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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, deren Musik in Deutschland noch nicht offiziell erschienen ist. Dieses Mal mit Mannequin Pussy, Slaughter Beach, Dog und Pabst.

Mannequin Pussy

Mannequin Pussy

Heimatstadt: Philadelphia/USA
Genre: Indierock, Punkrock
Für Fans von: White Lung, Bully, Tacocat

Ihrem ebenso kruden wie augenzwinkernden Namen stellen Mannequin Pussy mit der kommenden Veröffentlichung “Romantic” ein beinahe gegensätzlich betiteltes Album entgegen. Reibung entsteht auch an den musikalischen Polen der Platte, zumindest wenn man den Vorabtracks “Romantic” und “Emotional High” glauben kann. Beide Songs gehen dank der zwischen aufgekratzter Raspeligkeit und zuckriger Melodie pendelnden Stimme von Frontfrau Marisa Dabice direkt ins Mark, während sich das Quartett rein instrumental sowohl poppigen Punk als auch zurückgelehnten 90s-Slacker-Indie ans quietschbunte Revers heftet.

Facebook | Bandcamp

Stream: Mannequin Pussy- “Romantic / Emotional High”


Slaughter Beach, Dog

Slaughter Beach, Dog

Heimatstadt: Philadelphia/USA
Genre: Indierock, Emo
Für Fans von: The Front Bottoms, Joyce Manor, Modern Baseball

Slaughter Beach ist eine real existierende Kleinstadt im US-Bundesstaat Delaware, die Geschichten, die sich in den Tracks von Slaughter Beach, Dog in dem Ort abspielen, sind es nicht – aber deswegen nicht minder direkt und eindringlich. Musikalisch bewegt sich Modern-Baseball-Co-Frontmann Jake Ewald bei seinem Nebenprojekt in ähnlichem Fahrwasser zwischen hymnischem Indie und gebrochenem Emo, dafür tauscht Ewald auf dem kommenden Debütalbum “Welcome” persönliche gegen fiktive Erzählungen und ein übergeordnetes narratives Konzept – und beweist, dass er auch als Ganzes und nicht nur als eine Hälfte eines Songwriter-Duos fantastisch funktioniert.

Tumblr | Bandcamp

Stream: Slaughter Beach, Dog – “Monsters / Forever”


Pabst

Pabst

Heimatstadt: Berlin
Genre: Indierock, Noiserock
Für Fans von: Dinosaur Jr., Nirvana, Tame Impala

Ob sie ihren Namen dem ehemaligen Redneck- und jetzigen Kult-Hipster-Bier entlehnt haben, darüber klären Pabst nicht auf. Umso deutlicher ist die musikalische Klangfarbe definiert, in die sie ihre über Crazysane ausschließlich auf Vinyl erscheinende Debüt-EP “Skinwalker” getaucht haben. J-Mascis-Wah-Wah-Gegniedel trifft auf noisigen Cobain-Fuzz und psychedelische Dreampop-Flächen, die Gesangslinien von Sänger Erik Heising sind angenehm schamlos im Pop verhaftet und verstecken sich hinter einer dicken Effektwand, und das Schlagzeug schraubt sich im Sound-Gemenge des Powertrios angenehm präsent nach vorne. Offiziell zu hören gibt es bislang allerdings nur ein noisig-verqueres Cover des R&B-Smashers “Ghetto Superstar” vor – nicht der schlechteste, weil ein enorm sympathischer und humoriger Move.

Facebook | Bandcamp

Stream: Pabst – “Ghetto Superstar”