Erst ein neuer Song von Kurt Cobain, dann eine unveröffentlichte Version von “Sappy” und der Demo-Song “E. Coli”, jetzt “Big Cheese” und “Do Re Mi” – Nirvana-Fans kommen in letzter Zeit in Sachen ungehörter Musik voll auf ihre Kosten.
Während der Anfang 1994 aufgenommene Take zu “Do Re Mi”, der bei Youtube bereits gesperrt worden ist, in einer weniger ausführlichen und klanglich schlechteren Version schon auf dem B-Seiten- und Demo-Box-Set “With The Lights Out” veröffentlicht worden war, stammt der giftige Grungepunk von “Big Cheese” im Original vom Nirvana-Debüt “Bleach”. War das Album an sich schon ein extrem roher Vorgeschmack auf die weitere Karriere der Grunge-Ikonen, klingen Cobain und Co. auf dem alternativen Take zum Song noch scheppernder und kantiger. Gerade Cobain zwingt seine Stimme an manchen Stellen so weit über ihre Grenzen hinaus, dass nur ein heiseres Quietschen übrig bleibt.
Weitere ungehörte Cobain-Songs wird es dann spätestens am 6. November geben, wenn das bisher unbetitelte Album mit Demos und Collagen des Musikers zusammen mit der US-amerikanischen DVD-Fassung von “Montage Of Heck” erscheint.