+++ CRX streamen ihre erste Single. Die Band von Strokes-Gitarrist Nick Valensi veröffentlichte “Ways To Fake It” als ersten Vorabsong des Albums “New Skin”, das am 28. Oktober via Columbia erscheint. Zuvor hatte das Quintett bestätigt, dass Queens Of The Stone Age-Kopf Josh Homme die Platte produziert hatte. Mitte August hatten CRX bereits ihr Live-Debüt im Vorprogramm von Beck gegeben.
Stream: CRX – “Ways To Fake It”
+++ Thom Yorke hat weitere Radiohead-Konzerte im nächsten Jahr in Aussicht gestellt. In einer Radiosendung für den britischen Sender BBC 1, bei der Yorke Gastmoderator war, erklärte der Musiker den Plan der Artrocker für die nähere Zukunft: “Wir spielen die Tour zu Ende, dann machen wir eine kleine Pause, dann spielen wir nächstes Jahr noch ein wenig. Ich weiß aber noch nicht genau, wie das aussehen wird.” Auch eine Rückkehr zu seinem Nebenprojekt mit Red Hot Chili Peppers-Bassist Flea, Atoms For Peace, schloss er nicht völlig aus. Yorke präsentierte in der Sendung ebenfalls einen Remix vom Song “Gazillion Ear” des HipHop-Künstlers MF Doom, von dem er bereits 2009 einen ersten Remix veröffentlicht hatte. Auch neue Musik mit den Elektronik-Produzenten Four Tet und Burial, mit denen Yorke bereits 2011 zusammengearbeit hatte, sei bereits aufgenommen. Außerdem äußerte sich der Sänger zu den ungewöhnlichen Methoden, die er selbst, als auch mit Radiohead zur Veröffentlichung vergangener Alben genutzt hatte, beispielsweise dem “Pay-What-You-Want”-Konzept zum 2007er “In Rainbows”, dem Verkauf seiner Soloplatte “Tomorrow’s Modern Boxes” über BitTorrent oder dem kurzfristigen Release von “A Moon Shaped Pool”: “Langsam reicht es auch. Ich habe schon genug davon – bringt es einfach heraus. Dafür bin ich langsam zu alt. Es kostet viel Energie sich immer neue Formen der Veröffentlichungen zu suchen und dann die Hindernisse aus dem Weg zu schaffen.” Die komplette dreistündige Radiosendung könnt ihr euch bei BBC 1 anhören. Am Sonntag spielen Radiohead eine Deutschlandshow beim Lollapalooza Festival in Berlin.
Stream: Ausschnitt aus dem Interview mit Thom Yorke
Live: Radiohead
11.09. Berlin – Lollapalooza Festival
+++ Self Defense Family streamen ihre neue EP “Colicky” vorab. Die vier neuen Songs des Posthardcore-Kollektivs steigern sich vom melodischen Opener “Staying Current” bis zum martialisch ausufernden letzten Song “Brittany Murphy In 8 Mile”. Die Platte erscheint am 9. September auf dem Label Iron Pier. Self Defense Family sind bekannt für ihren großen kreativen Output, allein in diesem Jahr veröffentlichte die Band schon zwei weitere EPs. Ihr bislang letztes Studioalbum “When The Barn Caves In” war im Oktober 2015 erschienen. Im Oktober ist die Band in Europa auf Tour, Karten gibt es bei Eventim.
Stream: Self Defense Family – “Colicky” (EP)
Live: Self Defense Family
05.10. Köln – Blue Shell
06.10. Berlin – Cassiopeia
07.10. Nürnberg – Desi Stadtteilzentrum e. V.
08.10. Wien – Das Bach
10.10. Zürich – Dynamo
11.10. Wiesbaden – Schlachthof
+++ Jack White hat eine interaktive Timeline auf seiner Website veröffentlicht. Vom The White Stripes-Song “Sugar Tasted Never So Good” von 1998 bis zum erst kürzlich veröffentlichten “City Lights” erzählt die Webseite die Geschichten hinter den Songs von Whites kommender Akustik-Compilation “Jack White – Acoustic Recordings 1998-2016”, die am 9. September erscheinen wird. In der Timeline taucht auch ein älterer Coca-Cola-Werbespot auf, für den White den Jingle “Love Is The Truth” geschrieben hatte. In den vergangenen Monaten hatte der Musiker auch anderweitig Schlagzeilen gemacht, zum Beispiel als er an einem Baseball-Turnier teilnahm oder mit Hilfe seines Labels eine Schallplatte im Weltraum abspielte.
Video: Coca-Cola-Werbung mit Jack Whites “Love Is The Truth”
+++ Code Orange haben in einem Facebook-Post die Metalcore-Band Asking Alexandria als Loser bezeichnet. Dazu teilte die Band ein Video von einem Interview mit Asking Alexandria, in dem zwei Bandmitglieder lachend von ihren Hotelzimmerverwüstungen berichtet hatten. Code Orange verurteilten diese Rockstar-Allüren mit scharfen Worten und versicherten ihren Fans, dass solche Bands sowieos schnell von der Bildfläche verschwinden würden. Ob das angesichts des kommerziellen Erfolgs von Asking Alexandria so schnell der Fall sein wird bleibt anzuzweifeln, dass Bands wie Code Orange solches Verhalten als Gift für die Szene empfinden, wird durch den Post erneut bestätigt.
