Vor vier Jahren hatten Captain Planet” mit dem Clip zu “Pyro” ihre Video-Trilogie über die ewige Suche nach Anschluss und sozialer Nähe begonnen. Im Zeitraffer-Clip aus der Ich-Perspektive schickten sie den namenlosen Protagonisten durch eine durchzechte Nacht, der die rastlose Suche mit dem enttäuschenden Fazit “Viva allein” abschloss. “Vom Ende an” erzählte die Geschichte weiter. Diesmal taumelte der Unbekannte durch sein Szeneviertel zwischen Waschsalon, Supermarkt und aufgesetzt-fröhlichen After-Work-Parties bei Freunden und schien am Ende doch nicht angekommen zu sein.
In seiner Wohnung zurückgekehrt steht er nun im Bad vor dem heimischen Spiegel und man sieht in “Irgendwas” zum ersten Mal das Gesicht des jungen Mannes. Die Verzweiflung und Unzufriedenheit scheint ihm ins Gesicht geschrieben und er versucht, sie mit einem Schwall Wasser nach dem anderen herauszuwaschen. Es wirkt so, als wolle er auf seiner trostlosen Lage klar kommen oder aus dem ungemütlichen Traum aufwachen, der sich sein Leben schimpft. Sänger Jan Arne von Twistern gibt ihm die ernüchternde Antwort: “Wenn du’s schon nicht schaffst was zu ändern/ Sei doch glücklich mit dem was du hast.”
“Irgendwas” findet sich wie “Vom Ende an” auf dem aktuellen Album “Ein Ende”, dass am 6. Mai erschienen ist und wir vergangenen Freitag zur Platte der Woche kürten. Im Juli spielen Captain Planet auf dem Deichbrand, das zu unseren VISIONS Herzensfestivals gehört. Weitere Tourdaten sollen bald folgen.
Video: Captain Planet – “Irgendwas”
Live: Captain Planet
21.-24.07. Cuxhaven – Deichbrand Festival