+++ Brent Hinds hat in einem Interview über den Umfang des neuen Mastodon-Albums gesprochen. “Es entwickelt sich zu einem Doppelalbum”, verriet Hinds einem US-Gitarren-Magazin. “Eines davon ist ein Album, das ich selber geschrieben und mit Brann [Dailor] und Troy [Sanders] während der ‘Once More ‘Round The Sun’-Sessions aufgenommen habe.” Der Part des Gitarristen trage den Titel “Cold Dark Place” und handelt von einer unschönen Trennung, die der Musiker erfahren habe. “Ich habe etwas ziemlich düstere, schöne, gruselige, funkige, ätherische, melancholische Musik geschrieben, die ein wenig wie die Bee Gees klingt”, fügte Hinds lachend hinzu. Zum Album seiner Bandkollegen könne er noch keine Aussage treffen, da er es noch nicht gehört habe, er würde aber seinen Teil dazu beitragen. “Und natürlich werde ich das mit meiner neuen Signature-Flying-V aufnehmen… während ich auf einem Stuhl stehe und eine Werwolf-Maske trage”, verriet Hinds. “Und das ist kein Scherz, ich mache das wirklich. Ich setze mich niemals zum Aufnehmen hin. Du kannst dich nicht hinsetzen und eine Flying V spielen, jeder weiß das.” In den vergangenen Wochen hatte die verschiedenen Bandmitglieder immer wieder Wasserstandsmeldungen zum kommenden, siebten Studioalbum der Metal-Band aus Atlanta gegeben. Hinds hatte vor einer Woche einen ersten Song seines Allstar-Nebenprojektes Giraffe Tongue Orchestra vorgestellt.
+++ Die Lo-Fi-Garagepunks Gøggs streamen ihr Debüt-Album. Das Trio um Tausendsassa Ty Segall, Fuzz-Bandkollege Charles Moothart und Ex-Cult-Sänger Chris Shaw lässt damit ihren hyperaktiven Fuzz-Noise-Punk drei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung auf die Hörer los. Zuvor hatte die Band drei der Songs von “Gøggs” als ersten Vorgeschmack präsentiert. Das Album erscheint am 1. Juli via In The Red.
Album-Stream: Gøggs – “Gøggs”
+++ Soundgarden haben Details zu ihrem kommenden Album verraten. Sänger Chris Cornell sprach in einem Interview über den derzeitigen Stand der Arbeiten: “Soundgarden befinden sich mitten im Songwriting. Nach der derzeit laufenden Tour werden wir die Songs umsetzen und ein Album veröffentlichen.” Genauere Details zum Releasedatum, Namen oder Artwork gab der Frontmann allerdings nicht bekannt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Band die Arbeiten an neuem Material begonnen und einige Updates aus dem Studio veröffentlicht.
+++ Die Melvins haben ein Video zu “Hideous Woman” veröffentlicht. Der skurrile Clip zeigt in einem psychedelischen Trip einen Crossdresser, der unter anderem seine Füße mit Senf einreibt, auf eine Gitarre pinkelt und einen Mann in einen Basketball verwandelt. Der bereits vor drei Monaten präsentierte Song stammt vom aktuellen, mit zahlreichen verschiedenen Bassisten aufgenommenen Album “Basses Loaded”, dass Anfang des Monats erschienen war. Ein Vinyl-Release soll kommenden Freitag folgen. Jack Whites Label Third Man hatte indes eine Wiederveröffentlichung der drei Melvins-Platten “Houdini”, “Stoner Witch” und “Stag” angekündigt.
Video: Melvins – “Hideous Woman”
+++ Letlive haben eine Livesession veröffentlicht. Für den britischen Sender BBC Radio 1 spielte die Band vier Songs ein, darunter auch Tracks des aktuellen Albums “If I’m The Devil…”, das am 10. Juni via Epitaph erschien, und zu dem die Posthardcore-Band aus Kalifornien kürzlich eine Dokumentation veröffentlicht hatte. Im November kommen Letlive mit Pierce The Veil auf Europatour, Tickets gibt es bei Eventim.
Stream: Letlive Livesession für BBC Radio
Live: Letlive + Pierce The Veil
04.11. Solothurn – Kulturfabrik Kofmehl
07.11. München – Theaterfabrik
08.11. Wien – Arena
11.11. Berlin – Huxley’s Neue Welt
13.11. Hamburg – Gruenspan
18.11. Köln – Live Music Hall
19.11. Bochum – Zeche
20.11. Frankfurt – Batschkapp
22.11. Karlsruhe – Substage
+++ Elbow haben ein neues Album für 2017 angekündigt. Frontmann Guy Garvey bestätigte die siebte Platte der Indie-Band für den Frühling nächsten Jahres: “Wir sind zur Hälfte mit einem neuen Album fertig, das wir hoffentlich im Februar oder März veröffentlichen können”, so der Sänger. Der Nachfolger zu “The Take Off And Landing Of Everything” von 2014 wird das erste Album ohne Schlagzeuger und Gründungsmitglied Richard Jupp sein, der im März ausgestiegen war. 2015 veröffentlichte die Band die EP “Lost Worker Bee”, im Oktober desselben Jahres erschien Garveys erstes Soloalbum Courting The Squall.
