Die Idee, sich von musikalischen Gästen aus sämtlichen Ecken der Rockmusik unter die Arme greifen zu lassen, erscheint zunächst einmal ungewöhnlich. Foo Fighter-Bassist Nate Mendel kann eventuelle Zweifel daran im Interview mit dem NME aber recht schlüssig zerstreuen: “Wir haben den Großteil der Songs in Los Angeles geschrieben, wir wollten aber den Vibe von jedem der acht Studios einfangen. Deswegen haben wir uns Gastmusiker aus den jeweiligen Städten gesucht. In Seattle war das eben Ben Gibbard von Death Cab For Cutie. In der Wüste vor den Toren von Los Angeles haben wir Joe Walsh von den Eagles mit ins Boot geholt, um dieses klassische südkalifornische Gefühl einzufangen. Und plötzlich klingt der entsprechende Song dann auch nach ‘Hotel California'”
Gibbard und Walsh sind nicht die einzigen musikalischen Gäste, die inzwischen von der Band bestätigt wurden. So ist Cheap Trick-Gitarrist Rick Nielsen auf einem Song zu hören. Für den in Chicago aufgenommenen Song auf “Sonic Higways” wurde die Blues-Legende Buddy Guy als Gastmusiker angekündigt.
In New Orleans arbeiteten die Foo Fighters mit der New Orleans’ Preservation Hall Jazz Band zusammen. Dabei seien die Aushilfsmusiker laut Mendel nicht bloß Dekoration gewesen, sondern hätten die Songs entscheidend geprägt: “Die Songs auf ‘Sonic Highways’ sind relativ geradlinige Foo-Fighters-Songs, aber jeder wechselt irgendwann die Spur und begibt sich auf eine Odyssee, in deren Mitte die Gastmusiker stehen. Es gibt ein paar Elemente, die wir lockerer genommen haben, als bei den Foo Fighters üblich.” Derzeit spielt die Band unter dem Namen The Holy Shits einige Clubshows in England; die Karten dafür waren binnen kürzester Zeit vergriffen.
Tweet: Foo Fighters als The Holy Shits in London
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Foo Fighters (@foofighters) September 10, 2014