+++ Zwei ehemalige Motörhead-Mitglieder haben ihre Abwesenheit bei der am vergangenen Wochenende stattgefundenen Trauerfeier für Bandleader Lemmy Kilmister erklärt. Dieser war am 28. Dezember zwei Tage nach einer Krebsdiagnose gestorben. Phil Campbell, Gitarrist seit 1984, tweetete: “Ich wollte wirklich teilnehmen, aber mein Arzt hat mir davon abgeraten, so einen langen Flug zu machen.” Ihm gehe es aber wieder gut und er habe die Feier im Livestream verfolgt, ebenso wie Eddie Clarke, Motörhead-Gitarrist von 1976 bis 1982. Dieser habe allerdings nicht teilnehmen dürfen, weil ihm aufgrund “seiner Sünden” kein schnelles Visa gewährt werden konnte. Kurz darauf postete er ein Foto seines Abschiedsbriefes an Lemmy. “Danke für die Zeit, die wir zusammen verbracht haben”, heißt es darin. “Phil, Du und ich, wir waren eine Familie und hatten die besten Zeiten zusammen. Wir haben sechs großartige Alben aufgenommen. Ruhe in Frieden, mein lieber Freund.” Einen Tag vor der Trauerfeier hat Drummer Mikkey Dee zudem während eines Konzerts von Metal Allegiance um einige Sekunden Stille zum Gedenken an Lemmy gebeten. “Ich möchte die Party nicht vermiesen, aber lasst uns für Lemmy fünfzehn Sekunden ruhig sein”, so Dee.
Tweets: Phil Campbell zu Lemmys Trauerfeier
Amazing service for Lem the other day, everyone there spoke beautifully. I really wanted to attend but I wasn’t able to make it…
Phil Campbell (@MotorheadPhil) 11. Januar 2016
…unfortunately I was advised on doctors orders not to fly on such a long haul flight due to my recent hospitalisation…
Phil Campbell (@MotorheadPhil) 11. Januar 2016
…I’m doing well though and I managed to watch the whole service via the online stream so thanks to the Motörhead team for organising that
Phil Campbell (@MotorheadPhil) 11. Januar 2016
Facebook-Posts: Eddie Clarke über sein Fernbleiben
I have been a bit quiet lately…I was unable to get a visa to go to Lemmy’s funeral. I have past sins, which means it…
Posted by Fast Eddie Clarke Official on Sonntag, 10. Januar 2016
Posted by Fast Eddie Clarke Official on Montag, 11. Januar 2016
Video: Mikkey Dee bittet um Stille zum Gedenken an Lemmy
Det mest tragikomiska som hänt i kväll: Whiskey sa att kvällens hyllningskonsert till Lemmy var utsåld och ville inte släppa in Mikkey. Men det löste sig…
Posted by Martin Carlsson on Sonntag, 10. Januar 2016
+++ Die Singer/Songwriterin Neko Case hat einem Song aus ihrem aktuellen Album “The Worse Things Get…” ein Video nachgeschoben. Im dreieinhalbminütigen Clip zu “Man” wird Cases Silhoutte in einen Farbenwirbel gehüllt, während sie in Begleitung von tanzenden Kindern auf der Straße performt. “The Worse Things Get…” war bereits 2013 erschienen. Promoten soll die Nummer daher eher das Boxset “Truckdriver, Gladiator, Mule”, das alle Case-Alben auf schwarzem 180-Gramm-Vinyl versammelt und für rund 150 Euro erhältlich ist.
Video: Neko Case – “Man”
Bilder: Neko Case – “Truckdriver, Gladiator, Mule” (Boxset)
+++ Dream Theater haben den offiziellen Trailer zu ihrem neuen Album “The Astonishing” veröffentlicht. Darin sieht man kugelrunde NOMAC-Wachroboter, eine dystopische Gesellschaft und Szenen aus einer Geschichte um zwei verfeindete Parteien, die das Album erzählt. Erscheinen wird “The Astonishing” am 29. Januar bei Roadrunner, das Video zur Single “The Gift Of Music” steht online. Tickets für die anschließende Tour sind bei Eventim erhältlich.
