Ice Cream
Heimatstadt: San Francisco/USA
Genres: Indierock, Garagerock
Für Fans von: Fidlar, The Strokes, Ty Segall
Schon im vergangenen Jahr katapultierten sich Ice Cream in ihrer Heimatstadt San Francisco mit der lakonisch betitelten Kassetten-EP “We’re Set” auf die musikalische Landkarte zwischen sonnigem Indierock, bissigem Fuzz, Slackertum und schepperndem Garagerock. Nun hat die Band mit der Single “Seventeen” nachgelegt, die fast sieben Minuten herrlich windschief zwischen besoffenem Surfrock, Rock’n’Roll-“Ohohohs”, Strokes-Momenten und Catchy-Indie-Fuzzpop pendelt. Auch der Track ist aber nur ein weiterer Vorgeschmack auf den kommenden, hoffentlich großen Wurf des Quartetts: Im Mai soll das selbstveröffentlichte Album “Sweet Creams” erscheinen.
Stream: Ice Cream – “Seventeen”
Kavrila
Heimatstadt: Hamburg/Deutschland
Genres: Sludge Metal, Hardcore-Punk, Doom
Für Fans von: Trap Them, Converge, Code Orange
Selten weiß man im Social-Media-Zeitalter so wenig über eine Band wie bei Kavrila. Gesichter und Namen enthält das Quartett seinem Publikum bisher vor, klar ist nur: Die Band hat sich erst Anfang des Jahres in Hamburg gegründet und seitdem bereits seine erste EP “Rituals I” im eigenen Proberaum aufgenommen, gemischt und gemastert. Die positioniert die Band zwischen wüstem Deathwish-Hardcore, brutalem Sludge Metal und leichten Death-Metal-Anklängen, über allen vier Songs liegt dabei ein doomiger, schwarzer Schatten. Oder mit den Worten der Band: “Natürliche und instinktive Dunkelheit trifft auf gefährliche Landschaften aus menschlichen und musikalischen Abgründen. Eine Collage des Schweren und Dunklen, vertont in einer bedrückenden Klangsprache.” Gerne mehr davon.
EP-Stream: Kavrila – “Rituals I”
Uada
Heimatstadt: Portland/USA
Genres: Black Metal, Melodic Death Metal
Für Fans von: Emperor, Watain, In Flames
Portland kennt man eigentlich vor allem für seine vitale Indie- und Rockszene. Dass die Stadt auch für modernen Black Metal gut ist, beweisen jetzt Uada: Das Quartett hat schwedische Vorbilder wie Dissection oder Dawn verinnerlicht und Einflüsse aus dem Melodic Death Metal addiert, wegen letzteren erinnert Sänger Jake Superchis Gekeife hier und da flüchtig an Mikael Åkerfeldt. Das am 22. April in Deutschland erscheinende Debütalbum “Devoid Of Light” ist aber vor allem deshalb ein Genuss, weil Uada klassische Black-Metal-Angriffslust mit moderner Melodieführung und kurzen Atempausen garnieren.