+++ The Front Bottoms haben ein Video voller Referenzen zu High-School-Komödien der 80er veröffentlicht. “Ginger” erzählt die Geschichte zweier junger Männer, die erfolglos um ein Mädchen namens Ginger buhlen. Regisseur Marlon Brandope spielte in dem Clip auf Kult-Filme wie “The Breakfast Club”, “Zurück in die Zukunft” oder “Ferris macht blau” an. Der Song stammt vom Album “Back On Top”, dass bereits im September vergangenen Jahres erschien. Zeitgleich zum Video-Release kündigten die Indie-Punks außerdem für Dezember eine Europa-Tour mit einem Halt in Deutschland an. Karten für das Konzert in Köln gibt es bei Eventim. Im Sommer spielen The Front Bottoms außerdem noch eine Festival-Show auf dem Highfield.
Video: The Front Bottoms – “Ginger”
Live: The Front Bottoms
19.-21.08. Großpösna – Highfield Festival
02.12. Köln – Kantine
+++ The Ataris haben eine neue EP veröffentlicht. Die Pop-Punker brachten “October In This Railroad Earth” auf ihrer Bandcamp-Seite heraus; laut dem Beschreibungstext der Platte seien die Songs bereits älter: “Die meisten Songs sind in den frühen 90ern entstanden, sogar noch vor dem ersten Ataris-Album [“Anywhere But Here”, 1996].” Die Band kündigte ebenfalls einen Vinylrelease der Platte an, sowie eine weitere EP mit neuen Songs. Das aktuelle Album der Ataris, “Welcome The Night”, erschien 2007 via Sequel/Sanctuary.
EP-Stream: The Ataris – “October In This Railroad”
+++ Thee Oh Sees streamen ihr Livealbum “Live In San Francisco”. Die Garage-Punks hatten die Platte bei Shows an drei aufeinanderfolgenden Abend in The Chapel, einer ehemaligen Kirche in San Francisco, aufgenommen. “Live In San Francisco” erscheint am kommenden Freitag auf Castel Face, dem Label von Sänger Dwyer. Das Album ist Teil einer Serie zu dem unter anderem auch Ty Segall einen Konzert-Mitschnitt beigetragen hat.
Album Stream: Thee Oh Sees – “Live In San Francisco”
+++ Tacocat haben die Sunrays gecovert. Die Surf-Punker streamen ihre Neuinterpretation des Songs “I Live For The Sun” der Band aus Kalifornien, die in den 60ern ein Album und einige Singles veröffentlicht hatte. Anfang April erschien das aktuelle Album von Tacocat, “Lost Time”, via Hardly Art. Zuvor hatte die Band den neuen Titelsong für die Zeichentrickserie “Powerpuff Girls” beigesteuert.
Stream: Tacocat – “I Live For The Sun” (The Sunrays Cover)
+++ Amanda Palmer hat einen Auftritt mit ihrem Vater Jack geteilt. Im Londoner Club Koko performten die beiden den Song “Glacier”, einem Lied von John Grant über das Dasein als Mitglied der LGBTQ-Gemeinschaft in den USA. Gemeinsam hatten die beiden das Cover-Album “You Got Me Singing” aufgenommen, von dem auch der Song stammt. Das Album markiert den Heilungsprozess der zerrütteten Beziehung von Palmer zu ihrem Vater, der die Familie im ersten Lebensjahr der Musikerin verließ. “Es war einer von Amandas Songs, der begonnen hatte, unsere gebrochene Beziehung zueinander zu heilen”, erklärt Jack Palmer die Entstehungsgeschichte. “Jahre später hoffe ich, dass die Liebe die wir in dieses Projekt gesteckt haben die Hörer in der gleichen Art und Weise berührt.” Das Ergebnis des Vater-Tochter-Projekts erscheint am 15. Juli. Mitte Mai hatten die beiden mit einem Song von David Mack einen ersten Ausblick auf die Platte gewährt.
Video: Amanda & Jack Palmer – “Glacier” (John Grant Cover)
+++ Im Multiplayer-Videospiel “Smite” kämpfen die Spieler mit Göttern und anderen mythologischen Figuren in Arenen gegeneinander. Auch die nordische Mythologie findet sich in dem Game: Beispielsweise in Form des Frostriesen Ymir, der einen ganz besonderen Siegestanz nach einer gewonnen Partie vorführt. Die Figur posiert nicht nur feierlich, sondern zeigt perfekt choreografierte Moshpit-Moves – “Pommesgabel” inklusive. Kein Wunder also, dass die Skandinavier einen besonderen, fast schon “göttlichen” Draht zum Metal haben.