Video: Dream Theater – “The Astonishing” (Trailer)
Live: Dream Theater
04.03. Hannover – Kuppelsaal
09.03. Berlin – Friedrichstadt-Palast
10.03. Bochum – Ruhrkongress
14.03. Nürnberg – Meistersingerhalle
15.03. Frankfurt – Alte Oper
22.03. Stuttgart – Liederhalle
+++ Red Fang haben Ross Robinson (Korn) als Produzenten für ihr neues Album verpflichtet. Ab Februar gehen die Sludge-Metaller ins Studio. Schlagzeuger John Sherman dazu: “Ich war nie mehr aufgeregt, ein Album zu machen. Der Schreibprozess war super spaßig und voller Energie und guter Vibes. Die Möglichkeit, mit Ross Robinson zu arbeiten ist so verrückt – ich habe Gänsehaut, wenn ich nur darüber rede.” Zuletzt hatte die Band Elvis Presleys Ballade “Can’t Help Falling In Love” für eine Seven-Inch gecovert.
+++ Ketzer haben einen neuen Song gestreamt. Das ruhige “When Milk Runs Dry” erscheint am 29. Januar auf dem neuen Album “Starless” der Death-Thrasher aus Bergisch Gladbach. Zuvor hatte die Band bereits den Titeltrack als erste Single präsentiert.
Stream: Ketzer – “When Milk Runs Dry”
Stream: Ketzer – “Starless”
+++ Hexvessel, die Zweitband von Grave Pleasures-Sänger Mat MacNerney, hat ihr neues Album angekündigt. “When We Are Death” erscheint demnach am 29. Januar bei Century Media. Dazu werden die Psych-Folker ab Ende März auf Tour gehen, Tickets gibt es bei Eventim. Zuvor gibt es aber am morgigen Mittwoch noch einen Showcase-Auftritt beim Eurosonic Noorderslag-Festival im niederländischen Groningen. Passend dazu verlosen wir zwei Fanpakete, bestehend aus einem Bandshirt und dem Album auf CD und Vinyl.
Live: Hexvessel
13.01. Groningen – Eurosonic Noorderslag
24.03. Köln – Underground
25.03. Hamburg – Rock Cafe St. Pauli
26.03. Dresden – Beatpol
27.03. Berlin – Musik & Frieden
07.04. Stuttgart – 1210
08.04. Karlsruhe – Alte Hackerei
+++ Weitere Musiker und Künstler haben David Bowie gedacht. Portugal. The Man hatten den Bowie-Song “Moonage Daydream” bereits seit 2009 live öfters performt. Nun veröffentlichten die Psych-Pop-Indie-Rocker auch eine Version auf ihrer Soundcloud-Seite. Auf Facebook beschrieben sie den massiven Einfluss, den Bowie auf ihr musikalisches Schaffen genommen habe: “Es gibt keine Worte um den Verlust von David Bowie zu beschreiben. Seine Musik und sein Schaffen bedeuten für uns die Welt.” Auch Dream Theater-Keyboarder Jordan Rudess coverte einen Bowie-Song. Auf dem Klavier performte er in melancholischer Schwarz-Weiß-Optik “Space Oddity”. Rudess beschrieb im begleitenden Text des Videos, dass es ihm eine Ehre gewesen sei, zusammen mit Bowie auf “Heathen” von 2002 gearbeitet haben zu dürfen. Den gleichen Song interpretierte auch Astronaut Chris Hadfield bereits 2013 von Bord der Internationalen Raumstation. Nun teilte er das Video erneut. Ebenfalls von der ISS sendet Astronaut Tim Peake seine Anerkennung. Peake twitterte erst kürzlich, dass der Muse-Song “Starlight” aus