Andrew Stockdale ist Wolfmother – und Wolfmother ist Andrew Stockdale. Das ist spätestens seit der Umbesetzung nach dem Debütalbum der Band klar. Jetzt hat der Australier mit Brendan O’Brien in Hollywood das vierte Album “Victorious” aufgenommen – und dabei illustre Gastmusiker wie die Schlagzeuger Josh Freese (Nine Inch Nails, A Perfect Circle, The Vandals) und Joey Waronker (Air, Beck, R.E.M.) ins Studio geladen.
Das meiste ist jedoch unter Stockdales Regie entstanden, der hauptsächlich alleine mit O’Brien im Studio war. Auf “Victorious” wollte er das Gefühl des gefeierten Debüts wieder aufgreifen: “Viele Leute haben mir gesagt: ‘Du brauchst mehr Songs wie “Joker”, mehr Songs wie “Woman”.’ Einige Künstler finden so etwas nervig, ich dachte mir aber: Stimmt, warum eigentlich nicht? Stilistisch könnte ich mich daran wieder orientieren und so etwas noch mal schreiben. Ich hatte ja schließlich auch großen Anteil am ersten Album – und es ist ja nichts falsch daran, sich von etwas beeinflussen zu lassen, das man selbst gemacht hat.”
Einiges, was Stockdale in unserer Geschichte erzählt, zeugt von einem gesunden Selbstbewusstsein, manchmal gar großer Selbstzufriedenheit. Er selbst lenkt die Frage nach seinem Ego gar auf eine spirituelle Ebene: “Ich sage den Leuten nicht, was sie zu tun haben, sondern der Song tut es. Wir brauchen niemanden, der ‘Joker & The Thief’ und ‘Woman’ neu interpretiert und anders spielt. Du musst das Lied ehren und dich selbst nicht in den Mittelpunkt stellen. Die besten Musiker wissen das.”
Noch viel mehr zur Arbeit am Album und wie die Songs entstanden sind, gibt es dann in VISIONS 276 – ab dem 24. Februar im Handel.
“Victorious” war bereits am 19. Februar erschienen. Ab dem 22. April kommen Wolfmother dann für fünf Auftritte nach Deutschland, Tickets gibt es bei Eventim.
Live: Wolfmother
22.04. Köln – Palladium
23.04. Wiesbaden – Schlachthof
01.05. Hamburg – Große Freiheit 36
02.05. Berlin – Columbiahalle
10.05. München – Kesselhaus