Sonic Poison
Heimatstadt: New York/USA
Genres: Hardcore, Deathpunk
Für Fans von: Sick Of It All, Circle Jerks, Turbonegro
Szenegänger könnten die einzelnene Mitglieder von Sonic Poison schon von ihren anderen NY-Hardcore-Bands Sheer Terror, The Casualties, Deathcycle und Concrete Cross kennen. Alle anderen dürften mit der aggressiven Debüt-EP der Band aber auch so Spaß haben. Die mischt den bulligen New Yorker Hardcore der späten 80er Jahre mit der rotzigen, asozialen Spielfreude früher Bands wie Black Flag, lässt Anklänge an die DC- und Boston-Szene zu, und fährt dabei die eingängigen Hooklines der skandinavischen Deathpunks auf. Oder mit den Worten der Plattenfirma: “No Gimmicks! No Bullshit!”
EP-Stream: Sonic Poison – “Sonic Poison”
Trees And Queens
Heimatstadt: Manchester/UK
Genres: Alternative Rock, Grunge
Für Fans von: Oceansize, Biffy Clyro, Queens Of The Stone Age
Wenig Personal, große Wirkung: Trees And Queens aus Großbritannien brauchen nicht mehr als Gitarre, Gesang und Schlagzeug, um den Alternative-Sound der 90er mit einem fast folkig-puren Vibe zum Leben zu erwecken. Das Erstaunliche dabei: Während alles unverkennbar nach Grunge, Alternative Rock und leichten Noise-Momenten klingt, lässt sich das Duo schwer auf klare Referenzbands festnageln. Die schwelgerischen Momente lassen einen an Oceansize denken, manche Melodien an frühe Biffy Clyro, bestimmte Gitarrenparts an die Queens Of The Stone Age. Auch schön: Weil Trees And Queens erst seit einem halben Jahr in dieser Konstellation zusammenspielen, spürt man auf ihrer Debüt-EP “Wooden Fiction” noch einen Rest unsicheren Charme.
EP-Stream: Queens And Trees – “Wooden Fiction”
Expert Alterations
Heimatstadt: Baltimore/USA
Genres: Indierock, Alt-Pop, LoFi
Für Fans von: The Jesus & Mary Chain, The Fall, Siouxsie And The Banshees
Als Eigenveröffentlichung kursiert die Debüt-Ep von Expert Alterations schon seit dem Sommer 2014 auf Kassette, wegen des großen Erfolgs ist sie kürzlich in den USA nun auch digital und auf Vinyl erschienen. Zu hören gibt es darauf alternativen LoFi-Indiepop mit verhuschten Gitarren und lakonischem Gesang. Expert Alterations überführen eindeutig die britische Indie-Schule der späten 70er und frühen 80er in die US-amerikanische Gegenwart – und klingen dabei wegen Postpunk-Kontaktpunkten wie Siouxsie And The Banshees und der gewollten Monotonie des Sounds sogar noch melancholischer als ihre Vorbilder.