dem Weltall noch besser klingen würde, als auf der Erde. Die Queer-Punk-Band The Spook School widmete dem ikonischen Briten sogar die komplette B-Seite ihrer Seven-Inch “Binary / David Bowie Songs”, die wenige Stunden vor der Bekanntgabe von Bowies Tod publiziert wurde. Zu kaufen gibt es die Platte auf der Bandcamp-Seite der Band. Auch Schock-Rocker Marilyn Manson hat einen bewegenden Facebook-Post zu Ehren des Verstorbenen verfasst: “Jeder seiner Songs war ein Weg mit anderen zu kommunizieren. Es war ein Beruhigungsmittel. Ein Aufputschmittel. Ein Liebesbrief den ich nie hätte schreiben können.” Weniger wortgewandt zeigte sich die Nachrichtensprecherin des Radiosenders Heart FM, Fiona Winchester. Sie vermischte David Bowies Tod mit David Camerons Anteilnahme daran und verkündete: “David Cameron ist gestorben – ähm, David Bowie ist gestorben.” Der britische Premierminister ehrte den Sänger auf seiner Facebook-Seite. David Bowie war nur drei Tage nach seinem 69. Geburtstag und der Veröffentlichung seines letzten Albums “Blackstar” an einer Krebserkrankung verstorben. Die Platte sei ein Abschiedsgeschenk an seine Fans gewesen.
Stream: Portugal. The Man – “Moonage Daydream (David-Bowie-Cover)
Facebook-Post: Portugal. The Man beschreiben Bowies großen Einfluss auf ihre Musik
There are no words to describe the loss of David Bowie. His music and his being means everything to us. Hearing those…
Posted by Portugal. The Man on Montag, 11. Januar 2016
Video: Jordan Rudess – “Space Oddity (David-Bowie-Cover)
Video: Chris Hadfield – “Space Oddity (David-Bowie-Cover von der ISS)
Tweet: Tim Peake gedenkt Bowie
Saddened to hear David Bowie has lost his battle with cancer – his music was an inspiration to many. @DavidBowieReal
Tim Peake (@astro_timpeake) 11. Januar 2016
Saddened to hear David Bowie has lost his battle with cancer – his music was an inspiration to many. @DavidBowieReal
Tim Peake (@astro_timpeake) 11. Januar 2016
Album-Stream: The Spoke School – “Binary / David Bowie Songs”
Facebook-Post: Marilyn Manson beschreibt Bowies Musik als Liebesbriefe
My first introduction to David Bowie, was watching “Ashes to Ashes” on MTV. I was confused and captivated. But it wasn…
Posted by Marilyn Manson on Montag, 11. Januar 2016
Stream: Nachrichtensprecher verkündet versehentlich David Camerons Tod
Facebook-Post: David Cameron ehrt David Bowie
David Bowie was someone who people of my age, and those quite a bit older, felt we grew up with. He provided a…
Posted by David Cameron on Montag, 11. Januar 2016
+++ Enter Shikari haben einen neuen Song gestreamt. Die Transcore-Band veröffentlichte “Redshift” erstmals über den britischen Radio-Sender BBC Radio 1, streamt ihn nun aber auch über Spotify. “Redshift” klingt wesentlich poppiger und elektronischer als die bisherigen Releases der Briten. Auf Tour kann man das Quartett im März erwischen. Karten dafür gibts auf Eventim.
