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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, deren Musik in Deutschland noch nicht offiziell erschienen ist. Dieses Mal mit Molly, Personal Space und Flasher.

Molly

Molly

Heimatstadt: Innsbruck/Österreich
Genre: Shoegaze, Dreampop
Für Fans von: Cocteau Twins, Slowdive, Chelsea Wolfe

Auch mit ihrer zweiten EP bedienen Molly wieder die etwas zartere Seite des Shoegaze – zumindest oberflächlich. Denn auf Songs wie “As Years Go By” oder “Milk Teeth” ist von Gitarrenfeedback und Wall Of Sound zwar nicht viel zu hören. Die sphärischen cleanen Gitarrenflächen und die verhallten Vocals transportieren in ihren Melodien allerdings eine ganz eigene, unbehagliche Qualität, die im Mittelteil des erstgenannten Songs beinahe schon nach Post Metal ohne Distortion klingen. Das Duo aus dem österreichischen Innsbruck schafft es exzellent, dem Hörer erst ein gemütliches Bett zu bauen, nur um ihn darauf hinzuweisen, dass es da noch dieses Problem mit den lästigen Monstern darunter gibt – Dreampop am Scheideweg zwischen Albtraum und ausschlafen.

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Video: Molly – “As Years Go By”


Personal Space

Personal Space

Heimatstadt: Brooklyn/USA
Genre: Indierock, Mathrock
Für Fans von: The Dismemberment Plan, Burning Airlines, Faraquet

Eigentlich ist das Liebhaber-Label Tiny Engines seit längerem mit dafür verantwortlich, dass sich moderner Emo wieder auf seinen goldenen Zeiten in den späten 90er und frühen 00er Jahre zurückbesinnt. Den ein oder anderen stilistischen Ausreißer gönnen sich die Macher dann aber doch, beispielsweise mit Personal Space. Auf seinem Debütalbum “Ecstatic Burbs” spielt das Quartett aus Brooklyn sich windenden, funkelnden Mathpop, der zwischen Indie und – richtig – Emo pendelt und vor allem durch die samtene, an Burning-Airlines-Kopf und Underground-Produzenten-Ikone J Robbins erinnernde Stimme von Frontmann Sam Rosenthal besticht.

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Album-Stream: Personal Space – “Ecstatic Burbs”


Flasher

Flasher

Heimatstadt: Washington DC/USA
Genre: Posthardcore, Postpunk
Für Fans von: Mission Of Burma, Fugazi, Wire

Bereits in den 80er Jahren galt die Hauptstadt der USA als wichtiger Nukleus für die Hardcore-Szene, und auch 30 Jahre später hat sich daran kaum etwas geändert. Als treibende Kraft hinter der aktuellen Punk-Welle aus Washington DC präsentiert sich von Priests betriebene Label Sister Polygon, das mit Flasher jetzt auch einem Nebenprojekt seines Label-Mitbesitzers Taylor Mulitz ein neues Zuhause bietet. Mit seinem gleichnamigen Debüt schlägt das Trio gekonnt die Brücke zwischen der betont rhythmischen (Post-)Hardcore-Wut von Fugazi und der von Bands wie Wire praktizierten bissigeren Spielart des Postpunk – und verpasst dem 80er-Sound dank potenter Produktion einen eleganten 10er-Jahre-Schliff.

Bandcamp

Album-Stream: Flasher – “Flasher”