Ein bisschen Muse-Prog-Theatralik, eine gute Portion durch den Stoner-Sumpf geschleifte Metal-Riffs und ein wenig kontrolliertes Posthardcore-Chaos á la At The Drive-In – Wild Throne loten in ihrem abwechslungsreichen Sound die Grenzen der darin untergebrachten Genres aus.
Dass sich gerade letztere als Referenz für die Musik der Band aus Bellingham wiederfinden, kommt nicht von ungefähr. Immerhin wurde das Debütalbum “Harvest Of Darkness”, das derzeit noch im Stream bereit steht, von Ross Robinson produziert, der auch für die Meilenstein-Platte “Relationship Of Command” zuständig gewesen war, und auch Sänger Joshua Holland erinnert in seiner Gesangsperformance frappierend an Cedric Bixler-Zavala.
Ähnlich chaotisch wie der Soundmix gestaltet sich auch der Clip zu “Fear Yourself”, der zunächst abwechselnd Holland beim Durchqueren der Wüste und eine Gruppe Menschen zeigt, die auf ein scheinbar unbestimmtes Ziel zurennt. Wenig später entpuppt sich die performende Band als selbiges, die von den herumspringenden Leuten mit buntem Farbpulver beworfen wird, sich aber davon nicht beirren lässt.
“Harvest Of Darkness” war am 2. Oktober vergangenen Jahres via Roadrunner erschienen.