Stream: Enter Shikari – “Redshift”
Live: Enter Shikari
23.03. München – Kesselhaus
24.03. Berlin – Huxley’s Neue Welt
27.03. Köln – E-Werk
+++ Scott Weilands Witwe hat eine Nachricht an seine Fans gerichtet. Auf der Facebook-Seite “Jamie Weiland Photography” teilte sie ein Foto ihres verstorbenen Ehemanns mit den Worten: “Für eure Liebe, Unterstützung, schönen Gedanken und Gebete danke ich euch. […] Ich liebe und vermisse ihn mehr als Worte es beschreiben können.” Im Interview mit dem US-Rolling Stone sprach sie über Weilands Alkoholkonsum und dass er seine Sucht auf der Tour habe in den Griff bekommen wollen. Auf dieser starb er an einer Überdosis aus Alkohol und verschiedenen Drogen.
Facebook-Post: Jamie Weiland bedankt sich bei Weilands Fans
Posted by Jamie Weiland Photography on Montag, 4. Januar 2016
+++ Machine Head haben ihre Paris-Show abgesagt. Frontmann Robb Flynn berichtete in der “The Jasta Show” bei Hatebreed-Sänger Jamey Jasta, dass sie ihre für den 16. Februar geplante Show in Paris absagen mussten. Die Neo-Thrash-Band sollte im Club Bataclan spielen, in dem bei Terroranschlägen am 13. November vergangenen Jahres 89 Menschen getötet worden waren. Dominique Revert, der Co-Manager des Clubs, hatte Mitte November bekannt gegeben, dass das Bataclan wieder öffnen wird. Flynn sagte nun in der Sendung, dass der Club noch immer geschlossen sei und Machine Head alles Mögliche versucht hätten, um eine Ersatzlocation zu finden. Dies sei allerdings nicht geglückt. In dem über zwei-stündigen Gespräch behandelten Flynn und Jasta noch etliche weitere Themen, wie etwa den Roadrunner-Deal der Band, Flynns Verhältnis zu Slayer-Gitarrist Kerry King und die Rezeption der Nu-Metal-Phase der Band anhand des Albums “The Burning Red”: “Viele Leute beschweren sich über ‘The Burning Red’ und “Supercharger”. Jeder sagt: “Oh mein Gott, die Nu-Metal-Ära.” Im Folgenden beschrieb er, dass diese Anschauung sich verändert habe und jeder die Platten inzwischen liebe. Weiterhin redeten sie auch über einen neuen Machine-Head-Song, der diesen Monat veröffentlicht werden soll.
Facebook-Post: Machine Head sagen Paris-Show im Bataclan ab
PARIS OFFICIALLY CANCELLEDFrench Head Cases, we are very disappointed to break this news to you, but unfortunately, a…
Posted by Machine Head on Montag, 11. Januar 2016
Stream: Robb Flynn zu Gast bei Jamey Jastas “The Jasta Show”
+++ All Time Low haben mit den Arbeiten an einer neuen Platte begonnen. Dies teilte Frontmann Alex Gaskarth auf seinem persönlichen Twitter-Account mit. Die aktuelle Platte der Pop-Punker “Future Hearts” war im vergangengen April über Hopeless erschienen.
Tweet: All-Time-Low-Frontmann Alex Gaskarth kündigt die Arbeiten an einer neuen Platte an
Good things on the way! Bout to get lost in the desert for a bit and work on some tunes. Then we’re off to Japan from there the UK! Woooo
Alexander William (@AlexAllTimeLow) 9. Januar 2016
+++ Bier ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung für Kneipengänger und Unzufriedene, sondern seit einigen Jahren auch ein Band-Merchandise-Produkt. Vorreiter waren Iron Maiden mit ihren Sorten Trooper und Trooper 6.66, die schon in über 100 Ländern zu heiterer Feierei, Übelkeit und Exzess führten. Nun kündigt Multitalent und Iron-Maiden-Fronter Bruce Dickinson eine neue Sorte an. Die Überlegung, auch einen Wein herzustellen, kommentierte er launig: “Wir sagten: ‘Warum sollten wir das tun?'” Stimmt Bruce, dann macht ein neues Bierchen nur Sinn. Das soll übrigens geschmacklich zwischen einem Stout und einem Porter liegen. Very british eben.