So schräg wie der zugrundeliegende Song ist auch das Video zu “Human Sadness” geraten. Der Song aus dem Album “Tyranny”, dem bereits 2014 veröffentlichten Debütalbum von Julian Casablancas & The Voidz, mäandert über 13 Minuten lang zwischen elegischen Gitarrenparts, Casablancas charakteristischem Gesang und krachigen Passagen. Das Video versucht die dazu passenden Bilder zu finden. Ein Teil des Videos entfällt auf eine, direkt aus den frühen 80ern importierte Performance des Songs – inklusive übertriebener Gestik -, Fernsehaufnahmen von Kriegshandlungen und deren Folgen und Szenen aus dem Leben in einer moderenen Großstadt.
Klingt zusamenhanglos? Bildet aber mit dem ebenfalls eher assoziativ arbeitenden Song einen audiovisuellen Sog, der mehr als zehn Minuten lang trägt. Für die Regie des Clips sind Warren Fu, der mit The Strokes in der Vergangenheit schon das Video zu “Under Cover Of Darkness” gedreht hat, und Nicholaus Goosen verantwortlich.
Wie es musikalisch mit The Strokes weitergeht, steht nach wie vor in den Sternen. Derzeit ist die Band auf Tour, um einige Festivals – zum Beispiel das Primavera Sound in Barcelona – zu spielen.
The-Strokes-Gitarrist Albert Hammond Jr. wird dagegen Ende Juli ein neues Soloalbum veröffentlichen. “Momentary Masters” erscheint am 31.07. bei Vagrant, mit “Born Slippy” gibt es bereits einen ersten Song daraus zu hören.