Abseits von seiner Hauptband Pelican hat Trevor de Brauw auch nebenher immer schon an anderen musikalischen Projekten gearbeitet. Nun folgt das erste Soloalbum unter seinem Namen. Ab dem 10. Februar wird “Uptown” via The Flenser erscheinen. Wie das sechs Song starke Debüt klingen wird offenbart der Track “They Keep Bowing”.
Fast unmerklich gleitet der Song mit einem Crescendo aus Gitarren in den Bereich des Hörbaren. Eine Gitarrenfläche nach der anderen schiebt sich in den Sound und formt diesen immer weiter aus. Dabei reizt de Brauw die jeweiligen Verzerrungen und Effekte seines Instruments auf subtile Art und kitzelt feine Nuancen aus ihnen heraus. Auch Melodien finden sich nur hin und wieder im Klanggeflecht und bleiben so etwas Besonderes. Ebenso allmählich wie der Klang aufbrandet, sich aufbaut und seinen Höhepunkt erreicht, ebbt er auch wieder ab und hallt, obwohl kaum noch hörbar, intensiv nach. Mit einer Dauer von knapp sechs Minuten ist der Track dabei für instrumentalen Post Metal nicht zu lang und lädt zum wiederholten Hören ein ohne dass unnötige Längen den Hörer unterwegs verlieren würden.
Der Albumtitel sowie die Titel der sechs Gitarren-Werke deuten darauf hin, dass der Musiker hier vor allem als Klangarchitekt fungiert. So heißt der Opener etwa “A New Architecture”. Ein Hinweis möglicherweise auch auf das Fehlen anderer Instrumente, die hier den Baustil nur unnötig verpfuschen würden.
Stream: Trevor de Brauw – “They Keep Bowing”
Cover & Tracklist: Trevor De Brauw – “Uptown”
01. “A New Architecture”
02. “Distinct Frequency”
03. “They Keep Bowing”
04. “You Were Sure”
05. “Turn Up For What”
06. “From the Black Soil Poetry and Song Sprang”