Smiths-Song “London” zum Besten. Im Rahmen ihrer Welttour hatte es sich die Band zur Gewohnheit gemacht, Songs von lokalen Künstlern zu covern.
Arcade Fire – “London” (The Smiths cover)
Ian McCulloch und Arcade Fire – “The Cutter”
+++ My Morning Jacket-Sänger Jim James hat Conor Oberst bei einem Konzert für zwei Songs unterstützt. Bei einem Auftritt von Oberst in Lexington/Kentucky beschloss James, der ganz in der Nähe wohnt, einen kleinen Gastauftritt hinzulegen. James spielte zunächst bei “Peace In The Valley” mit, anschließend begleitete er dann noch die Songs “At The Bottom Of Everything” und “Roosevelt Room” am Bass. James und Oberst hatten bereits bei dem Folk-Allstar-Projekt Monsters Of Folk zusammen gespielt.
Jim James und Conor Oberst – “Peace In The Valley”
Jim James und Conor Oberst – “At The Bottom Of Everything” und “Roosevelt Room”
+++ Ty Segall hat ein neues Album namens “Manipulator” angekündigt. Die Platte wird am 26. August bei Drag City erscheinen und 17 Songs beinhalten. Die Trackliste zum Album seht ihr unten. Im November ist der Indie-Musiker für mehrere Shows auch in Deutschland.
Ty Segall – “Manipulator”
01. Manipulator
02. Tall Man, Skinny Lady
03. The Singer
04. Its Over
05. Feel
06. The Faker
07. The Clock
08. Green Belly
09. Connection Man
10. Mister Main
11. The Hand
12. Susie Thumb
13. Dont You Want To Know? (Sue)
14. The Crawler
15. Whos Producing You?
16. The Feels
17. Stick Around
Live: Ty Segall
04.11. Hamburg – Knust
05.11. Dresden – Beatpol
06.11. Berlin – Astra Kulturhaus
+++ The Antlers aus Brooklyn haben ihr aktuelles Album als Stream ins Internet gestellt. Nach dem ersten Vorabsong “Hotel” kann man “Familiars”, das vierte Album des Indierock-Trios, nun komplett bei NPR.org hören. Darauf erblüht der fragile Indierock, noch epischer, wärmer und versöhnlicher als auf den bisherigen Alben der Band. Im Oktober sind The Antlers dann auch in vier deutschsprachigen Städten live zu sehen, Karten gibt es bei Eventim.
Live: The Antlers
04.10. Köln – Gebäude 9
12.10. Hamburg – Knust
14.10. Berlin – Lido
16.10. Wien – Flex
+++ Die Ehefrau des ehemaligen Sepultura-Frontmanns Max Cavalera hat auf ihrem Blog ein frühes Demo eines Songklassikers der Band veröffentlicht. Die Version von “Roots Bloody Roots”, dem Titeltrack von Sepulturas legendärem 1996er Album “Roots”, klingt wesentlich stärker (elektronisch) verzerrt, keine Spur von indigenen Sounds. In dem zugehörigen Blogeintrag erklärt Gloria Cavalera dann nicht nur, wie Cavalera die Songs des Albums seinerzeit am Küchentisch schrieb, sondern offenbart auch weitere Anekdoten rund um die Entstehung des Metal-Klassikers.
Sepultura – “Roots Bloody Roots” (Early Max Cavalera Demo)
+++ Greys haben erneut einen Song ihres kommenden Debütalbums vorab vorgestellt. Nach “Guy Pichiotto” und “Use Your Delusion” ist “Pretty Grim” der dritte Vorgeschmack auf “If Anything”, das in Kürze erscheinen soll. Der Song des kanadischen Post-Hardcore-Gespanns macht dabei seinem Namen alle Ehre: Schmutzig und zornig peitscht er nach vorn.
Greys – “Pretty Grim”
Greys – “If Anything”
01. “Guy Picciotto”
02. “Use Your Delusion”
03. “Flip Yr Lid”
04. “Adderall”
05. “Pretty Grim”
06. “Chick Singer”
07. “Girl In Landscape”
08. “Brain Dead”
09. “Cold Soak”
10. “Brief Lives”
11. “Lull”
+++ Die japanischen Experimental-Metaller Boris streamen ihr neues Album. Das nicht unpassend “Noise” betitelte Werk soll international im Juni erscheinen und ist bereits das 19. Album der Musiker aus Tokio. Bei NPR könnt ihr es in voller Länge schon jetzt hören. Zuvor waren bereits die Stücke “Quicksilver” und “Vanilla” aus dem kommenden Album im Internet veröffentlicht worden.
+++ Die Elektro-Indie-Psychedeliker Bear In Heaven haben ein neues Album angekündigt. “Time Is Over One Day Old” soll im Sommer erscheinen, einen ersten, sphärisch dahingroovenden Song schickt die Band aus Brooklyn mit “Time Between” schon jetzt voran. Im Rahmen ihrer kommenden Welttour spielt sie im Oktober außerdem auch drei Konzerte in Deutschland, Karten gibt es bei Eventim.
Bear In Heaven – “Time Between”
Live: Bear In Heaven
06.10. Köln – Studio 672
07.10. Berlin – Berghain
17.10. Hamburg – Aalhaus
+++ Die Riverboat Gamblers haben ein neues Video vorgestellt. Der schwere Piano-Stomper “Gallows Bird” der sonst eher im Punk beheimateten Band aus Texas würde auch schon ohne Bildunterstützung gut funktionieren, mit den Musikern als Hausband einer blutig-sexuellen, fast etwas surrealistischen Varieté-Show bekommt er jedoch eine besonders fiebrige Note verpasst.
Riverboat Gamblers – “Gallows Bird”
+++ Fucked Up sind schon wieder fleißig: Die kanadische Hardcore-Band hat für den heutigen Abend Aufnahmen zu einem Live-Album angekündigt. Mitgeschnitten werden soll eine Show der Band im Rivoli Club in Toronto, die am heutigen Abend stattfindet. Am gleichen Ort hatten Fucked Up bereits 2004 ihr erstes Live-Album “Let Likes Be Cured By Likes” aufgenommen. Mit Blick darauf, dass ihr just veröffentlichtes Studioalbum “Glass Boys” auch von Selbstreflexion und (musikalischem) Wachstum handelt, dürfte die Location wohl nicht zufällig gewählt sein.
+++ Spieglein, Spieglein an der Wand – wer verkauft das coolste Merchandise im Land? Mastodon bieten ihr kommendes Album “Once More ‘Round The Sun” nicht nur regulär an, eine etwas speziellere Pre-Order richtet sich auch an die Narzissten unter den Fans: Für rund 30 US-Dollar können die dann die neue Platte inklusive eines Spiegels bestellen, auf dem ein Aufdruck einen Affen zeigt, der mit einer Frau auf einem Mammut-Stoßzahn-Chopper fährt. Nun ja.