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Madsen sprechen in VISIONS 269 über ihre Leidenschaft fürs Kochen und kleine Clubs

Madsen sprechen in VISIONS 269 über ihre Leidenschaft fürs Kochen und kleine Clubs
Der Erfolg würde ihnen Hallentouren ermöglichen, wohler fühlen sich Madsen trotzdem in kleineren Läden. Im aktuellen VISIONS Magazin entert die Band nicht nur die Küche unseres Autoren Sascha Krüger, sondern spricht dabei auch noch über ihre neue Platte "Kompass" und warum man Klischees auch mal bedienen darf.

Mit “Sirenen” schickten Madsen ihrem kommenden Album “Kompass” einen relativ ungewöhnlichen Vorboten voraus: Dicke Riffs, ausgiebiges Posing im dazugehörigen Video und die Stimme von Sebastian Madsen, die kratziger denn je klingt, hört man sonst in letzte Zeit seltener bei den Indierockern.

Im Interview in VISIONS 269 erklärt Madsen, warum solche Songs auch manchmal nötig sind: “Ein befreundeter Profimusiker meinte kürzlich zu mir: ‘”Sirenen” ist schon ein cooles Stück, aber du weißt auch, dass da wirklich alles drin ist, was man eigentlich nicht machen soll, oder? Riffrokcing, Gitarrensolo, Schlagzeugsolo, Dicke-Eier-Gesang und so weiter.’ Und ich nur: ‘Ja genau, deswegen machen wir das ja auch. Einer muss es ja”, so Madsen. “Ich meine: Heute kannst du Black Sabbath-Shirts bei H&M kaufen, und viele wissen wahrscheinlich gar nicht, womit sie da rumlaufen. Deshalb muss man die Leute vielleicht auch mal daran erinnern, wie Rockmusik mal war und eigentlich immer noch sein sollte.”

Auch wenn es musikalisch im Songwriting-Prozess zu “Kompass” rund lief, textlich tat sich Madsen laut eigener Aussage schwer. Abhilfe bei Textblockaden schaffte zum Beispiel Max Lessmann von Vierkanttretlager. Während der Kochsession erinnert sich Madsen: “Er hat mir mal wieder gezeigt, wie schön es ist, einfach aus dem Bauch heraus zu schreiben, statt über jedes Wort ewig nachzudenken.”

Aus dem Bauch heraus handeln auch die Protagonisten im neuen Musikvideo zum Song “Küss mich”, in dem der titelgebende Song die Besucher und Angestellten eines Supermarkts dazu bringt, gemäß dem Titel wie verrückt herumzuknutschen – und auch die Bild-Text-Ton-Schere klafft dank des groovig-poppigen Indierocks wenn überhaupt nur minimal auseinander.

Wie die Kindheit der Madsen-Brüder ihre Essgewohnheiten beeinflusst hat, wie zwei verschiedene Produzenten das Maximum aus “Kompass” herausgeholt haben und warum kleine Bühnen eben einfach besser zu Madsen passen lest ihr in VISIONS 269 – ab jetzt am Kiosk.

Video: Madsen – “Küss mich”

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