Sorority Noise
Heimatstadt: Hartford/USA
Genres: Emo, Alternative, Folkpunk
Für Fans von: Weezer, Into It. Over It., Jimmy Eat World
Klar, die Gitarrenleads haben sich Sorority Noise von den Pullunder-Rockern von Weezer geklaut. Den grundsätzlichen Vibe und die melancholische Grundstimmung zieht die Band, die mit “Joy Departed” am 16. Juni ihr zweites Album via Topshelf veröffentlicht hatte, aber aus dem ebenso unerschöpflichen wie variablen Soundpool des Emo. Frühe Jimmy Eat World klingen in den Songs ebenso an wie die vertrackteren Into It. Over It. oder die vom Grunge gefärbten Citizen. Trotz allem Fokus auf verzerrte Gitarrenlinien schwingt in den zehn Songs auch immer eine gewisse Sensibilität für Folk und Pop mit, die das Album zu einem Sammelbecken für heimliche Mitsing-Hits macht.
Album-Stream: Sorority Noise – “Joy Departed”
Cross Me
Heimatstadt: Milwaukee/USA
Genres: Hardcore, Thrash Metal
Für Fans von: Madball, Sick Of It All, Suicidal Tendencies
Wie man Crossover-Thrash ins Jetzt holt und dem Mix aus Thrash Metal und Hardcore neues Leben einhaucht, demonstrieren Cross Me auf ihrer ebenso kurzen wie druckvollen EP “Paid In Full”. Leadriffs wie zu den besten Zeiten von Suicidal Tendencies, die brachiale Wucht von NYHC a la Madball, Agnostic Front oder Cro-Mags und eine Prise Modern Hardcore – kein Wunder, dass die junge Band mit ihrem Sound, der an die Spätphase von This Is Hell erinnert, jetzt für die Veröffentlichung einer neuen EP bei Bridge 9 unterschrieben hat, dem Vorzeigelabel für gleichzeitig klassisch wie modern orientierten Hardcore. Hier hat der Topf definitiv seinen Deckel gefunden.
EP-Stream: Cross Me – “Paid In Full”
Pinecones
Heimatstadt: Atlanta/USA
Genres: Posthardcore, Psychrock, Alternative
Für Fans von: End Of A Year / Self Defense Family, Fugazi, Suns Of Thyme
In seiner brüchig-bröckligen Dringlichkeit erinnert Sänger und Gitarrist Bo Orr vom ersten Ton an an Patrick Kindlon, den exzentrischen Kopf des sich personell konstant weiterentwickelnden Kollektives Self Defense Family – und auch musikalisch sorgen Orr und seine Kollegen Brain Atoms, Ben Salie und Ryan Evers für viele Parallelen. Unterfüttert von hypnotisch groovender Rhythmik a la Fugazi changieren Pinecones auf “Sings For You Now” zwischen brachialen Posthardcore-Gitarren, 70s-Psych-Einsprengseln und 90er-Alternative, immer vorangetrieben von Orrs mantra-artigen Texten.