Video: Deshalb können Code Orange Asking Alexandria nicht leiden
+++ The Strokes haben die mögliche Veröffentlichung neuer Musik im nächsten Jahr angekündigt. In einem Interview über seine neue Band CRX äußerte Gitarrist Nick Valensi sich ebenfalls über die Zukunft seiner Hauptband: “Die Strokes sind immer noch da und noch lange nicht am Ende. Wir arbeiten an neuen Songs und werden hoffentlich schon im nächsten Jahr neues Material herausbringen.” Weitere Details wollte der Musiker allerdings nicht verraten: “Wenn ich jetzt zu viel darüber sagen, dann sind die Erwartungen daran viel zu hoch, das macht keinen Spaß. Wenn überhaupt, dann veröffentlichen wir das Zeug einfach spontan.” Im Juni hatten die Garagerocker mit der EP “Future Present Past” drei neue Songs veröffentlicht.
+++ Preoccupations haben einen neuen Song ihres kommenden, gleichnamigen Albums veröffentlicht. “Memory” wurde auf dem YouTube-Kanal ihres Labels Jagjaguwar veröffentlicht. Der elfminütige Track wechselt immer wieder zwischen melodischen und tanzbaren Postpunk-Refrains und harten, noise-lastigen Instrumentalpassagen. Gesanglich unterstützt wird die Band von Dan Broeckner, Frontmann von Wolf Parade. Preoccupations hatte zuvor schon den Song “Degraded” zum Streaming angeboten. Das fertige Album soll am 16. September erscheinen. Preoccupations ist der neue Name von Viet Cong, die sich 2015 wegen der Kontroverse um den gerade in den USA historisch belasteten Namen umbenannt hatten. Im November sind Preoccupations in Europa unterwegs, Karten gibt es bei Eventim.
Stream: Preoccupations – Memory
Live: Preoccupations
15.11. Hamburg – Molotow
16.11. Berlin – Bi Nuu
28.11. Köln – Luxor
+++ Pansy Division streamen ihr kommendes Album. Nachdem die Queercore-Band zuvor bereits einige Vorabsongs veröffentlicht hatte, gibt es “Quite Contrary” vor dem offiziellen Release in voller Länge zu hören. Regulär erscheint die Platte am 9. September via Alternative Tentacles.
Album-Stream: Pansy Division – “Quite Contrary”
+++ Apple hat das neue Iphone 7 ohne Kopfhöreranschluss angekündigt. Das Smartphone besitzt nun offiziell einen “sole lightning port”, also nur einen Eingang für Kopfhörer und Ladekabel gleichzeitig. Somit ist es nicht mehr möglich, Musik ohne kabellose Kopfhörer zu hören, während man das Gerät auflädt. Ohne einen Adapter lassen sich kabelgebundene Kopfhörer künftig gar nicht mehr anschließen. Zeitgleich kündigte Apple die kabellosen “AirPods” an, welche Nutzer kaufen müssen, wenn sie beim Musikhören auf ein Kabel verzichten wollen. Apple zielt mit der Veränderung auf eine künftig möglichst kabellose Kommunikation.
Foto: Apples Airpods
+++ T-Rextasy haben ein Video zum Track “Gap Yr Boiz” veröffentlicht. Der Animationsclip zeigt ein Schulmädchen, dessen Herz von mehreren egozentrischen Jungen gebrochen wird, und das Rache durch ein satanistisches Ritual übt. Der Song stammt vom aktuellen Album der Punks, “Jurassic Punk”, das im Mai via Miscreant/Father-Daughter erschien.
Video: T-Rextasy – “Gap Yr Boiz”
+++ Auch Local Natives haben ihr kommendes Album im Vorabstream veröffentlicht. Auf ihrer Tumblr-Seite widmen die Indierocker jedem der zwölf Songs von “Sunlit Youth” jeweils eine Seite, die nicht nur die Songtexte der Tracks enthält, sondern auch Bilder zur Platte und aus dem Alltag der Band. Der Nachfolger zu “Hummingbird” von 2013 erscheint regulär am 9. September. Im November spielt das Quartett zwei Shows in Deutschland und eine in der Schweiz. Tickets gibt es bei Eventim.
Live: Local Natives
26.08. Köln – C/O Pop Festival
11.11. Zürich – Rote Fabrik
16.11. Hamburg – Uebel & Gefährlich
17.11. Berlin – Bi Nuu
+++ Der YouTuber EatMyUke hat auf seinem Kanal ein Ukulelen-Medley des Arctic Monkeys-Debüts “Whatever People Say I Am That’s What I’m Not gepostet. In dem knapp vierminütigen Video spielt der offenbar nur aus Händen und Ukulele bestehende Videomacher die wiedererkennbarsten Stellen jedes Songs hintereinander weg. Das Video ist Teil seiner Videoserie “My Top 50 Albums Of All Time”, in der er schon Alben wie “Toxicity” von System Of A Down oder “Hybrid Theory” von Linkin Park gecovert hatte. Besser als die Originale ist das vielleicht nicht, aber wer beim Klang der Ukulele nicht zumindest ein bisschen grinsen muss, der findet wahrscheinlich auch Katzenvideos langweilig.