“Oh Ok” twitterte Daniel Ek, Chef des schwedischen Konkurrenz-Unternhemens Spotify, als Reaktion auf die Präsentation von Apple Music. Für Spotify und Co. könnten mit dem neuen Streaming-Service aus dem Hause des verstorbenen Multimedia-Visionärs Steve Jobs schwierige Zeiten anbrechen.
Der knappe und inzwischen wieder gelöschte Tweet von Ek steht stellvertretend für die Sprachlosigkeit angesichts des umfangreichen und vergleichsweise günstigen Angebotes mit dem Apple um Kunden im Streaming-Sektor wirbt.
Für 9,99 US-Dollar im Monat haben Nutzer unbegrenzten Zugriff auf 30 Millionen Songs. Das entspricht noch in etwa der Gebühr, die auch die Konkurrenten verlangen. Für lediglich fünf Dollar mehr im Monat kann allerdings eine Familie mit bis zu sechs Mitglieder den Dienst simultan nutzen.
Das Angebot erlaubt Nutzern Songs on demand via iTunes zu streamen, auf handverlesene Playlisten zuzugreifen, die von Musikexperten auf der ganzen Welt erstellt werden und beinhaltet darüber hinaus das Programm des ersten weltweiten Apple-Radiosenders Beats 1, der ab dem 24. Juli an den Start geht.
Der geschäftsführende Vorstand Tim Cook zeigte während der Präsentation einige Videos – darunter eines mit Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor, der darin seine Begeisterung über das Angebot zum Ausdruck brachte: “(Apple Music) ist ein Ort, wo Musik weniger als digitale Bits und mehr als die Kunst behandelt wird, die sie ist.”