Bruce Springsteen veröffentlichte über seine Facebook-Seite ein Statement, in dem er erklärte, aus welchen Gründen er seine Show in Greensboro, North Carolina abgesagt hat. Kurz gesagt: Der Sänger sagt darin der Bigotterie den Kampf an.
Auslöser ist ein vom Staat abgenicktes Gesetz, das die Persönlichkeitsrechte von LGBTQs – Lesbian/Gay/Bisexual/Transgender/Queer, also nicht den heterosexuellen Normen entsprechenden Menschen – einschränkt. Von nun an dürfen etwa Transgender nur die öffentlichen Toiletten benutzen, die ihrem biologischen Geschlecht entsprechen. Springsteen dazu: “Manche Dinge sind wesentlich wichtiger als eine Rock-Show, und dieser Kampf gegen Vorurteile und Bigotterie – der in diesem Augenblick stattfindet – ist eines dieser Dinge.” Weiterhin führt er aus: “Es ist das stärkste Mittel, das ich habe, um meine Stimme zu erheben in Opposition zu denen, die nicht damit aufhören, uns zurückzuwerfen, anstatt vorzustoßen.”
Springsteens langjähriges Bandmitglied Steven van Zandt untermauerte die Worte des Frontmannes noch einmal: “Wir hatten einfach das Gefühl, dass dieses Thema zu wichtig ist. Diese gemeine und bösartige Diskriminierung beginnt, sich von Staat zu Staat auszubreiten. Wir dachten: Wir zeigen lieber jetzt und rechtzeitig Flagge. (…) Es ist unglücklicherweise der einzige Weg, wie Menschen das verstehen. Du musst ihnen ökonomischen Schaden zufügen, damit sie moralisch die richtigen Dinge tun.”
Bruce Springsteen und seine E-Street Band sind momentan auf Welttournee, um das 1980 erschienene Album “The River” auf die Bühne zu bringen. Karten für die Konzerte in München und Berlin gibt es bei Eventim.
Facebook-Post: Bruce Springsteens Statement zur Konzertabsage
Posted by Bruce Springsteen on Freitag, 8. April 2016
Live: Bruce Springsteen
17.06. München – Olympiastadion
19.06. Berlin – Olympiastadion